Leben mit chronischen Schmerzen

Quelle: Harvard University, Cleveland Clinic, Healthline, MedlinePlus, Practical Pain Management

Über die Uniklinik Hamburg-Eppendorf erhielten wir folgenden Aufruf an Studienteilnehmer*innen:
Sehr geehrte Damen und Herren,
mein Name ist Eirin Fränkl und ich bin wissenschaftliche Mitarbeiterin am Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf. Gemeinsam mit einem interdisziplinären Studienteam führe ich eine wissenschaftliche Studie zum Thema anhaltende Körperbeschwerden durch. Die Studie ist offiziell registriert und wird von der Deutschen Forschungsgemeinschaft gefördert.
Worum geht es?
Um die Versorgung von Menschen mit anhaltenden Körperbeschwerden zu verbessern, hat das GUIDE.PSS-Projekt zum Ziel, einen Online-Ratgeber für Betroffene zu entwickeln, der bestmöglich auf die Bedürfnisse und Wünsche von Menschen mit anhaltenden Körperbeschwerden abgestimmt ist. Daher möchten wir im Rahmen unserer Onlineumfrage herausfinden, wie ein solcher Ratgeber gestaltet sein sollte, damit Betroffene sich angesprochen und motiviert fühlen, weitere Informationen zu suchen.
Wen suchen wir?
Für unsere Onlineumfrage suchen wir Menschen, die 18 Jahre oder älter sind und seit mindestens sechs Monaten unter anhaltenden Köperbeschwerden wie z.B. Fibromyalgie, Reizdarmsyndrom, chronische Erschöpfung, etc. leiden/litten.
Wir sind auf Ihre Mithilfe angewiesen. Daher würden wir uns sehr freuen, wenn Sie auf unsere Studie aufmerksam machen könnten. Mit Ihrer Unterstützung tragen Sie einen wichtigen Teil zu unserem Forschungsvorhaben bei und haben die Möglichkeit, Menschen mit anhaltenden Körperbeschwerden zu helfen.
Alle weiteren Informationen finden Sie in den angefügten Dokumenten, welche Sie gerne in Ihrer Selbsthilfegruppe teilen können. Dabei handelt es sich um einen kurzen Flyer und eine ausführlichere Studienbeschreibung. Das GUIDE.PSS-Team und ich würden uns sehr über eine Rückmeldung und die Möglichkeit freuen, mit Ihrer Hilfe potenzielle Teilnehmende zu erreichen.
Bei Rückfragen stehen wir Ihnen sehr gerne zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Eirin Fränkl
M.Sc. Psychologie
Wissenschaftliche Mitarbeiterin GUIDE.PSS
Flyer zur Studie des UKE herunterladen
(PDF, 1MB)
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Liebe Betroffene, liebe Angehörige, liebe Interessierte,
da wir nicht am 19. Bremer Selbsthilfetag im September teilnehmen können, haben wir für Bremen einen zusätzlichen Termin eingeplant
Freitag, 27. Oktober 2023 von 18.00 bis 20.00 Uhr
Die Treffen in Bremen finden wie bisher in der Netzwerk Selbsthilfe, Faulenstraße 31, 28195 Bremen statt. Der Gruppenraum befindet sich in der ersten Etage und ist vollkommen barrierefrei (Aufzug).
Im Anschluss an das Gruppentreffen wechseln wir wie immer in ein nahegelegenes chinesisches Restaurant. Die Teilnahme ist freiwillig.
Alle unsere Termine findet man übersichtlich in unserer Agenda unter https://crpsselbsthilfe.de/agenda
Dort findet man alle Details zu den Treffen und kann sich auch für die Gruppentreffen anmelden. Denn wir bitten um An- und Abmeldung zu den Terminen, damit wir wissen, wie viele Plätze wir vorhalten müssen und wie groß der Tisch im Restaurant sein muss.
Euer Team der CRPS Selbsthilfe Köln | Bremen
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Twitter war für Medienschaffende oft unersetzlich, mittlerweile ist es fast unerträglich geworden. Täglich gibt es neue Hiobsbotschaften aus der Feder Elon Musks und der „X-odus“ geht weiter
Auf dem Kurznachrichtendienst X (aka Twitter) kann man immer mehr kurzatmiges Geschwätz, Pöbeleien und Flachwitze finden. Der Wahrheitsgehalt kann nicht mehr selbst überprüft werden und die Verschwörungstheoretiker sammeln sich hier in immer größerer Zahl, nicht zuletzt durch die Wiederfreigabe des Kontos des ehemaligen US-Präsidenten.
Unsere Beiträge und Nachrichten findet man auch auf vielen anderen Wegen. Wir sind weiterhin vertreten auf Facebook, Instagram, LinkedIn und Mastodon. Und unsere Webseiten sowie unser Newsletter sind natürlich nach wie vor unser bestes Werkzeug, um über die Erkrankung, die Forschung und unsere eigenen Aktivitäten zu informieren. Daran wird sich nichts ändern. Denn nur eine aktuelle Webseite führt dazu, dass Neu-Betroffene, Angehörige und alle Interessierten unsere Gruppen finden und die Informationen und Unterstützung bekommen, die sie dringend brauchen.
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(c) pixabay.de
Das Institut für Medizininformatik der Goethe Universität Frankfurt am Universitätsklinikum Frankfurt und die Hochschule Hof haben gemeinsam im Rahmen des Projektes „SelEe - Seltene Erkrankungen bürgerwissenschaftlich erforschen“, eine App veröffentlicht.
Das Projekt wird dabei vom Bundesministerium für Bildung und Forschung
gefördert. Die App wurde als digitales Tagebuch und Begleiter gemeinsam mit Betroffenen von Seltenen Erkrankungen entwickelt. Es können Gesundheitsdaten wie beispielsweise Symptome, Schlaf, Ernährung oder physische Aktivitäten beliebig aufgezeichnet und ausgewertet werden. Die App kann kostenlos im Apple und Google Playstore runtergeladen werden.
Die App erfüllt die aktuellen gesetzlichen und ethischen Rahmenbedingungen und wurde von Fachexperten überprüft.
Weiterführende Informationen zur SelEe-App finden Sie in den Artikeln unter den folgenden Links:
SelEe-App gelauncht: digitales Tagebuch für Menschen mit Seltenen Erkrankungen| ACHSE e.V. (achse-online.de)
SelEe - Seltene Krankheiten per App erfassen | MFA heute (MFA-heute.de)
Bei Fragen, Anregungen und Kritik stehen wir Ihnen gerne zur Verfügung.
Flyer "SelEe - Seltene Erkrankungen bürgerwirtschaftlich erforschen" herunterladen.
(PDF-Dokument, 173kB)
Quelle: Anfrage am 10.08.2023 per E-Mail erhalten
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Leben mit chronischen Schmerzen
Hilfe für Kinder mit chronischen Schmerzen im Umgang mit der Angst, etwas zu verpassen
Quelle: Nationales Zentrum für Biotechnologie-Informationen: U.S. National Library of Medicine: Nationale Forschungsinstitute der Gesundheit
(c) painscale.com
Hilfe für Kinder mit chronischen Schmerzen im Umgang mit der Angst, etwas zu verpassen
Chronische Schmerzen können es Kindern schwer machen, die gleichen Lebenserfahrungen zu machen wie ihre Altersgenossen. Sie können auch die Möglichkeit einschränken, an Aktivitäten teilzunehmen, die sie früher gerne gemacht haben. Das Verpassen von Aktivitäten führt oft zu Depressionen, Isolation und Wut.
Betreuer können sich hilflos fühlen und nicht in der Lage sein, ihr Kind zu beruhigen, wenn chronische Krankheiten es daran hindern, an Veranstaltungen, sozialen Aktivitäten, der Schule oder Familienausflügen teilzunehmen. Obwohl diese Situationen manchmal unvermeidlich sind, gibt es Möglichkeiten, einem Kind zu helfen, mit der Angst, etwas zu verpassen, umzugehen.
Selbstfürsorge nicht bestrafen
Es kann frustrierend sein, wenn Pläne in letzter Minute wegen der Schmerzen des Kindes abgesagt werden müssen, vor allem wenn es um Reservierungen oder Eintrittskarten geht. Sich über das Kind zu ärgern, kann jedoch negative Auswirkungen auf das Kind haben. Es ist zwar erlaubt, frustriert zu sein, aber drücken Sie diese Gefühle zu einem Zeitpunkt oder an einem Ort aus, an dem das Kind sie nicht hören oder sehen kann. Wenn das Kind weiß, dass es der Grund für die Enttäuschung ist, kann dies zu Schuldgefühlen führen oder dazu, dass es sich beim nächsten Mal zu sehr anstrengt, was wiederum chronische Schmerzen verstärken kann.
Beruhigung
Kinder können das Gefühl haben, dass sie eine Last sind, wenn sie aufgrund ihrer chronischen Schmerzen nicht an Veranstaltungen teilnehmen können. Dies kann dazu führen, dass sie in Zukunft Schwierigkeiten haben, für sich selbst einzutreten, da sie ihre Bedürfnisse gegen Schuldgefühle abwägen müssen. Wenn man ihnen versichert, dass es in Ordnung ist, zu Hause zu bleiben, kann man sie in ihrer Selbstfürsorge bestärken.
Finden Sie andere Möglichkeiten zur Teilnahme
Für ein Kind kann es frustrierend und isolierend sein, wichtige Veranstaltungen zu verpassen, besonders wenn Gleichaltrige daran teilnehmen. Versuchen Sie, andere Möglichkeiten zu finden, damit Ihr Kind an der Veranstaltung teilnehmen kann. Wenn das Kind beispielsweise nicht an einem Klassenausflug ins Museum teilnehmen kann, laden Sie einen Freund aus der Klasse ein, mit ihm eine virtuelle Führung zu machen, oder gehen Sie mit ihm an einem Tag, an dem es keine Schmerzen hat, ins Museum. Wenn sie ihren Geburtstag nicht mit Freunden feiern können, organisieren Sie eine Zoom-Party. Es ist von Vorteil, Ersatzstrategien zu haben, falls die Dinge nicht wie geplant laufen.
Bestätigen Sie ihre Gefühle
Es ist normal, dass ein Kind traurig ist, wenn es Pläne absagen oder große Ereignisse verpassen muss. Achten Sie darauf, dass Sie die Gefühle Ihres Kindes anerkennen und ihm helfen, gesunde Wege zu finden, sie auszudrücken. Dazu kann es gehören, mit der Familie oder Freunden darüber zu sprechen, ein Tagebuch zu schreiben, Kunst zu machen, in ein Kissen zu schreien oder um eine Umarmung zu bitten.
Arbeiten Sie mit einem Psychotherapeuten zusammen
Die Zusammenarbeit mit einem Psychologen bedeutet nicht, dass sich das Kind die Schmerzen nur einbildet". Chronische Schmerzen können echte und lähmende Auswirkungen auf die psychische Gesundheit eines Kindes haben und umgekehrt. Die Zusammenarbeit mit einem Psychotherapeuten kann dem Kind helfen, seine Gefühle im Zusammenhang mit dem Verpassen wichtiger Ereignisse zu verarbeiten.
Weitere Quellen: HealthyChildren.org: American Academy of Pediatrics, Psychology Today, und The Comfort Ability: Boston Children's Hospital
Quelle: https://www.painscale.com/article/helping-children-with-chronic-pain-cope-with-the-fear-of-missing-out-fomo
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Leben mit chronischen Schmerzen
Umgang mit der Auswirkung chronischer Schmerzen auf das Körperbild
Quelle: Nationales Zentrum für Biotechnologie-Informationen: U.S. National Library of Medicine: Nationale Gesundheitsinstitute
(c) Painscale.com
Umgang mit den Auswirkungen chronischer Schmerzen auf das Körperbild
Studien haben gezeigt, dass es einen Zusammenhang zwischen chronischen Schmerzen und dem Körperbild gibt. Es ist unklar, ob Schmerzen eine verzerrte Körperwahrnehmung verursachen oder ob körperliche Unzufriedenheit zum Schmerzniveau beiträgt. Es scheint jedoch ein höheres Maß an negativem Körperbild bei Menschen zu geben, die unter chronischen Schmerzen leiden. Hinzu kommt, dass sich der Körper mit dem Fortschreiten der chronischen Krankheit verändert und weiterentwickelt. So kann beispielsweise eine verminderte Mobilität zu einer Gewichtszunahme führen, und bestimmte Erkrankungen können das äußere Erscheinungsbild verändern. Es gibt verschiedene Instrumente, die helfen können, diese verzerrten Gedanken zu bekämpfen.
