Einzelbeitrag aus dem Band “Konservierung und Restaurierung von Holztafelgemälden – Erfahrungen aus der Praxis” (S. 122–139).

Die Art der Tafelbildsicherungen wandelte sich in den vergangen Jahrzehnten von Reparaturen
am Bildträger hin zu stützenden Maßnahmen. Immer stärker wurde der Rahmen als
wichtiger Teil des Tafelbildes in die Betrachtung einbezogen. Dem Bemühen, einen soliden
und stabilen Bildträger wiederherzustellen, waren Grenzen gesetzt. Vor allem die Möglichkeit
der statisch relevanten Verfestigung von zerstörter Holzsubstanz oder der Rückverformung
von Deformationen sind eingeschränkt. Die hier vorgestellten Konservierungen
haben sich bewährt. Sie können als Beispiele gelten, wenn ein Eingriff zwingend erforderlich
wird. Ganz wesentliche Voraussetzungen dafür sind ein sicheres Beherrschen der
Restaurierungs- und der Holzbearbeitungstechniken sowie eine gute Teamarbeit. Aus
diesem Grund sind die vorgestellten Ergebnisse als Gemeinschaftsarbeit von Restauratoren
in der Denkmalpflege und deren Partnern, die die Restaurierungen begleiten, zu verstehen.