Liebe Mitglieder des Internationalen Wirtschaftsrat e.V.,
liebe Interessenten,
es ist, als hätte sich ein großes schwarzes Loch aufgetan: Hunderttausende von Arbeitskräften sind wie vom Erdboden verschluckt. Mehr als eine Millionen Arbeitskräfte könnten in Deutschland einen Job finden, hatte der Chef der Bundesagentur für Arbeit, Detelv Schele vor sechs Monaten festgestellt. Die Situation ist inzwischen nicht besser geworden. Die Arbeitskräfte, an denen es vor der Pandemie deutlich weniger mangelte, bleiben verschwunden. Und dies, obwohl die deutsche Wirtschaft eher vor einer gewaltigen Rezession steht und nicht am Vorabend eines Megabooms. Die Unternehmen haben dringend Bedarf, um den normalen Betrieb sicherstellen zu können. Doch wo sind die Fachkräfte hin? In vielen Verbänden hebt man abwehrend die Hände: „Wir wissen es selbst auch nicht so genau“, lautet fast unisono die Antwort. Eine Spurensuche ergibt folgendes.
Besonders betroffen sind Branchen, die traditionell keine Spitzengehälter zahlen. Das gilt für Hotels und Gaststätten, wie auch für die Sicherheitskontrollen und die Gepäckverladung an den Flughäfen, sowie für den Einzelhandel und die gesamte Reisebranche. Der Stillstand während der Pandemie hat viele Beschäftigte in eine problematische Lage gebracht. Denn mit 60 Prozent Kurzarbeitergeld bei einem Bruttlolohn von 1500 bis 1800 Euro kamen sie kaum über die Runden. Viele Aushilfen in der Gastronomie gingen sogar ganz leer aus und haben sich deshalb nach einer Alternative umgesehen: Sie sind schnell fündig geworden.
Hinzu kommt der demografische Faktor: „Vielfach werden Mitarbeiter, die in Rente gehen, nicht ersetzt. Daher sind am Markt erfahrene Fachkräfte kaum zu bekommen“, sagt Jörg Friedrich, Leiter des Bereichs Bildung beim Verband des Deutschen Maschinen und Anlagenbaus (VDMA). Diese Entwicklung wird sich in den kommenden Jahren sogar noch erheblich zuspitzen. Der geburtenstärkste Jahrgang in Deutschland war das Jahr 1964. Damals kamen knapp 1,4 Millionen Kinder zur Welt, die jetzt das Rentenalter erreichen. Nach Berechnungen des Prognos-Instituts werden bis 2025 knapp drei Millionen Fachkräfte fehlen. Allein im öffentlichen Sektor - mit rund fünf Millionen Beschäftigten größter Arbeitgeber - wird bis Mitte des Jahrzehnts eine Lücke von 765.000 offenen Stellen klaffen, hat die Beratungsgesellschaft PWC berechnet.
Wie sehen die Lösungsansätze aus?
Was kann die Politk tun?
Wellche Erfolgsmodelle gibt es schon?
Diese und weitere Fragen werden wir mit unserer Expertin und Experten diskutieren zu unserem Thema:
IWR & BCCG Economical Breakfast - Das schwarze Loch - Keine Abreitskräfte was nun?
16.03.2023 I 08:30 Uhr
ICAA - Internationaler Club im Auswärtigen Amt e.V. · Kurstraße 36 · 10117 Berlin
Bitte findet Euch pünktlich 30 Minuten (um 8:00 Uhr) vor dem Veranstaltungsbeginn am Eingang des ICAA - Kurstraße 36 ein!Dort werden alle durch die Sicherheitskontrolle geleitet, bitte vergessen Sie nicht die Personalausweise mitzubringen. Damit die Sicherheitskontrolle schnell und unkompliziert verlaufen kann.
Unsere Gesprächspartner sind:
Frank Müller Rosentritt MdB - Bundestagsabgeordneter FDP und Unternehmer in Chemitz
Silvio Rahr - Geschäftsführer der Wir für Gesundheit GmbH
Dr. rer. pol. Sandra Hartig - Bereichsleiterin Gesundheitswirtschaft, Beschäftigung und Organisations-
entwicklung bei der Deutschen Industrie- und Handelskammer
Marie-Alix Ebner von Eschenbach - Head of Government Affairs EMEA at Siemens Healthineers
Programm:
08:45 Uhr Begrüßung durch Ilka Hartmann (BCCG) und Marie Luise Dött (Beirat IWR e.V.)
08:50 Uhr Impuls von Frank Müller Rosentritt MdB
09:00 Uhr Impuls von Silvio Rahr
09:15 Uhr Wortbeitrag Dr. rer. pol. Sandra Hartig
09:20 Uhr Wortbeitrag Marie-Alix Ebner von Eschenbach
09:25 Uhr: Diskussion und Fragerunde der Beteiligten
10:00 Uhr: Ende des Frühstücks
Mit freundlichen Grüßen
Internationaler Wirtschaftsrat e.V.
British Chamber of Commerce in Germany
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