Gemeinschaft
Es hat sich gezeigt, dass die Teilnahme an der Gemeinschaft die Selbstwahrnehmung verbessert. Dazu können ehrenamtliche Tätigkeiten, das Knüpfen und Pflegen von Beziehungen und die Teilnahme an Aktivitäten gehören. Auch die Unterstützung durch Freunde, Familie und andere Mitglieder der Gemeinschaft kann dazu beitragen, ein besseres Selbstbild zu entwickeln.
Achtsamkeit
Die Praxis der Achtsamkeit beinhaltet die Anwendung bestimmter Fähigkeiten (z. B. geführte Bilder, Meditation, Tagebuchführung, Atemübungen usw.), um sich auf die Gegenwart zu konzentrieren und innere Gedanken und Gefühle ohne Bewertung zu beobachten. Das Gehirn ist darauf ausgerichtet, Situationen zu analysieren und Probleme zu lösen, was sehr anstrengend sein kann, da der Verstand ständig neue Dinge findet, über die er nachdenken kann. Bei der Achtsamkeit geht es darum, den Geist sanft darauf zu trainieren, sich der gegenwärtigen Erfahrungen bewusst zu werden und dabei Stimmungen und Gefühle zuzulassen. Die Praxis der Achtsamkeit ermöglicht es, auf Situationen auf der Grundlage der Realität zu reagieren und nicht auf der Grundlage vergangener Erfahrungen oder möglicher zukünftiger Ereignisse, die keinen Einfluss auf die aktuelle Situation haben.
Unangenehme Gefühle zulassen
Chronische Schmerzen lösen oft Traurigkeit, Schuldgefühle, Scham, Wut usw. aus, die schwer zu ertragen sind; diese Gefühle sind jedoch Teil des Bewältigungsprozesses. Diese Gefühle müssen anerkannt und in einer gesunden Weise ausgedrückt werden.
Konzentrieren Sie sich auf das Gute
Chronische Krankheiten führen häufig dazu, dass man sich weniger Schmerzen, mehr Teilhabe und ein bestimmtes Aussehen wünscht. Diese Gefühle sind zwar berechtigt und normal, aber die Konzentration auf das Negative verstärkt das schlechte Körperbild. Indem man sich auf die positiven körperlichen Merkmale konzentriert, ändern sich die inneren Gedanken von negativ zu positiv.
Weitere Quellen: ScienceDirect, Psychology Today, und U.S. News & World Report
Quelle: https://www.painscale.com/article/coping-with-how-chronic-pain-impacts-body-image
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Von Jessica Bürger, 26. Juli 2023 um 11:44 Uhr
Und keine Therapie hilft
“Als wenn man lebendig verbrennt!” 23-Jährige leidet unter der Horror-Krankheit CRPS
(c) rtl.de
"Es fühlt sich an, als würde man angezündet und zum Verbrennen zurückgelassen werden.“ Es sind Worte, die kaum ein Mensch nachvollziehen kann. Doch für Amelia Martin sind sie Alltag. Denn die 23-Jährige hat CRPS, ein komplexes regionales Schmerzsyndrom. Jede Berührung löst bei der jungen Frau schlimme Schmerzen aus. Nun hofft sie jedoch auf eine neue Therapie in den USA.
Wie sehr Amelia unter dem Syndrom leidet und dennoch versucht, nicht aufzugeben, zeigen wir Ihnen im Video.
„Sie hatte so starke Schmerzen, dass sie immer wieder in Ohnmacht fiel“
„Dieser Tag hat unser Leben auf immer verändert“, erzählt Natalie Martin auf der Spendenwebseite GoFundMe. Im September 2017 spürt ihre Tochter Amelia, die alle nur Millie nennen, mit einem Mal brennende Schmerzen in ihren großen Zehen. Die beiden fahren sofort zum Arzt in der britischen Stadt Canterbury, der einen Bluttest anordnet. Seine Vermutung: Die 17-Jährige hat eine Entzündung im Fuß.
In der Zeit, die sie auf den Bluttest warten, verliert Millie nach und nach das Gefühl in Armen und Beinen, kann sich wenig später kaum noch bewegen. „Sie hatte so starke Schmerzen, dass sie immer wieder in Ohnmacht fiel“, erinnert Martin sich. „Einmal hörte sie auf zu atmen. Wir glaubten damals, sie verloren zu haben.“
Erst Monate später soll die Familie eine Diagnose bekommen: Komplexes regionales Schmerzsyndrom (CRPS).
CRPS - schmerzhafter als eine Geburt
Dr. Christoph Specht schätzt im RTL-Interview Millies Krankheit CRPS ein: „Es ist etwas ganz Schlimmes, in dieser Krankheit gefangen zu sein.“
„Die Krankheit war früher unter Morbus Sudeck bekannt“, sagt Mediziner Dr. Christoph Specht im RTL-Interview. Sie trete vor allem nach einem physischen Trauma auf, zum Beispiel einem Knochenbruch. „Wenn die Schwellung und Entzündung an der Bruchstelle nicht weggehen und der Patient ständig das Gefühl hat, die Stelle bleibt brennend heiß oder eiskalt“, führt Specht aus.
Mittlerweile sei die Krankheit unter CRPS bekannt. „Deren Ausprägung ist ganz unterschiedlich, auch was die Intensität angeht“, so der Mediziner. Manche haben nur Schmerzen in bestimmten Körperteilen, andere wie Millie, im gesamten Körper. Doch egal wie schwer die Ausprägung auch sei: „Es ist etwas ganz Schlimmes, in dieser Krankheit gefangen zu sein.“
Die Krankheit erreicht auf dem McGill-Schmerzindex 42 Punkte und ist damit schmerzhafter als eine Fingeramputation oder eine Geburt.
„Man muss sagen, dass hier die Psyche eine gigantisch große Rolle spielt“
Wichtig sei laut Dr. Specht eine frühzeitige Therapie mit Schmerzmitteln, aber auch Physiotherapie. Und eines sei besonders wichtig: „Man muss sagen, dass hier die Psyche eine gigantisch große Rolle spielt“, erklärt er. Die sei zwar kein Auslöser von CRPS, aber: „Man geht davon aus, dass die psychischen Reaktionen auf die körperlichen Erscheinungen einen ganz starken Einfluss darauf haben, wie sich die Krankheit entwickelt.“ CRPS zu behandeln, ohne die Psyche zu behandeln, sei ein Fehler.
Manche Fachzeitschriften berichten zudem von einer erhöhten Suizidrate bei der Krankheit. „Die Krankheit verläuft nicht tödlich“, sagt Specht jedoch deutlich, „und eine erhöhte Suizidrate lässt sich auch nicht belegen.“
Amelias Mutter kann ihre Tochter nicht einmal umarmen
Auch Millie unterzieht sich zahllosen Therapien – bisher ohne Erfolg. „Es gibt aktuell keine einzige Tablette, die meine Schmerzen lindern könnte“, sagt sie in einem sehr emotionalen Video auf GoFundMe, ehe sie in Tränen ausbricht. „Glaubt mir, ich nehme sie alle.“
Denn Millie hat über die Jahre eine Allergie gegen Wasser entwickelt, wurde zudem mit der neurologischen Krankheit Small-Fiber-Neuropathie diagnostiziert. Sie habe Schlafstörungen, Migräneattacken, Depressionen und Suizidgedanken. „Ich bin erschöpft“, sagt Millie, „erschöpft vom Weinen und den Schmerzen. Ich will wieder ein normales Leben führen, auch wenn ich nicht mehr weiß, was normal eigentlich bedeutet.“ Das Schlimmste für ihre Mutter: Sie kann Millie nicht einmal umarmen und trösten, weil jede Berührung sich anfühlt, „als wenn man lebendig verbrennt“.
Doch Millie weigert sich auch, aufzugeben und spart nun auf die Spero Klinik, einem neurologisches Rehabilitationsprogramm in den USA. Dort hofft sie endlich etwas zu finden, was ihre Schmerzen lindert.
Hilfe bei Suizidgedanken
Haben Sie suizidale Gedanken oder haben Sie diese bei einem Angehörigen/Bekannten festgestellt? Hilfe bietet die Telefonseelsorge: Anonyme Beratung erhält man rund um die Uhr unter den kostenlosen Nummern 0800 / 111 0 111 und 0800 / 111 0 222. Auch eine Beratung über das Internet ist möglich unter http://www.telefonseelsorge.de.
Quelle: https://www.rtl.de/cms/amelia-martin-hat-horror-krankheit-crps-als-wenn-man-lebendig-verbrennt-5052955.html
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Die Orphanet-Website wurde um eine neue Suchmaschine erweitert, mit der man anhand von klinischen Anzeichen und Symptomen nach Krankheiten suchen kann. Um eine Suche durchzuführen, geben die Nutzer Begriffe aus der Human Phänotypen Ontologe (HPO) ein, die dem gewünschten Symptom entsprechen. Es ist möglich, nach mehreren Symptomen gleichzeitig zu suchen und Suchbegriffe als obligatorisch, fakultativ oder nicht vorhanden zu klassifizieren. Das Tool ist derzeit nur in englischer Sprache verfügbar.
Beispielsuche nach den fakultativen Zeichen "Makrozephalie", "Anomalie der Augenbewegung" und "Gedeihstörung". Die Ergebnisse werden auch in Listenform angezeigt.
(c) orphanet Website
Nach der Auswahl der klinischen Anzeichen/Symptome von Interesse und deren Einordnung in die entsprechenden Kategorien werden die Ergebnisse in der Reihenfolge ihrer Relevanz angezeigt, wobei ein Farbcodierungssystem verwendet wird, das auf der Häufigkeit der Suchbegriffe in der Patientenpopulation basiert. Diese Funktion ist nicht als Diagnosewerkzeug gedacht, sondern bietet einen einfacheren Zugang zu Informationen über seltene Krankheiten anhand der damit verbundenen Symptome. Zuvor waren diese Informationen in Vorplanet nur über eine spezielle Krankheitsseite zugänglich.
Zugang zur Suchmaschine:
https://clinicalsigns.orphanet.app
Quelle: https://international.orphanews.org/newsletter-en/editorial/nl/en20230719.html#oa_new-search-diseases-by-clinical-signs-and-symptoms
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Arzneimittelpolitik
Etwas grüneres Licht für die Cannabis-Therapie
Von Christoph Winnat
Veröffentlicht: 27.07.2023, 04:05 Uhr
(c) akkash / stock.adobe.com
Reform statt Revolte: Der G-BA-Beschluss zur Cannabis-Verordnung, das Lieferengpassgesetz sowie die geplante Freigabe des Hanfkonsums bringen weitere Liberalisierungseffekte zugunsten der THC-Medizin.
Seit vor fünf Jahren Cannabis in den Leistungskatalog der GKV aufgenommen wurde, gab es immer wieder Klagen über schleppende Genehmigungsverfahren zur Erstverordnung. Aktuell aber kündigt sich eine deutliche Lockerung des Genehmigungsvorbehalts an: Einesteils in dem kürzlich in Kraft getretenen Richtlinienbeschluss zur THC-Abgabe des Gemeinsamen Bundesausschusses. Anderenteils per Änderungsantrag auf den letzten Metern der parlamentarischen Beratungen des Lieferengpassgesetzes.
So sieht die am 30. Juni in Kraft getretene Ergänzung der Arzneimittel-Richtlinie um Hinweise zur Cannabis-Therapie (dort die Paragrafen 44 und 45) vor, dass Patienten in der Spezialisierten Ambulanten Palliativversorgung (SAPV) THC-Präparate grundsätzlich auch ohne Genehmigung durch die Kostenträger verordnet werden dürfen.
Damit geht der G-BA an dieser Stelle über die Vorgaben des SGB V (dort Paragraf 31 Absatz 6) hinaus, wonach Anträge zur Cannabis-Erstverordnung im Rahmen der SAPV noch einer – wenngleich auf drei Tage verkürzten – Prüffrist der Kostenträger unterliegen.
Generelle Fristverkürzung
Diese dreitägige Prüffrist hat der G-BA nun aber auch auf Erstverordnungen in der Allgemeinen Ambulanten Palliativversorgung (AAPV) ausgelegt – womit das Selbstverwaltungsgremium ein weiteres Mal mehr Handlungsfreiheit einräumt als das Sozialrecht.
Die nächste Lockerung des Genehmigungsvorbehalts kündigt sich mit dem Lieferengpassgesetz (ALBVVG) an, das Mitte Juni vom Bundestag verabschiedet und Anfang Juli auch vom Bundesrat gebilligt wurde. Mit mehreren Änderungsanträgen hoben die Ampel-Fraktionen zuletzt unter anderem noch die telefonische Krankschreibung bei Bagatellbeschwerden, Modellprojekte zum Drug-Checking oder eben auch den Auftrag an den G-BA ins Gesetz, Facharztgruppen zu benennen, bei denen der Genehmigungsvorbehalt zur Cannabis-Erstverordnung entfallen kann.
