Einzelbeitrag aus dem Band “Konservierung und Restaurierung von Holztafelgemälden – Erfahrungen aus der Praxis” (S. 64–71).

Im Praxisunterricht an der Technischen Hochschule Köln wird vermittelt, dass das Verleimen
von beschädigten Holztafeln oder geöffneten Fugen immer einen komplexen Arbeitsschritt
darstellt und nach durchdachten Individuallösungen verlangt. Dabei ist es ein zentrales Anliegen,
möglichst viele Methoden, Geräte und Hilfsmittel vorzustellen und anzuwenden,
damit die Studierenden im späteren Berufsleben aus einem breiten Spektrum an Möglichkeiten
die jeweils passende Kombination auswählen können. Anhand eines Beispiels,
einem zerbrochenen Holztafelgemälde von Anton Räderscheidt, wird eine Möglichkeit
vorgestellt, zwei stark fraßgeschädigte Fügeflächen mittels Strukturmodeln zu kitten und
somit für eine passgenaue Verleimung vorzubereiten.