Einzelbeitrag aus dem Band “Transparente Oberflächen auf Holz” (S. 201–209).

Zahlreiche historische Möbel in den Düsseldorfer Sammlungen weisen an ihren Überzügen strukturelle Veränderungen wie Transparenzstörungen sowie arbeitstechnische Werkspuren aus früheren Restaurierungsmaßnahmen auf. Diese Veränderungen beeinträchtigen die Ästhetik an einigen Möbeln so stark, dass die Maserung und die Farbigkeit der Hölzer nicht mehr wahrnehmbar sind und sie infolgedessen nicht mehr ausgestellt werden. Die Sichtung alter Dokumentationen zeigt, dass die auffälligen Objekte zwischen den 1960er und späten 1990er Jahren mit cellulosenitrathaltigen Produkten bearbeitet wurden. Nachfolgend werden die Veränderungen systematisch erfasst, um zukünftig eine möglichst rationelle Methode zur erneuten Bearbeitung der Möbel zu entwickeln. Die Auswertung der Beobachtungen an den Objekten und Rückschlüsse „zum Umgang mit handelsüblichen
Möbellacken auf historischen Oberflächen“ wurden auf der Würzburger Tagung als Work in Progress vorgestellt.