„Hierdurch soll die Versorgung von Patientinnen und Patienten mit medizinischem Cannabis beschleunigt werden“, heißt es in der Begründung. Einen entsprechenden Beschluss zur Anpassung der Arzneimittel-Richtlinie soll der G-BA bereits drei Monate nach Inkrafttreten des ALBVVG vorlegen.
Kurz davor, inkraftzutreten
Außerdem wurden mit demselben Änderungsantrag die regulären Fristen, innerhalb derer die Kassen über Erstverordnungsanträge zu befinden haben, um jeweils eine Woche verkürzt: Demnach bleiben ihnen künftig statt drei nurmehr zwei Wochen Zeit, den Daumen über einen THC-Verordnungsantrag zu heben oder zu senken. Für den Fall, dass eine gutachterliche Stellungnahme des Medizinischen Dienstes eingeholt wird, verkürzt sich die Frist von bisher fünf auf vier Wochen nach Eingang; für den MDK verkürzt sich die Frist zur Stellungnahme von (bisher) drei auf zwei Wochen.
Die genannten Fristverkürzungen zulasten der Krankenkassen werden unmittelbar nach Verkündung des ALBVVG im Bundesgesetzblatt wirksam. Zuvor muss allerdings der Bundespräsident das Gesetz noch unterzeichnen.
Zusätzliche Erleichterungen der Cannabis-Verordnung ergeben sich mit der geplanten Legalisierung der Hanfabgabe zu Konsumzwecken. In der ersten Juliwoche hatte das Bundesgesundheitsministerium den Referentenentwurf eines Cannabisgesetzes (CanG) veröffentlicht und darin (als „Artikel 2“) auch den Entwurf eines Medizinal-Cannabisgesetzes (MedCanG), in dem die Anforderungen an Cannabis-Anbau, -Handel sowie -Abgabe zu medizinischen Zwecken zusammengefasst werden.
Weniger Bürokratie
Was sich bereits anhand der vom Ministerium Mitte April präsentierten Eckpunkte zur Marihuana-Legalisierung abzeichnete, findet jetzt seine Bestätigung: Cannabis und Dronabinol unterliegen künftig nicht mehr den Regelungen des Betäubungsmittelgesetzes und werden deshalb auch aus der Betäubungsmittel-Verschreibungsverordnung (BtMVV) gestrichen.
THC-Präparate können demzufolge bald auf normalem Rezept verschrieben werden. Darüber hinaus werde für THC-Präparate „das Abgabebelegverfahren abgeschafft und damit bürokratischer Aufwand vermindert“, wie es in der Begründung des Medizinal-Cannabisgesetzes weiter heißt.
Diese Verwaltungsersparnis, wonach sich rund um die Cannabis-Medizin die gesonderte Rezeptbestellung und die einschlägigen Aufbewahrungspflichten gemäß BtMVV erledigt haben werden, ist aus individueller Verordner-Perspektive sicherlich noch weit erfreulicher als die damit einhergehende Kostenersparnis. Denn die taxiert das Bundesgesundheitsministerium für sämtliche niedergelassenen Ärztinnen und Ärzte auf gerade einmal 452.000 Euro jährlich.
Quelle: https://www.aerztezeitung.de/Wirtschaft/Etwas-grueneres-Licht-fuer-die-Cannabis-Therapie-441399.html
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17 Prozent der Menschen in Deutschland leiden unter kontinuierlichen oder wiederkehrenden Schmerzen.1 Ihre Beschwerden wirken sich negativ auf die Lebensqualität aus: Betroffene sind im Alltag stark beeinträchtigt, können nicht mehr erholsam schlafen und sind weniger leistungsfähig.1 Nicht immer lässt sich jedoch eine körperliche Ursache feststellen.
(c) JenkoAtaman – stock.adobe.com
Hier setzt der neue erstattungsfähige zwölfwöchige Online-Kurs von Selfapy und Pfizer an, der am 21. April 2023 in Deutschland in das DiGA-Verzeichnis des BfArM aufgenommen wurde und bei der Bewältigung chronischer Schmerzen mit psychischen und somatischen Faktoren sowie Rückenschmerzen helfen kann. Die Kursinhalte sollen helfen, die erlebte Beeinträchtigung durch chronische Schmerzen im Alltag zu reduzieren, die Patient: innen befähigen, besser mit den Schmerzen umzugehen und sie dabei unterstützen, die Schmerzsymptome zu reduzieren und die Lebensqualität zu verbessern. Es zeigte sich eine signifikante Reduzierung der Schmerzbeeinträchtigung in einer ersten Datenauswertung.2
Kognitive Verhaltenstherapie bei chronischem Schmerz
Die Kursinhalte basieren auf evidenzbasierten Methoden der kognitiven Verhaltenstherapie (KVT) und achtsamkeitsbasierten Therapie und beinhalten unter anderem Bewegungsübungen sowie Informationen zur Schmerzentstehung, -aufrechterhaltung und -verarbeitung. In der KVT lernen Schmerzpatient: innen, verstärkende Verhaltensmuster im Umgang mit dem Schmerz zu erkennen und aktiv zu reduzieren. Davon profitieren auch Patient: innen, die bereits eine Psychotherapie begonnen haben. Dank des modularen Aufbaus lässt sich der zwölfwöchige Online-Kurs flexibel in den Alltag integrieren.
DiGA: App auf Rezept
Die App funktioniert auf dem Computer über den Browser, sowie als Download via Appstore oder Google Playstore auf dem Mobiltelefon oder Tablet. Es handelt sich um ein zertifiziertes Medizinprodukt, das vom Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) als digitale Gesundheitsanwendung gelistet wird. Die Kosten übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen.2
Quellenangaben:
1 Wörz R, Horlemann J, Müller-Schwefe GHH. Auswirkungen, Chronifizierung, Epidemiologie, zeitgemäße Diagnostik. Schmerzmed. 2022;38(4):46–50. German. doi: 10.1007/s00940-022-3350-3. Epub 2022 Jul 19. PMCID: PMC9294845.
2 DiGA-Verzeichnis. Selfapys Online-Kurs bei chronischen Schmerzen. https://diga.bfarm.de/de/verzeichnis/01954; letzter Zugriff: 12.05.2023.
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Von Melanie Hoffmann, Medizin-Redakteurin | 20. Juli 2023, 13:19 Uhr
© Daniel Scali
Der Australier Daniel Scali ist im „Guinnessbuch der Rekorde“ kein Neuling. 2021 hielt er die längste Zeit im Plank aus, versuchte, einen Burpee-Rekord aufzustellen und knackte im Frühjahr 2022 den Liegestütze-Weltrekord. Jetzt schaffte er zum zweiten Mal „die meisten Liegestütze in einer Stunde“. Und als wäre das noch nicht genug, ist seine Leistung noch erstaunlicher, wenn man bedenkt, dass der 30-Jährige am komplexen regionalen Schmerzsyndrom (CRPS) leidet.
Zuletzt staunten wir zwar über den 60-jährigen Rob Stirling, der mit 3261 Liegestützen in einer Stunde einen Rekord aufstellte. Doch wurde dieser offensichtlich nie offiziell von den Guinness World Records bestätigt. Die Guinness-Experten prüfen etwa, dass die Übung wirklich so häufig wie behauptet und dabei korrekt durchgeführt wurde. Bezüglich Push-ups bedeutet dies: „gemäß den Richtlinien des Guinness-Buches der Rekorde besteht ein kompletter Liegestütz darin, dass der Körper abgesenkt wird, bis am Ellbogen ein Winkel von mindestens 90 Grad erreicht ist, und dann angehoben wird, bis die Arme gestreckt sind (wobei sie am Ellbogen nicht durchgestreckt sein müssen). Entgegen der landläufigen Meinung muss die Brust nicht den Boden berühren.“1 Einer, der diese Richtlinie perfekt befolgte (nur drei Wiederholungen galten aufgrund inkorrekter Ausführung nicht), ist Daniel Scali. Er stellt damit erneut den offiziellen Weltrekord für die meisten Liegestütze in einer Stunde auf – und das, obwohl er knapp unter der Anzahl von Rob Stirling blieb.
Die meisten Push-ups in einer Stunde
3249 sauber ausgeführte Liegestütze schaffte der Australier in einer Stunde. Damit überbot er nicht nur seinen eigenen Rekord von 3182 Push-ups, den er im April vergangenen Jahres geschafft hatte. Er übertrumpfte auch seinen Nachfolger, der ihm im November 2022 mit 3206 Wiederholungen den Rang abgelaufen hatten – Lucas Helmke, ebenfalls aus Australien.
Mit nur drei Wochen gezieltem Training zum Liegestütze-Weltrekord
Dank regelmäßiger Rekordversuche ist Daniel Scali eigenen Angaben nach so fit, dass dieses Mal für die Liegestütze gar nicht mehr so viel gezielte Vorbereitung notwendig war. „Oft können die in einem Bereich erworbenen Fähigkeiten auch in einem anderen Bereich wirksam eingesetzt werden. So entdeckte ich zum Beispiel dank meines Burpee-Weltrekordversuchs, dass sich meine kardiovaskuläre Fitness deutlich verbessert hatte, sodass ich, als ich beschloss, die Liegestütze erneut zu versuchen, nur wenig trainieren musste, um mich vorzubereiten“, verriet der Australier im FITBOOK-Interview. „Bei meinem vorherigen Versuch habe ich zum Beispiel versucht, dreimal eine Stunde pro Woche zu trainieren, während ich mich bei diesem Versuch an mein normales Training halten konnte, bei dem ich fünfmal 20 Minuten pro Woche Liegestütze machte. Insgesamt habe ich mir nur drei Wochen Zeit gegeben, um mein Ziel zu erreichen, den Rekord zu brechen.“
Wie bereits erwähnt, ist der 30-Jährige ein alter Hase, wenn es um Weltrekorde geht. Einen unglaublichen Rekord stellte Daniel Scali 2021 auf, als er 9 Stunden, 30 Minuten und 1 Sekunde im Plank verbrachte! Dieser Rekord wurde zwar dieses Jahr von Josef Šálek aus Tschechien (9 Stunden, 38 Minuten und 47 Sekunden) übertroffen, doch mindert das nicht die Leistung seines Vorgängers.
Das Leiden des Australiers
Das gilt insbesondere angesichts der Tatsache, dass Daniel Scali seit seiner Kindheit am komplexen regionalen Schmerzsyndrom (CRPS) leidet. Als Zwölfjähriger erlitt er einen komplizierten Bruch seines linken Arms, der nicht richtig verheilte. In der Folge bereitete ihm bis heute chronische Schmerzen Probleme. Der Sport hilft ihm bei seinem Leiden, wenn auch nur kurzfristig. So verriet er FITBOOK 2021 nach seinem Weltrekord im Planken: „Ich habe mit Planks während einer Trainingssession mit Freunden im Garten angefangen und gemerkt, dass Training und Fitness meinem Schmerzmanagement sehr guttun. Ich wusste, dass ich mir Schmerzen zufüge, wenn ich Druck auf meinen Arm ausübe. Aber irgendwie tat sich nach der Session etwas. Nach der ersten Verschlimmerung des Schmerzes fühlte sich mein Arm plötzlich besser an.“
Quellenangaben:
1 Guinness World Records. Daniel Scali does 3,249 push-ups in one hour to reclaim record.(aufgerufen am 19.7.2023)
Liebe Community,
wir möchten euch herzlich zu unserem bevorstehenden Event einladen, das am 23. September 2023 von 10 bis 17 Uhr im Foyer der „Glocke“, Domsheide 6-8, 28195 Bremen stattfinden wird. Wir sind stolz darauf, dass wir auf dem Selbsthilfetag in Bremen an diesem Tag mit einem eigenen Stand vertreten sein werden.
Das Hauptanliegen der CRPS Selbsthilfe Köln|Bremen ist es, die Öffentlichkeitsarbeit zu fördern und CRPS einer breiteren Öffentlichkeit bekannt zu machen. Deshalb sind wir auch in Bremen fest entschlossen, unser Bestes zu geben.
Falls ihr uns an unserem Stand unterstützen möchtet, bitten wir euch, euch bis zum 31.08.2023 bei uns unter der E-Mail-Adresse bremen@crpsselbsthilfe.de zu melden. Eure Hilfe ist uns sehr wichtig.
Leider wird CRPS immer noch häufig erst spät erkannt. Es ist ein Fakt, dass die Chancen auf Remission bei CRPS – oder wie es früher hieß “Ausbrennen” deutlich größer sind, je früher die Erkrankung erkannt wird. Daher liegt es uns besonders am Herzen, Bewusstsein für CRPS zu schaffen.
Wir freuen uns, wie immer, wenn ihr uns an unserem Stand besucht. Ihr könnt auch gerne diesen Beitrag teilen, um uns dabei zu unterstützen, CRPS bekannter zu machen.
