Einzelbeitrag aus dem Band “Konservierung und Restaurierung von Holztafelgemälden – Erfahrungen aus der Praxis” (S. 80–91).

In den Jahren 2007/08 führte die Autorin im Rahmen ihrer Diplomarbeit am Salzburg
Museum die technologische Untersuchung des Bildträgers an 34 parkettierten Tafelbildern
aus dem Inventarbestand, die Quellenkunde und eine Befragung von ehemaligen Mitarbeitern
der Restaurierungs- und Tischlerwerkstatt (1946–1988) durch. Damit wurde
ein Beitrag zur Restaurierungsgeschichte des Museums geleistet, die aus den vorgefundenen
Parkettierungsmaßnahmen resultierenden Schadensbilder konnten erfasst und Behandlungsmöglichkeiten
vorgeschlagen werden.
Anlass dazu gaben die durch den Museumstischler in den 1950er Jahren ausgeführte
Parkettierung mit starrer Rahmung und die daraus resultierenden Folgeschäden an der getrenntenWerktagsseite
Hl. Elisabeth die Armen speisend (1521). Neben dem theoretischen
Teil wurde an dem parkettierten Tafelbild im Rahmen der praktischen Arbeit die Parkettierung
abgenommen, die Risse wurden mit einem Cellulosederivat verklebt und die dünne
Tafel wurde mit einem speziell entwickelten Rückseitenschutz stabilisiert.
Nach der vierjährigen Ausstellung „Ars Sacra“ und nunmehr sechs vergangenen Jahren
konnten 2015 ausgewählte Tafelbilder erneut gesichtet und in diesem Zuge die durchgeführten
Maßnahmen reflektiert werden.