Alles weitere zum 19. Bremer Selbsthilfetag gibt es unter:
https://selbsthilfetag-bremen.de/
Vielen Dank und herzliche Grüße
Euer Team der
CRPS Selbsthilfe Köln|Bremen
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Leben mit chronischen Schmerzen
Umgang mit Peinlichkeiten aufgrund von chronischen Schmerzen
Quelle: Source: National Center for Biotechnology Information: U.S. National Library of Medicine: National Institutes of Health, Healthline, American Psychological Association
© painscale.com
Das Leben mit chronischen Schmerzen kann zu Unmut, Frustration und Verlegenheit führen. Jeder Mensch erlebt seine Schmerzen auf einzigartige Weise. Menschen mit chronischen Schmerzen sind häufig von Scham und Verlegenheit umgeben. Manche haben das Gefühl, schwach zu sein, andere schämen sich für ihre eingeschränkte Mobilität, Ausdauer oder Wahrnehmung.
Auch der Einsatz von Medikamenten, Mobilitätshilfen und anderen Hilfsmitteln kann Schamgefühle auslösen. Behinderungen sind in der Gesellschaft oft mit einem Stigma behaftet, das Gedanken der Unzulänglichkeit, der Verlegenheit und der Schuldgefühle begünstigt. Im Umgang mit chronischen Schmerzen ist es von Vorteil, über Hilfsmittel zu verfügen, die diese aufdringlichen Gedanken reduzieren.
Unterstützende Beziehungen
Suchen Sie sich Freunde und Angehörige, die Sie unterstützen und Ihnen helfen, die mit chronischen Schmerzen verbundenen Schamgefühle zu bekämpfen. Dadurch werden die verinnerlichten und toxischen Überzeugungen, die eine Person über sich selbst hat, abgebaut.
Selbstmitgefühl
Selbstmitgefühl bedeutet, sich selbst mit Empathie und Freundlichkeit zu behandeln. Menschen, die Selbstmitgefühl zeigen, sind in der Lage zu erkennen, wenn sie Probleme haben, zu verstehen, dass dies eine gemeinsame menschliche Erfahrung ist, und sich selbst gegenüber Gnade walten zu lassen. Es hilft auch bei der Entwicklung von Bewältigungsstrategien, die die Widerstandskraft stärken. Selbstmitgefühl besteht aus drei Elementen: Selbstmitgefühl, Mitmenschlichkeit und Achtsamkeit.
Reframing
Das Reframing toxischer Gedanken kann schwierig sein; es wird jedoch einfacher, wenn es regelmäßig praktiziert wird. Wenn eine Person denkt: "Ich sollte nicht so viele Schmerzen haben, warum bin ich so schwach", kann sie versuchen, den Gedanken wie folgt umzuformulieren:
Anerkennen Sie den Gedanken
Überlegen Sie, woher der Gedanke kommt. Zum Beispiel: "Meine Kollegin hat mir nie geglaubt, als ich ihr sagte, dass ich Schmerzen habe.
Argumentieren Sie mit dem Gedanken. Fragen Sie sich zum Beispiel, welche Beweise Sie haben. Erinnern Sie sich daran, dass viele Menschen Ihnen glauben und dass andere, die Schmerzen haben, nicht schwach sind.
Ziehen Sie andere Sichtweisen in Betracht, z. B.: "Ich lebe jeden Tag mit einer Menge Schmerzen. Ich bin sehr stark." Es gibt keinen Grund, sich wegen eines Gesundheitsproblems zu schämen.
Seien Sie sich des verinnerlichten Behindertenfeindlichkeit bewusst
Behindertenfeindlichkeit ist eine Reihe von Überzeugungen, die gesunde Menschen bevorzugen und behinderte Menschen diskriminieren. Menschen mit chronischen Schmerzen oder anderen Behinderungen werden möglicherweise anders und oft negativ behandelt. Sie tun und sagen ableistische Dinge aus verschiedenen Gründen, darunter die folgenden:
Behindertenfeindlichkeit kann verinnerlicht werden. Wenn das Stigma, das die Gesellschaft behinderten Menschen auferlegt, sich nach innen wendet, kann eine behinderte Person diese Gedanken über sich selbst haben. Sie denken zum Beispiel, dass die Einnahme von Medikamenten eine Schwäche ist, oder dass sie in der Lage sein sollten, zu arbeiten, Hausarbeiten zu erledigen und andere Tätigkeiten auszuführen usw. Es ist von Vorteil, sich dieser Gedanken bewusst zu sein und zu wissen, woher sie kommen, und ihre Gültigkeit in Frage zu stellen. Es hilft, toxische Überzeugungen, die mit Peinlichkeit, Schuld und Scham verbunden sind, durch eine positive Einstellung zu ersetzen, die mit Empathie, Verständnis und Sicherheit verbunden ist
Psychologische Therapie
Eine psychologische Therapie kann die emotionalen und psychologischen Aspekte von Schmerzen lindern und die Lebensqualität insgesamt verbessern. Dies geschieht durch die Verarbeitung von Emotionen, das Erlernen neuer Bewältigungsstrategien und den Umgang mit belastenden Ereignissen. Es kann für jeden schwierig sein, Gefühle der Verlegenheit zu überwinden, vor allem wenn man unter chronischen Schmerzen leidet. Eine psychologische Therapie, die sich vor allem auf die negativen Emotionen im Zusammenhang mit chronischen Schmerzen konzentriert, kann helfen, das Gefühl der Verlegenheit zu verringern.
Weitere Quellen: Institut für chronische Schmerzen und Psychologie heute
Quelle: https://www.painscale.com/article/dealing-with-embarrassment-due-to-chronic-pain
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Behandlungen
Was tun, wenn die Physiotherapie schmerzt?
Quelle: WebMD
(c) painslale.com
Was ist physikalische Therapie?
Die Hauptziele der Physiotherapie (PT) sind die Schmerzbehandlung, die Verbesserung der Mobilität, die Maximierung der Funktionalität, die Heilung von Verletzungen und die Vorbeugung künftiger Schäden. Ein Physiotherapeut beurteilt die Person und den Zustand, um Krankheiten und Verletzungen im Zusammenhang mit dem Muskel-Skelett-System (Knochen und Muskeln), dem neurologischen System (Gehirn), dem kardiopulmonalen System (Herz und Lunge) und dem integumentären System (Haut) zu behandeln.
Die physikalische Therapie, auch als Physiotherapie bezeichnet, wird häufig als Standardbehandlung für chronische Schmerzen oder Schmerzen im Zusammenhang mit einer Verletzung eingesetzt. Es gibt jedoch viele Erkrankungen, die gut auf physikalische Therapie ansprechen, z. B. Rückenschmerzen, Kopfschmerzen, Diabetes, chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD) usw.
Wenn die physikalische Therapie zu Schmerzen führt
Die physikalische Therapie sollte keine Schmerzen verursachen. Bei manchen Menschen können jedoch während der physiotherapeutischen Behandlungen Unbehagen auftreten. Dies kann frustrierend oder besorgniserregend sein und den Wunsch wecken, die Behandlung abzubrechen.
Die folgenden fünf Dinge sollten Sie tun, wenn die Physiotherapie schmerzt:
Kennen Sie den Unterschied zwischen Schmerz und Schaden. Um Fortschritte zu erzielen, muss die Physiotherapie eine Herausforderung sein. Ein gewisses Maß an Unbehagen beim Krafttraining, Dehnen oder bei einer Tiefengewebsmassage ist zu erwarten und normal. Der Unterschied zwischen Schmerz und Schaden besteht darin, dass eine Aktivität, wie z. B. eine Physiotherapie, zwar weh tun kann, dies aber nicht unbedingt bedeutet, dass der Körper Schaden nimmt. Die Physiotherapie sollte jedoch nicht über den Schmerz oder das Unbehagen hinausgehen und keine Schmerzen und Beschwerden verursachen oder verschlimmern.
Sprechen Sie mit dem Physiotherapeuten. Wenn die Physiotherapie Schmerzen verursacht, sollten Sie unbedingt mit dem Physiotherapeuten sprechen. Er kann Sie beraten, ob es am besten ist, eine bestimmte Aktivität einzustellen oder ob es eine Modifikation oder eine alternative Aktivität gibt, die die Zunahme der Schmerzen verhindern kann. Er kann auch entscheiden, ob es am besten ist, die Physiotherapie fortzusetzen oder ob eine andere Untersuchung oder Behandlung erforderlich ist.
Atmen Sie durch das Unbehagen hindurch. Wenn Sie eher mit leichten Schmerzen als mit körperlichen Schäden konfrontiert sind, kann es helfen, durch die Beschwerden hindurchzuatmen. Tiefe Atemübungen helfen, Stress abzubauen und sich zu entspannen, was wiederum die Schmerzen lindert. Mit der Zeit wird das Unbehagen wahrscheinlich abnehmen. Wenn sie nicht nachlassen, unterbrechen Sie die Übung oder Aktivität und wenden Sie sich an Ihren Physiotherapeuten.
Feiern Sie Erfolge und üben Sie Selbstmitgefühl. Es kann frustrierend sein, wenn die Physiotherapie unangenehm ist. Es kann helfen, die Frustration zu überwinden, wenn man die Fortschritte verfolgt und stolz auf die in die Behandlung investierten Anstrengungen ist.
Machen Sie weiter. Als Reaktion auf Beschwerden kann es manchmal notwendig sein, die Intensität, Dauer oder Häufigkeit bestimmter Aktivitäten der Physiotherapie zu reduzieren. Im Allgemeinen ist es jedoch am besten, die Behandlung fortzusetzen, es sei denn, ein Physiotherapeut oder eine medizinische Fachkraft weist dies an. Es ist von Vorteil, die Behandlungspläne fortzuführen, auch wenn Änderungen oder Ruhephasen erforderlich sind, um positive Ergebnisse zu erzielen.
Weitere Quellen: Nemours TeensHealth und Healthgrades
Quelle:
https://www.painscale.com/article/what-to-do-when-physical-therapy-hurts
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Die Bestellzahlen zeigen es und gleichzeitig haben wir auch Feedback von Betroffenen erhalten, dass sie unseren Shop nicht immer direkt erreichen können. Daher haben wir gerade die neue einfache Domain crps.shop registriert. Diese zeigt unmissverständlich, wo man Infomaterialien zu CRPS sowie viele Artikel zur Bekanntmachung der seltenen Erkrankung CRPS findet. Also gleich mal reinschauen. Dort gibt es auch den direkten Link zu unserem Merchandise Shop „T-Shirts gegen den Schmerz“, in dem man aus unzähligen CRPS-Motiven auswählen kann und sich diese auf Bekleidung wie T-Shirts und Hoodies oder auch auf Tassen, Mauspads etc. drucken lassen.
Link zum Shop der CRPS Selbsthilfe Köln | Bremen: https://crps.shop
Link zum Merchandise Shop „T-Shirts gegen den Schmerz“: https://crpsselbsthilfe.myspreadshop.de
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(c) pixabay.com
Wir suchen an folgenden Tagen und Zeiten, Verstärkung für unser Team als ehrenamtlicher Hotline-Mitarbeiter (m/w/d)
Montag 10.00 - 14:00 oder 14:00 - 18:00 Uhr
Dienstag 10.00 - 14:00 oder 14:00 - 18:00 Uhr
Donnerstag 10.00 - 14:00 oder 14:00 - 18:00 Uhr
Freitag 10.00 - 14:00 oder 14:00 - 18:00 Uhr
Es sollen Anrufe an unserer Schmerz-Hotline angenommen, Fragen von Betroffenen, Angehörigen und Interessierten beantwortet werden. Dabei sollen eigene Erfahrungen geteilt werden, Merkblätter und Infoblätter sowie regionale Empfehlungen für Ärzte, Therapeuten, Kliniken, Rehakliniken und Gutachtern gegeben werden. Hierfür haben wir ein reichhaltiges Informationsarchiv mit Berichten, Studien und Arbeiten. Weiterhin sind wir dabei, dieses Archiv in eine zentrale Datenbank zu überführen, wofür wir ebenfalls Unterstützung benötigen (Dateneingabe). Die Anfragen werden in unserem Ticketsystem dokumentiert. Da viele Anrufe außerhalb unserer Servicezeiten eingehen, sind auch Rückrufe oder schriftliche Antworten je nach hinterlassener Nachricht auf dem Anrufbeantworter zu tätigen.
Die Schmerz-Hotline wird über eine App auf dem Smartphone und/oder Computer realisiert, so dass Rückrufe jederzeit möglich sind. Anrufe werden aber nur in der vereinbarten Zeit durchgestellt. Kosten fallen daher für unser Ehrenamtlichen Unterstützer nicht an.
Bist du interessiert?
Dann bewerbe dich bitte über unser Bewerbungsformular, schicke uns deine Bewerbung per E-mail an support@crpsselbsthilfe.de oder per Post an unsere Gruppenadresse in Köln oder Bremen.
Wir freuen uns auf Deine Bewerbung.
Viele Grüße
vom Team der CRPS Selbsthilfe Köln | Bremen
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Am letzten Mai-Freitag haben wir eingeladen zum letzten Gruppentreffen in Köln vor unserer Sommerpause. In den Sommermonaten Juli und August gibt es erfahrungsgemäß nur wenige Teilnehmer zu unseren Treffen und die Gruppenleitung gönnt sich etwas Ruhe und es steht auch noch eine Reha im Raum. Der Gruppenraum war wieder reichlich gefüllt und es fanden sich 17 Teilnehmer in de Blauen Salon des St. Marien-Hospital ein.
Es gab dieses Mal kein vorbereitetes Thema, sondern es gab eine freie Diskussion. Die neuen CRPS-Betroffenen tauschten sich auch gleich über eingesetzte Medikamente und Therapien aus. Es wurde - wie auch bereits im April in Bremen - die sogenannte QST-Messung als Nachweis der CRPS-Erkrankung und zur Festigung/Bestätigung der Diagnose, vorgestellt. Die QST liefert wichtige Informationen zur Funktion der Nervenfasern in der Haut und zur Weiterverarbeitung der Schmerzempfindung in Rückenmark und Gehirn. Die QST ergänzt dabei andere neurologische Messverfahren, zum Beispiel die Neurographie (Bestimmung der Nervenleit- geschwindigkeit). Während mit der Messung von Nervenleitgeschwindigkeiten überwiegend die Funktion dicker Nervenfasern untersucht wird, erfasst die QST insbesondere Störungen der dünneren Nervenfasern in der Haut. Eine QST-Messung setzt entsprechende Gerätschaften voraus. Im Schmerzzentrum der Uniklinik Köln kann diese Messung durchgeführt werden.
Niemand möchte gerne Tabletten nehmen, und gerade in dieser Runde waren wieder Betroffene dabei, die auf die Medikamente verzichten, frei nach dem Motto „ein Indianer kennt keinen Schmerz“. Aber CRPS gilt nicht ohne Grund als eine der schlimmsten Nervenerkrankungen, weil die besonders charakteristischen brennenden Schmerzen nur schwer zu ertragen sind. Daher sieht die Leitlinie für CRPS auch eine ganze Reihe von Medikamenten vor, auf die jeder anders reagiert und so oftmals manche Wirkstoffe oder Medikamente aufgrund von extremen Nebenwirkungen ganz ausfallen. Sehr viele Patienten kommen sich da manchmal ein wenig wie ein „Versuchskaninchen“ vor, aber es zeigt, dass mit den richtigen Medikamenten ein annehmbarer Schmerzlevel erreicht werden kann, mit dem man einigermaßen gut umgehen und leben kann. Die Rückerlangung von Lebensqualität sollte hier das oberste Ziel sein. Und mit geeigneten Präparaten kann auch manche Therapie wieder möglich sein. Ein gutes Beispiel sind die Antikonvulsiva, namentlich Pregabalin/Lyrica und Gabapentin. Die Hälfte der Menschen verträgt das eine, der Rest das andere Medikament. Aber das sollte man selbst herausfinden, und bei dem ersten Unwohlsein unter einem Medikament, sollte der Arzt ein Wechsel in Betracht ziehen.
Weiterhin haben wir über BG-Fälle diskutiert. Bei den Berufsgenossenschaften wird im Rahmen der Heilmittel selten gespart, so dass der Patient hier gut versorgt wird. Gleiches gilt auch für die Physiotherapie, Krankengymnastik und Ergotherapie, die bei der BG problemloser verordnet wird, als bei einem gesetzlich Versicherten. Im Gespräch kam u.a. Dabei auf, dass man bei einem MDE (Minderung der Erwerbsmässigkeit) von 30, analog eines GDB bei Nicht-BG-Fällen einen Anspruch auf eine Verletztenrente hat. Hier wurde der anwesende Patient von seinem Sachbearbeiter (und Freund) gar nicht zu beraten. Die Verletztenrente der BG wird immer unabhängig von EM-Renten (Erwerbsminderungsrenten) der gesetzlichen Rentenversicherung gezahlt.
Diskussionsbeitrag gab es auch über die Leistungen und Services der CRPS Selbsthilfe Köln | Bremen. Dazu gehören neben dem Intranet mit Ärztedatenbank und unserem reichhaltigen Archiv zu Medikamenten, Therapien und Studien und Arbeiten, die Mitglieder mit einem Zugang selbst durchsuchen können. Diesen Zugang erhalten alle Teilnehmer unserer Gruppentreffen, kann aber auch über unsere Webseite oder per E-Mail angefordert werden. Über unser Intranet kann man auch direkt Infomaterialien, unsere „Orange Ware“ zum Bekanntmachen der Erkrankung bestellen. Dann geben wir für CRPS Betroffene den CRPS Notfallausweis aus. Dieser personalisierte Ausweis enthält die CRPS-Gesundheitsdaten des Betroffenen, die Kontaktdaten des behandelnden Arztes sowie wichtige Verhaltensregeln bei einem CRPS. So wissen im Notfall die Rettungskräfte gleich bescheid, wie sie mit dem CRPS Betroffenen umgehen müssen oder wen sie kontaktieren können. Auch unsere Webseite enthält vielfältige Informationen zu verschiedenen Themen für Patienten - nicht nur mit CRPS.
Die Kölner Gruppe geht nun bis Ende September in die Sommerpause. Das nächste Gruppentreffen in Köln findet am 29. September 2023 ab 18.00 Uhr statt. In Bremen startet die Sommerpause nach dem letzten Treffen am 30.06.2023 ab 18.00 Uhr im Netzwerk Selbsthilfe.
Viele Grüße
vom Team der CRPS Selbsthilfe Köln | Bremen
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Vorbereitungen zum 19. Bremer Selbsthilfetag 2023 laufen auf Hochtouren
(c) Netzwerk Selbsthilfe
Nicht nur das Motto des 19. Bremer Selbsthilfetages „Selbsthilfe ist Vielfalt“ wurde aus der Mitte der Bremer Selbsthilfeszene festgelegt, auch die Liste der sich präsentierenden Selbsthilfegruppen ist voll. Über 40 Gruppen werden sich im Foyer der Glocke (Domsheide 6-8) am 23.09.2023 von 10 bis 17 Uhr präsentieren. Das Team vom Netzwerk Selbsthilfe organisiert außerdem ein Vortragsprogramm zu den Themen Long Covid, Mediensucht und den Umgang mit psychischen Erkrankungen. Der Bremer Selbsthilfetag findet alle zwei Jahre statt.
Vorträge
Alles weitere zum Selbsthilfetag Bremen 2023 gibt es auf der Webseite: https://www.selbsthilfetag-bremen.de/
Wir haben einen gemeinsamen Infostand in der Glocke mit der „Selbsthilfe Chronische Schmerzen“.
Damit unser Stand von 10-17 Uhr besetzt ist, möchten wir gerne alle Teilnehmer unserer Selbsthilfegruppe aufrufen, sich am Selbsthilfetag zu beteiligen.
Wir müssen die Standbesetzung dauerhaft sicherstellen und freuen uns über Eure stundenweise Unterstützung. Dabei sollten immer zwei Personen am Stand sein, um Fragen zur seltenen Erkrankung und auch zu unserer Selbsthilfegruppe zu beantworten und Infomaterial herauszugeben. Wir haben den Tag in Zwei-Stunden-Blöcke aufgeteilt. Die Veranstaltung beginnt um 10.00 Uhr und endet um 17.00 Uhr, weshalb wir auch Hilfe für den Auf- und Abbau benötigen: 9-11h, 11-13h, 13-15h, 16-17h, 17-18h
Bitte tragt Euch bis zum 30.06.2023 in unsere Liste ein und wir verteilen dann die Zeiten nach Euren Wünschen.
Auch in diesem Jahr steht uns wieder die "Càfeinsel" im Foyer der Glocke zur Verfügung, wo es nichtalkoholische Getränke zu kaufen gibt. Auch können Essen und Trinken wieder mitgebracht werden. Der Verzehr an den Stelltischen ist erlaubt.
Alles Weitere zum Ablauf haben wir noch nicht vom Netzwerk erhalten. Wir werden darüber informieren, sobald wir mehr wissen.
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Es war mal wieder an der Zeit, der Gruppe in Bremen „Moin“ zu sagen. Am letzten Freitag hatten wir unser regelmäßiges Gruppentreffen im Netzwerk Selbsthilfe in Bremen. Wir waren dieses Mal insgesamt 13 Personen, größtenteils bekannte Gesichter. Aber auch ein paar neue Teilnehmer waren dabei. Darum sind wir dieses Mal ohne Vorstellungsrunde in das Thema „Diagnose eines CRPS“ eingestiegen. Neben den bekannten Budapestkriterien gibt es leider keinen Test oder andere Möglichkeiten, um dem Kind den Namen CRPS geben zu können. Bildgebende Verfahren können nur einen Verdacht bestätigen. Röntgen, MRT und Knochenszintigramm können, müssen aber nicht gleich unbedingt Anzeichen für den CRPS geben.
(c) pixabay.com
Daher haben wir bei diesem Treffen über die sog. QST-Messung, die quantitative sensorische Testung gesprochen. Diese Testung liefert wichtige Informationen zur Funktion der Nervenfasern in der Haut und zur Weiterverarbeitung der Schmerzempfindung in Rückenmark und Gehirn. Die QST ergänzt dabei andere neurologische Messverfahren, zum Beispiel die Neurographie (Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit). Während mit der Messung von Nervenleitgeschwindigkeiten überwiegend die Funktion dicker Nervenfasern untersucht wird, erfasst die QST insbesondere Störungen der dünneren Nervenfasern in der Haut. Die in der QST verwendeten Testgeräte ahmen mechanische Reize, wie Druck, Berührung oder Vibrieren und Temperaturreize wie „warm“ oder „kalt“ nach. Manche der Reize – z.B. eine leichte Hautberührung mit einem dünnen Härchen – sind so gering, dass sie nicht oder gerade eben gespürt werden. Der Patient wird gefragt, ob er beispielsweise die leichte Hautberührung überhaupt wahrnimmt. Durch wiederholte Hautberührungen mit dickeren und dünneren Härchen wird so die Wahrnehmungsschwelle für diesen Reiz ermittelt und mit den Messwerten gesunder Menschen verglichen. Spürt ein Patient die Berührung mit einem dickeren Härchen nicht, die andere gesunde Personen seines Alters wahrnehmen, kann dies auf eine Nervenschädigung hinweisen.
QST-Messungen werden in bestimmten Zentren der Schmerztherapie durchgeführt. Wir stellen gerade eine Liste der Adressen zusammen und werden diese in Kürze nachliefern. Die einschlägigen Einträge im Internet sind leider nicht mehr verfügbar.
Wir haben gerade ein Merkblatt zur QST-Messung erstellt, welches jetzt auch auf unserer Webseite im Bereich Merkblätter und Downloads verfügbar ist.
Beim Gruppentreffen konnten auch wieder viele Fragen zur Behandlung und zu Erfahrungen mit bestimmten Therapien und Ansprüchen zu Erwerbsminderungsrente und zum Schwerbehindertenausweis geklärt werden.
Nach dem offiziellen Teil sind wieder fast alle mit in das nahegelegene China-Restaurant aufgebrochen und wir hatten anschließend noch eine schöne gemeinsame Zeit bei gutem Essen und konnten das eine oder andere Thema noch weiter ausführen und Fragen beantworten.
Hinweis
Auf allgemeinen Wunsch haben wir uns entschieden, die Sommerpause noch etwas zu verschieben und am 30. Juni 2023 in Bremen ein weiteres Gruppentreffen zu veranstalten. Passend zum Termin sind alle Teilnehmer anschließend mit auf eine Geburtstagsfeier eines CRPS-Betroffenen eingeladen. Wir werden die Fahrt für alle hin und zurück organisieren. Über alles weitere dazu werden wir hier in Kürze berichten.
Unsere Sommerpause werden wir dann in Köln und Bremen in den Monaten Juli und August halten. Im September ist dann voraussichtlich die Teilnahme am Selbsthilfetag in Bremen in der Glocke geplant. Die Gruppentreffen starten dann Ende September in Köln.
Alle Termine findet man auch in unserer Agenda: crpsselbsthilfe.de/agenda
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Unheilbare Nervenerkrankung CRPS: Schmerzen bei jeder Berührung
Selbst Wind verursacht Qualen –
Michaela Untersehr hat eine der schmerzhaftesten Krankheiten der Welt
Von Nadine Ballweg | 27.04.2023, 10:00 Uhr
Michaela Untersehr aus Baden-Württemberg leidet seit einem Treppensturz an der seltenen Nervenerkrankung CRPS. Schon sanfte Berührungen verursachen bei ihr starke Schmerzen. Foto: Nadine Ballweg
Seit einem Treppensturz leidet Michaela Untersehr aus Jettingen bei Stuttgart an der seltenen und unheilbaren Nervenerkrankung CRPS. Bei Wind und Regen kann sie nicht einmal das Haus verlassen.
Unzählige Male war sie die Treppe mit den etwas unregelmäßigen Stufen bereits rauf- und runtergegangen. So oft, dass sie dem Weg aus ihrer Wohnung hinaus nicht einmal mehr einen gesonderten Gedanken schenkte. Es war wie Schuhe binden. Nach kurzer Zeit denkt man nicht mehr darüber nach, welche Schlaufe in welche Öse gehört oder welcher Schritt welchem folgt. Am 16. Dezember 2013 ist es jedoch anders. In der Mitte der Treppe fällt Michaela Untersehr nach vorn. Es ist der Anfang eines unvorhersehbaren Leidenswegs, der Beginn eines mittlerweile neunjährigen Kampfes mit dem – und für das Leben.
Mit dem Treppensturz endete das Leben, wie Michaela Untersehr es bis dahin kannte. Nach einer Nachtschicht und wenigen Stunden Schlaf machte sich die alleinerziehende Mutter mittags auf, um ihre Tochter Sarah vom Kindergarten abzuholen. Dann der Sturz. „Ich weiß nicht einmal, ob ich bewusstlos war“, erzählt sie heute. Mit einer Kopfverletzung und Knieschmerzen hangelte sie sich am Geländer zurück nach oben. Ihr damaliger Partner fuhr sie auf ihren Wunsch in die nächstgelegene Klinik nach Krumbach, damit sie schnellstmöglich behandelt werden und wieder nach Hause zu ihrer Tochter könne. Dass sich die Rollen in ihrer jungen Familie bald tauschen würden, konnte zu diesem Zeitpunkt niemand ahnen.
Sturz löste seltene Krankheit CRPS aus
Heute ist Michaela Untersehr 34 Jahre alt. Sie sitzt in ihrem Rollstuhl am Küchentisch ihres Bungalows. Dort lebt sie mit der mittlerweile 15-jährigen Sarah neben ihren Eltern. Die junge Frau erzählt von ihrem neuen Leben nach dem Sturz. Zunächst seien die Ärzte von einem Innenbandanriss des linken Beins ausgegangen. Doch auch nach Wochen verschlimmerten sich die Schmerzen. Regelmäßige Klinikbesuche wurden für sie alltäglich.
Sie erinnert sich an jeden Krankenhausaufenthalt, an jedes Arztgespräch. Lange hätten ihr die behandelnden Ärzte ihre Diagnose verschwiegen, erzählt sie, und hätten ihr Bein entgegen den damaligen medizinischen Standards operiert. Im Oktober 2014 bekam sie in der Fachklinik Ichenhausen bei Ulm Klarheit: Sie leidet am chronischen regionalen Schmerzsyndrom (CRPS).
Mehr Informationen:
Das Komplexe Regionale Schmerzsyndrom (engl. CRPS – Complex Regional Pain Syndrome) ist eine Schmerzerkrankung, die in Folge einer Körperschädigung auftreten kann. Sie zeigt sich als eine Konstellation von Schmerzen, entzündlichen Symptomen, reduzierter Beweglichkeit und reduzierter Kraft, sowie Störungen der Sensibilität. Mit einer Häufigkeit von zwei bis 15 Prozent kommt es nach Verletzungen der Arme oder Beine zum CRPS, vorwiegend nach Knochenbrüchen, Operationen und anderen schwereren Verletzungen. Typische Symptome umfassen Schwellungen, Veränderungen der Hautfarbe und der Temperatur des betroffenen Körperteils, eine vermehrte Schweißbildung oder Veränderungen des Fingernagel- und Haarwachstums. Die Schmerzen können permanent vorhanden oder belastungsabhängig sein. Die Ursache des CRPS ist bis heute nicht vollständig geklärt.
Michaela Untersehr erträgt endlose Schmerzen
Die chronische neurologische Erkrankung äußert sich zuerst am linken Bein, später auch im rechten Arm. Bereits sanfte Berührungen führen zu Blasen auf ihrer Haut, die zu Nekrosen werden und starke Schmerzen verursachen. Im April 2016 führte an der Amputation ihres linken Beins kein Weg vorbei. Die Krankheit nahm ihr ihre Spontanität und ihre Unbeschwertheit. Geblieben sind der Schmerz und die emotionale Zerreißprobe, die eigene Tochter nicht mehr in den Arm nehmen zu können.
Auch das Gefühl der Freiheit, wenn der Fahrtwind das Gesicht kitzelt, bleibt Untersehr seit ihrer Erkrankung verwehrt. Früher unternahm sie mit Sarah im Fahrradanhänger ausgiebige Touren. Heute kann sie bei Wind und Regen das Haus nicht verlassen. Bereits sanfte Böen und Tropfen sind unerträglich. Ihren rechten Arm kann sie nicht in schützende Jacken kleiden, verbringt die meiste Zeit drinnen. Das Fokussieren auf einen Film oder ein Buch ist aufgrund der brennenden Nervenschmerzen unmöglich. Auf die Frage nach einem Lichtblick antwortet Untersehr: „der Sommer“.
Die junge Frau möchte trotz ihrer CRPS-Erkrankung nicht aufgeben
Zusätzlich zu den Phantomschmerzen bildeten sich am Stumpf ihres Beins Nervenwucherungen, sogenannte Neurome. Für das Wasserlassen braucht sie darum eineinhalb Stunden, nur unter starken Schmerzen und mit Betäubungsmitteln ist es überhaupt möglich. „Es sind die normalsten Dinge der Welt, die nicht mehr machbar sind“, fasst sie zusammen, wie ihr ganz alltäglicher Kampf aussieht. Die Teilhabe am regulären Leben ist seitdem für Untersehr größtenteils unmöglich. Über ihre Schmerzen, die besonders in der Nacht stärker werden, spricht die Mutter nur ungern, hält vieles einfach aus. Sie selbst sagt: „Man ist wie versteinert und bekommt nicht mehr alles mit.“
Das „Päckchen“, das sie ihrer Familie auferlegt, versuche sie so leicht wie möglich zu halten. Das Leben mit der Krankheit und der Hilfe, auf die sie deshalb angewiesen ist, möchte sie nicht als ihren „neuen“ Alltag beschreiben. „Dann ist die Chance so gering, dass es wieder anders werden kann“, erklärt sie. „Ich will die Krankheit nicht einfach hinnehmen. Das fühlt sich für mich an wie aufgeben.“ Und aufgeben, das kann sie allein wegen ihrer Tochter nicht.
Michaela Untersehr spricht über das Gefühl, als „würde alles in Flammen stehen“. Aber auch darüber, dass sie die Hoffnung nicht aufgeben wolle. Auf einen Arzt, der ihr helfen kann, auf eine bessere Forschungslage zum CRPS. Darauf, dass sich andere Betroffene in ihrer Geschichte wiederfinden. Dass ihre Tochter trotz allem glücklich sein kann. Es ist die Hoffnung auf einen langen Sommer.
Dieser Artikel erschien zuerst in der Augsburger Allgemeinen.
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Während die meisten Deutschen ihren Personalausweis ständig mit sich führen, tragen nur wenige einen medizinischen Notfallausweis bei sich.
Ob im Alltag oder auf Reisen – einen Unfall wünscht sich niemand. Was aber, wenn es doch passiert? Wer berichtet den Ärzten von Deinem CRPS und Deinen Medikamenten, wenn Du dies nicht mehr kannst?
Niemand möchte in eine solche Situation kommen, und dennoch passiert es tagtäglich überall auf der ganzen Welt: ein Unfall mit Opfern, die nicht mehr ansprechbar sind und schnelle medizinische Hilfe benötigen.
Zwar sind Notfallsanitäter oder Notarzt meist rasch vor Ort und können eine Erstversorgung durchführen. Allerdings häufig, ohne dass sie etwas über die CRPS Erkrankung vom Opfer wissen.
Ergänzt wird der Ausweis in Kreditkartenformat mit den wichtigsten Regeln für ein richtiges Verhalten im Notfall.
„Genau diese medizinisch relevanten Daten enthält der auffällig orangefarbene und somit leicht zu findende CRPS Notfallausweis, wodurch er den professionellen Ersthelfern am Unfallort eine optimierte Versorgung ermöglicht“,
sagt Dr. Georgios Matis, Fachbereichsleiter - Spastik und Schmerz an der Uniklinik Köln.
Er ist gegen eine geringe Gebühr bei der CRPS Selbsthilfe Köln | Bremen erhältlich.
In den vergangenen Jahren haben mehr als 1.500 Patienten den CRPS Notfallausweis der CRPS Selbsthilfe angefragt. Bestelle auch Du Dir Deinen CRPS Notfallausweis.
https://crpsselbsthilfe.de/sos/
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Heute möchten wir kurz zum letzten Gruppentreffen in Köln am 31.03.2023 im Blauen Salon des St. Marien-Hospital berichten. Für das Treffen hatten sich 10 Personen angemeldet und um kurz nach sechs war der Raum geradezu überfüllt und unsere Teilnehmerzahl lag dann bei 17 Personen. Jeder Stuhl war besetzt und im Raum wurde es recht eng. Erfreulicherweise überwog die Zahl der neuen Teilnehmer unserer Gruppe, so dass es ein lebhaftes Gruppentreffen mit vielen Fragen und Erfahrungen wurde. Aber genau das macht unsere regelmäßigen Treffen so wichtig, so dass gerade die neuen Betroffenen und Angehörigen viele neue Hinweise für sich mitnehmen können.
Die Prognose bei CRPS ist schlecht, da es sich um eine lähmende Erkrankung handelt. Eine adäquate Therapie ist daher unerlässlich. Insbesondere zu Beginn ist eine medikamentöse Behandlung von großer Bedeutung, um den Patienten wieder auf ein erträgliches Schmerzniveau zu bringen. Nur dann können andere Therapien wie Physiotherapie, Lymphdrainage und Ergotherapie ihre volle Wirkung entfalten oder überhaupt erst möglich sein. Eine leitliniengerechte Behandlung und eine intensive, kontinuierliche Therapie sind in jedem Fall wichtig, um das Fortschreiten der Krankheit zu verhindern. Das Ziel ist es, die Funktion der betroffenen Extremität so lange wie möglich zu erhalten. Wenn die Funktion bereits eingeschränkt ist, muss die Therapie entsprechend angepasst werden. Dabei sollte jedoch niemals das Schmerzgedächtnis des Patienten überschritten werden. Dies sollte bei jeder Therapieform berücksichtigt werden.
Auch dieses Mal haben wir nach dem offiziellen Teil in das Brauhaus Kölsche Boor auf dem Eigelstein gewechselt. Nachdem so gut wie alle Teilnehmer mitgegangen sind, mussten wir am reservierten Tische alle etwas zusammenrücken und hatten danach noch eine schöne gemeinsame Zeit bei gutem Essen und konnten das eine oder andere Thema gemeinsam diskutieren
Wir freuen uns, am 26. Mai 2023 ab 18.00 Uhr zum nächsten Gruppentreffen im Marien-Hospital in Köln einladen zu dürfen. Vorher findet das nächste Gruppentreffen in Bremen am 28. April 2023 von 18.00 bis 20.00 Uhr im Netzwerk Selbsthilfe, Faulenstraße 31, 28195 Bremen statt.
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30.03.2023 11:57
Forschungsprojekte, Wettbewerbe / Auszeichnungen
(c) Heike Rittner / UKW
Dr. Ann-Kristin Reinhold erhält für ihre Forschungsarbeit zur „DNA-Methylierung im komplexen regionalen Schmerzsyndrom CRPS als neuer Ansatz für personalisierte Medizin“ auf den Wissenschaftlichen Arbeitstagen (WAT) der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) das prestigeträchtige DGAI-Forschungsstipendium der Fresenius-Stiftung.
Würzburg. CRPS (Complex Regional Pain Syndrome) zählt zwar zu den seltenen Erkrankungen, doch schon ein einfacher Unterarmbruch kann solch ein komplexes regionales Schmerzsyndrom auslösen. Neben starken, anhaltenden Schmerzen treten Schwellungen, Rötungen, Temperaturveränderungen, Überempfindlichkeit sowie Bewegungseinschränkungen bis hin zur Arbeitsunfähigkeit auf. „Der Leidensdruck unserer CRPS-Patientinnen und -Patienten ist immens“, weiß Dr. Ann-Kristin Reinhold, Anästhesistin und Schmerzforscherin in der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie sowie im Zentrum für interdisziplinäre Schmerzmedizin (ZiS) am Universitätsklinikum Würzburg (UKW). Viele Betroffene fühlten sich zudem unverstanden. Allein der Weg bis zur Diagnose sei oftmals eine Odyssee. Tatsächlich ist CRPS, das vorwiegend nach Verletzungen, Frakturen oder Operationen an Armen und Beinen auftritt, aufgrund seiner komplexen Pathologie noch relativ unverstanden.
DGAI-Forschungsstipendium der Fresenius-Stiftung für bedeutendste Forschungsarbeit
„Bislang kann weder vorhergesagt werden, ob sich nach einer Verletzung ein CRPS entwickelt, sich der Schmerz zurückbildet oder er chronisch wird. Auch gibt es noch keine Biomarker, mit denen die Diagnose gestellt werden kann“, fasst Ann-Kristin Reinhold den aktuellen Stand zusammen. Bis jetzt. Denn die forschende Ärztin hat einen wichtigen Baustein für ein besseres Verständnis und somit vielleicht auch einen Hoffnungsträger für die Diagnostik und Therapie von CRPS entdeckt. Für ihre Erkenntnisse hat Ann-Kristin Reinhold bei den 36. Wissenschaftlichen Arbeitstagen der Deutschen Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin (DGAI) Mitte März in Würzburg das renommierte DGAI-Forschungsstipendium der Fresenius-Stiftung in Höhe von 15.000 Euro erhalten. „Dass die Preisträgerkommission meine Forschungsarbeit als die bedeutendste ermittelt hat, ist eine große Ehre für mich und eine tolle Anerkennung und Wertschätzung meiner wissenschaftlichen Anstrengungen in den vergangenen Jahren“, freut sich Ann-Kristin Reinhold.
In ihrer Studie konnte sie gemeinsam mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus der AG Molekulare Schmerzforschung unter der Leitung von Prof. Heike Rittner erstmals zeigen, dass die DNA-Methylierung beim CRPS eine Rolle spielt. Die DNA-Methylierung gehört zu den so genannten epigenetischen Veränderungen. Das heißt, die Basenabfolge, in der unsere genetischen Informationen gespeichert sind, bleiben erhalten, nur die chemische Struktur verwandelt sich, wodurch sich die Genaktivität verändert. Es ist also keine Mutation, sondern eine Modifikation, die wieder rückgängig gemacht werden kann.^
Ferner gilt es, die Ergebnisse an einer anderen Patientenkohorte und in anderem Gewebe zu überprüfen, sowie durch detaillierte Untersuchungen und Validierungen einzelne DNA-Stellen als Biomarker und therapeutische Zielstrukturen auszumachen.
Förderungen und Kooperationspartner
Die bisherigen Untersuchungen wurden im Rahmen der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Forschergruppe KFO5001 ResolvePAIN unterstützt sowie von der Europäischen Kommission im Rahmen des Projekts ncRNAPain im siebten Forschungsprogramm (7 FP) und vom Interdisziplinären Zentrum für Klinische Forschung (IZKF) Würzburg. Einen wesentlichen Beitrag zu den Forschungsergebnissen haben neben der AG Molekulare Schmerzforschung in der Klinik und Poliklinik für Anästhesiologie, Intensivmedizin, Notfallmedizin und Schmerztherapie am UKW, Prof. Dr. Martin Kortüm und Dr. Larissa Haertle aus der Medizinischen Klinik und Poliklinik II (UKW) sowie Prof. Dr. Peter Krawitz vom Institut für genomische Statistik und Bioinformatik an der Universität Bonn geleistet.
Zum Forschungsstipendium der Fresenius-Stiftung:
Das DGAI-Forschungsstipendium der Fresenius-Stiftung gilt als eine der wichtigsten wissenschaftlichen Auszeichnungen in der deutschen Anästhesiologie. Die Gesellschaft würdigt damit herausragende Forschungsleistungen von Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern. Um den jährlich ausgeschriebenen Preis können sich junge Anästhesistinnen und Anästhesisten bis zur Habilitation bewerben. Die eingereichten Arbeiten werden auf den Wissenschaftlichen Arbeitstagen der DGAI vorgestellt und von einer unabhängigen Jury bewertet.
Weitere Informationen: https://www.wat-wuerzburg.de/stipendium
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Geplante Einschränkungen für Hausärzte vom Tisch
Cannabis auf Rezept ohne neue Hürden
Vom 16.03.2023
Berlin. Anders als befürchtet werden die Möglichkeiten zur Verschreibung von medizinischem Cannabis doch nicht massiv eingeschränkt. Der Gemeinsame Bundesausschuss von Kassen, Ärzten und Kliniken (G-BA), das oberste Entscheidungsgremium der gesetzlichen Krankenversicherung, ließ am Donnerstag ursprüngliche Überlegungen fallen, nach denen eine Verordnung von Medizinalcannabis durch Allgemeinärzte und Allgemeinärztinnen ausgeschlossen werden sollte.
Danach hätten je nach medizinischer Indikation nur noch bestimmte Fachärztinnen und Fachärzte Cannabis verschreiben dürfen, wobei auch der gesamte Genehmigungsprozess deutlich restriktiver gestaltet werden sollte. Nun bleibt es aber dabei, dass auch künftig alle Ärztinnen und Ärzte Cannabis verordnen dürfen.
Nur in einem Punkt gibt es eine Einschränkung: Künftig haben bei der Verordnung cannabishaltige Fertigarzneimittel mit synthetischem THC einen gewissen Vorrang vor Cannabis in Form von getrockneten Blüten oder Extrakten. Der Arzt oder die Ärztin muss zunächst prüfen, ob in dem konkreten Fall Cannabisfertigarzneimittel infrage kommen. Ist das nicht der Fall und es werden Blüten oder Extrakte verordnet, muss das gegenüber der Krankenkasse begründet werden.
Argumentiert wird, dass Blüten und Extrakte schwerer zu dosieren seien und es daher ein Sicherheitsrisiko gebe. „Der Gemeinsame Bundesausschuss hatte hier zwischen dem Bestreben, schwerkranken Menschen mit einer zusätzlichen Therapieoption zu helfen, und der notwendigen Arzneimitteltherapiesicherheit abzuwägen“, erklärte G-BA-Chef Josef Hecken anschließend. Auch das Genehmigungsverfahren durch die Kassen bleibt im Wesentlichen unverändert.
Quelle: https://epages.ksta.de/data/173432/reader/reader.html?#!preferred/0/package/173432/pub/228919/page/6
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Am 28. Februar kam die internationale Gemeinschaft der Menschen mit seltenen Krankheiten zusammen, um ihre Farben zu teilen und den Tag der Seltenen Krankheit 2023 zu feiern. Tausende von Veranstaltungen fanden in über 100 Ländern statt, und Denkmäler, Gebäude, Häuser und Büros auf der ganzen Welt wurden im Rahmen der Kampagne #LightUpForRare beleuchtet. Die Feierlichkeiten bildeten den Höhepunkt eines Monats, der vollgepackt war mit Veranstaltungen zur Interessenvertretung und Bewusstseinsbildung, darunter die EURORDIS-Woche für Seltene Krankheiten und die Black Pearl Awards 2023.
Auf europäischer Ebene hat eine Gruppe von 49 Mitgliedern des Europäischen Parlaments einen Brief an Ursula von der Leyen, die Präsidentin der Europäischen Kommission, geschickt, in dem sie eine europäische Strategie für seltene Krankheiten fordern. Frédérique Ries, MdEP, war die Hauptunterzeichnerin, zusammen mit einer Reihe von Mitgliedern des Netzwerks der parlamentarischen Anwälte für seltene Krankheiten, die eine übergreifende politische Unterstützung darstellen. Der Brief betont die Notwendigkeit von Maßnahmen, um die ungedeckten Bedürfnisse der europäischen Gemeinschaft für seltene Krankheiten zu erfüllen, wie z.B. Verzögerungen bei der Diagnose und Schwierigkeiten beim Zugang zu Medikamenten. Die vorgeschlagene zielgerichtete Strategie würde dazu beitragen, die Lücken zwischen der nationalen und der europäischen Gesetzgebung zu schließen und dafür sorgen, dass politische Maßnahmen und Programme in einer Vielzahl von Bereichen zusammenarbeiten, um das Leben der Menschen mit seltenen Krankheiten zu verbessern.
In den Vereinigten Staaten veranstalteten die National Institutes of Health (NIH) ihren jährlichen Tag der seltenen Krankheiten bei den NIH. Die Veranstaltung demonstriert das Engagement der NIH für die Unterstützung der Gemeinschaft der Menschen mit seltenen Krankheiten und bietet die Gelegenheit, sie in die laufenden Forschungsaktivitäten und Entwicklungen einzubeziehen. In diesem Jahr gab es interaktive Präsentationen, Erfahrungsberichte von Patienten und Podiumsdiskussionen zu Themen wie Gentherapie und die Rolle der Interessenvertretung. Eine Aufzeichnung der Veranstaltung ist jetzt verfügbar.
Mehrere nationale Organisationen nahmen den Tag auch zum Anlass, neue Berichte über den Stand der Behandlung seltener Krankheiten zu veröffentlichen. Die Kanadische Organisation für Seltene Krankheiten veröffentlichte die Ergebnisse einer von ihr in Auftrag gegebenen Umfrage, aus der hervorging, dass Patienten und ihre Familien nach wie vor mit langen Verzögerungen bei der Diagnose, mit Wissenslücken, mit Hindernissen beim Zugang zu Medikamenten und mit einem Mangel an koordinierter, zugänglicher Versorgung zu kämpfen haben. Die Genetic Alliance UK veröffentlichte auch ihren 2023 Coordinating Care Report, in dem die Bedeutung einer integrierten, koordinierten Versorgung erörtert wird, um die komplexen und multidisziplinären Bedürfnisse von Patienten mit seltenen Krankheiten zu erfüllen.
Weitere Informationen über diese und andere Veranstaltungen, die im Rahmen des Tages der Seltenen Krankheit 2023 stattfanden, finden Sie auf der Seite zum Tag der Seltenen Erkrankungen.
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Am 6. November 2023 wird der jährliche CRPS Orange Day abgehalten, um das komplexe regionale Schmerzsyndrom bekannter zu machen. Die Krankheit ist durch anhaltende, starke Schmerzen an Armen oder Beinen nach Verletzungen oder Operationen gekennzeichnet und betrifft schätzungsweise 130.000 Menschen in Deutschland. Der Infotag wird weltweit durch orange beleuchtete Gebäude und Kleidung sowie orange Schleifen begleitet. Dr. Georgios Matis, der Fachbereichsleiter Schmerz und Spastik in der Stereotaxie des Uniklinikums Köln, betont, dass das UKK eine überregionale Anlaufstelle für die Behandlung von CRPS ist und eine interdisziplinäre multimodale Therapie für jeden Patienten individuell zusammengestellt wird. Dr. Matis empfiehlt, frühzeitig mit der Neurostimulation bei CRPS zu beginnen, um die Entwicklung und Chronifizierung der Erkrankung zu verhindern.
Weitere Quelle: https://www.linkedin.com/in/georgios-matis/
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Erstellt: 09.03.2023, 14:00 Uhr
Seltene Erkrankungen: In Marzling gab es jetzt einen Vortrag zum „komplexen regionalen Schmerzsyndrom“ (CRPS). Und dazu ein ergreifendes Beispiel.
(c) Lehmann
Marzling – Das Thema „Seltene Erkrankungen“ beschäftigt den Bundestagsabgeordneten Erich Irlstorfer (CSU) schon länger, wobei zweierlei Ereignisse seinen Blick diesbezüglich nochmal geschärft haben – nämlich die eigene Infektion und Erkrankung an Covid-19 und die nachhaltige Begegnung mit Eva Luise und Horst Köhler, die sogar eine Stiftung für Seltene Erkrankungen ins Leben gerufen haben (wir berichteten).
Um diese weitgehend kaum beachteten Krankheitsbilder deutlich sichtbarer zu machen, „schenkte“ Irlstorfer den Kommunen seines Wahlkreises je eine dieser Seltenen Erkrankungen – sozusagen als freie Patenschaft für etwa Vorträge. Im Marzlinger Bürgersaal konnten sich so am Montag Interessierte über das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS) informieren – eine Erkrankung, bei der die Nervenzellen überreagieren und ein Dauerfeuer abgeben.
Irlstorfers Ziel ist ein bayernweites Hilfsnetz
Irlstorfer ist es sehr ernst mit dem Anliegen, die sogenannten Seltenen Erkrankungen bekannter zu machen und damit möglicherweise sogar ein bayernweites Netzwerk von und für Betroffene zu schaffen. Weil ihm aber auch vorgeworfen werde, Wahlkampfveranstaltungen in die Gemeinden zu tragen, fand er klare Worte: „Ich bin nicht bereit, damit Parteipolitik zu betreiben.“-
Hingegen äußerst bereit, darüber Auskunft zu geben, was das CRPS überhaupt ist, war Dr. Constanze Quaisser-Kimpfbeck vom MVZ Klinikum Freising. Vereinfacht gesagt: Das CRPS ist ein chronisches neuropathisches Schmerzbild, das auf ein Trauma wie etwa eine Weichteil- oder Knochenverletzung, vorwiegend an Extremitäten, folgt. Das Prägnante: Der Schmerz dauert länger und ist stärker, als bei der jeweiligen Verletzung eigentlich zu erwarten wäre.
Aber es ist nicht nur der Schmerz, mit dem die Betroffenen laut Quaisser-Kimpfbeck zu kämpfen hätten, sondern weitere Begleiterscheinungen, nämlich autonome, sensorische und motorische Störungen. Heißt im Klartext: An den Extremitäten kommt es zu unter anderem zu Gefühlsstörungen in punkto Hitze oder Kälte, dazu können Ödeme auftreten oder Verkrampfungen, wie auch etwa zu starkes oder kaum noch Nagelwachstum. „Das CRPS ist entweder zu viel oder zu wenig“, erläuterte die Fachärztin, die auch ein Beispiel nannte: „Es kommt beispielsweise zu Körperwahrnehmungsstörungen – für die einen ist der betroffene Arm vom Gefühl her nicht mehr dazugehörend, ein anderer Patient nimmt den Arm hingegen als riesigen Ballon wahr.“
Das ergreifende Beispiel eines erkrankten Mädchens
Wie einschränkend das CRPS in schweren Fällen sein kann, machte Quaisser-Kimpfbeck an einem Beispiel fest, das jeden der über 30 Zuhörer ans Herz ging: „Ein zehnjähriges Mädchen knickte beim Sport mit dem Fuß um, daraus entwickelte sich ein CRPS-Vollbild mit Ödemen, Schmerzen und dann kam es auch noch zu einer Spiegelbildung.“ Heißt: Die Symptome traten auch am nicht verletzten Fuß auf und später sogar an einer Hand.
Ein wichtiger Schlüssel der Behandlung sei das Zeitfenster, denn je früher das CRPS erkannt wird, desto besser stehen die Erfolgschancen. Heutzutage beuge man CRPS allerdings schon bei Operationen vor, wie die Ärztin erklärte, sozusagen präoperativ, unter anderem durch Schmerzkatheter. Was auch fundamental ist: Eine multimodale Behandlungsstrategie neben der medikamentösen Therapie bei diagnostizierten CRPS mit Verhaltens- Kunst- und Krafttherapieformen – und ganz wichtig, der Physiotherapie.
„Es ist nicht sinnlos, was wir hier machen“
Das A und O sei laut der Fachärztin freilich ein gut aufgeklärter und informierter Patient. Diesbezüglich gab es dann auch ein Paradebeispiel vor Ort, nämlich die Schmerzpatientin Kerstin Schulz, Sprecherin der Agenda-Gruppe „Menschen mit Behinderung“.
Von diversen Schmerzen kann Schulz nämlich durchaus ein Lied singen, allerdings sei sie gut vernetzt und deshalb bestens informiert über alle möglichen Therapieformen.
Genau hier könnte Irlstorfers Plan im Glücksfall durchaus aufgehen, nämlich ein starkes Vernetzungsforum für Seltene Erkrankungen zu etablieren, das schlichtweg ein Segen sein könnte für Betroffene. Weshalb er von Einem auch ganz und gar überzeugt ist: „Es ist nicht sinnlos, was wir hier machen“.
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+++Save the Date+++Save the Date+++Save the date+++
Am 24. Juni 2023 findet von 09.00 bis 17.00 Uhr im Erasmus MC Rotterdam der CRPS Kongress der niederländischen Patientenvereinigung für CRPS statt.
Das Programm für den CRPS Kongress in Rotterdam wurde veröffentlicht.
Kongressprogramm herunterladen
(PDF, NL, 856 kb)
Vorherige Anmeldung über: www.hetcongresbureau.nl/event-kalender
Quelle: Ilona Thomessen, https://crps-vereniging.nl
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(c) pixabay.com
Nachdem die Gruppe zum Jahresende fast aufgegeben wurde, bestätigte sich jetzt im Februar, dass es gut war, die Gruppe zu übernehmen und fortzuführen. Mit 17 Teilnehmern war unser Gruppenraum sogar fast schon an der Kapazitätsgrenze. Aber da ist immer noch Luft nach oben.
Nach der üblichen Vorstellungsrunde gab es so viele Fragen von den vielen Neu-Betroffenen, so dass wir gar nicht zum vorbereiteten Thema „Schwerbehinderung“ gekommen sind. Dieses wurde im Vorfeld in der WA-Gruppe abgefragt. Rückmeldungen zum Themenwunsch gab es interessanterweise fast ausschließlich von Kölner Gruppenmitgliedern. Die neuen Teilnehmer der Bremer Gruppe waren aber aufgrund der nach frischen Erkrankung eher an Informationen und Tipps zu Therapie und Behandlung interessiert. So konnten wir von der leitliniengerechten Behandlung über verschiedene neue außergewöhnliche Behandlungsformen (Recognise App, Neurostimulation, Cranio Sacrale Therapie und vieles mehr) auch über Möglichkeiten der alternativen Therapie sprechen.
Beim Treffen wurde unsere aktuelle laufende Petition „Dauerrezepte für chronisch Kranke“ vorgestellt. Jeder ist aufgefordert, die Petition zu unterschreiben und an Freunde, Bekannte, Kollegen, Familie und so weiter zu verteilen.
Das vorbereitete Thema zur Schwerbehinderung werden wir ausführlich beim nächsten Treffen behandeln. Hierzu gibt es auf unserer Kölner Webseite ausführliche Informationen zum Nachzulesen. Die Gruppenleitung hat alle Anwesenden um die Weitergabe ihrer persönlichen Adressen und Empfehlungen für Ärzte, Kliniken und Therapeuten gebeten. Hierfür wird es in Kürze ein Formular auf unseren Webseiten geben.
Das Treffen wurde nach einem gemeinsamen Essen im nahegelegenen China-Restaurant beendet. Hier wurden noch viele weitere persönliche Gespräche mit Betroffenen und Angehörigen geführt und weiter vertieft.
Unsere nächsten Gruppentreffen finden in Köln am 31. März 2023 und in Bremen am 28. April 2023 statt. Wir freuen uns wie immer über viele Anmeldungen.
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Institution:
Universitätsmedizin Greifswald
Hauptantragsteller: Dr. med. Sebastian Strauss
Name und Grundlage/Ziel der Studie:
Neurobiologische Grundlagen des komplexen regionalen Schmerzsyndroms (CRPS)
Worum geht es?
Ziel der geplanten Untersuchung (Beginn Anfang 2023) ist es zunächst die Bedeutung des Botenstoffs „Calcitonin Gene-Related Peptide“ (kurz: CGRP) bei der Entstehung von CRPS und als möglichen therapeutischen Angriffspunkt zu untersuchen. In einem nächsten Schritt ist darauf aufbauend eine Therapiestudie geplant.
Womit arbeiten wir?
Warum wird diese Studie durchgeführt?
Warum Teilnehmen:
Interesse? Weitere Informationen notwendig? Fragen?
Nehmen Sie Kontakt auf!
Die Kontaktdaten findet man im Probandenflyer der Universitätsmedizin Greifswald
Probandenflyer herunterladen
(PDF-Dokument, 292 kb)
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Neue Podcast-Folge zum Thema Personalmangel in den Behörden und die Folgen
Warten auch Sie schon lange auf einen Bescheid vom Amt?
© SOVD NRW
Vielleicht sind Sie selbst auch betroffen: man stellt einen Antrag, etwa auf Feststellung eines Behinderungsgrades, aber eine Antwort bzw. Entscheidung lässt auf sich warten. Um solche Fälle geht es in der neuen Folge unseres Podcasts "Sozialberatung to go". In diesem Podcast spricht Landespressesprecher Matthias Veit mit Expertinnen und Experten über sozialrechtliche Fragen.
In der neuen Ausgabe berichtet Greta Lutterbach, Sozialrechtsberaterin im SoVD-Beratungszentrum Köln, welche drastischen Folgen es haben kann, wenn Behörden aufgrund von Personalmangel, hohen Krankenständen oder auch mangelnder Digitalisierung zu spät oder gar nicht über Anträge oder Widersprüche gegen negative Bescheide befinden. Sie erklärt auch, wann aus ihrer Sicht eine Untätigkeitsklage in Betracht kommt.
Sie berichtet von einer Frau aus Eschweiler, die so lange auf die Bearbeitung eines Antrags auf Pflegewohngeld für ihren Mann warten musste, dass der Betroffene zwischenzeitlich verstarb. Veit und Lutterbach nehmen in dem Gespräch Bezug auf einen Bericht der WDR-Servicezeit. Dort kam etwa eine Frau aus China zu Wort, die auf die Verlängerung ihres Aufenthaltstitels wartet und Angst hat, aufgrund der Untätigkeit des zuständigen Amts ihren Job zu verlieren. In einem weiteren vom WDR recherchierten Beispiel wartet ein junger Vater seit etlichen Monaten auf Bewilligung seines Antrags auf Elterngeld. Einer Frau im Sozialhilfebezug wurde die Wohnung gekündigt, weil das Amt die Miete nicht überwiesen hatte – es hatte den Verlängerungsantrag der Sozialhilfe-Bezieherin noch gar nicht bearbeitet.
Das Problem sei der Personalmangel in den Behörden, sagt die Sozialrechtsexpertin und führt weitere Beispiele aus ihrem Beratungsalltag an.
Sie finden „SoVD to go“ überall da, wo man Podcasts hören kann und natürlich auf unserer Homepage unter https://www.sovd-nrw.de/service/podcast
Herzliche Empfehlung!
Quelle: Matthias Veith vom Sozialverband Deutschland NRW
https://archive.newsletter2go.com/?n2g=if3n1krb-o2fek7px-ufz
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Anstehende G-BA-Entscheidung
Wer seinen Patienten Cannabis verordnen will, muss schon jetzt einige Wege gehen. Hausärzten sollte das fast gänzlich verwehrt werden. Doch jetzt gibt G-BA-Chef Hecken leicht Entwarnung.
Veröffentlicht 01.03.2023, 20:11 Uhr
© Boris Roessler / dpa / picture alliance
Berlin. Hausärztinnen und Hausärzte sollen auch künftig Cannabis verordnen dürfen. Eine zuletzt vorgesehene Einschränkung der Verordnungsfähigkeit könnte deutlich geringer ausfallen, sagte der Unparteiische Vorsitzende des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA), Professor Josef Hecken, der Ärzte Zeitung. Er gehe „derzeit davon aus, dass es gerade bei der Verordnungsbefugnis von Hausärzten wesentliche Änderungen geben wird“. Eine Entscheidung will der G-BA in seiner Sitzung am 16. März fällen.
Ende Oktober hatte das Gremium für eine Änderung der Arzneimittel-Richtlinie (AM-RL) noch deutlich verschärfte Anforderungen an die Qualifikation der verordnenden Ärzte empfohlen. Allgemeinmediziner oder Internisten ohne spezielle Zusatzbezeichnung hätten Cannabis-Produkte dann nicht mehr ohne Weiteres verordnen dürfen.
Jede dritte Verordnung durch Hausärzte
Cannabisblüten und -extrakte sowie Arzneien mit den Wirkstoffen Dronabinol und Nabilon sind bekanntlich seit 2017 zulasten der GKV und nach Antrag verordnungsfähig. Nach Auswertungen verschiedener Krankenkassen geht rund jede dritte Cannabis-Verordnung seither auf die hausärztliche Versorgung zurück.
Hecken warnt vor „zusätzlichen Hemmnissen“
„Mich haben viele der Argumente, die in der Anhörung vorgetragen worden sind, sehr zum Nachdenken gebracht“, sagte Hecken der Ärzte Zeitung. So sei deutlich geworden, „dass gerade bei Patienten in palliativen Settings ein sehr enges Vertrauensverhältnis zum Hausarzt besteht und zusätzliche administrative Hemmnisse vermieden werden sollten, indem man ihnen auferlegen würde, erst einen Facharzt hinzuziehen“.
Anlass für die im Oktober zunächst geplante Einschränkung waren offenbar Fälle, in denen insbesondere Hausärzte in manchen Fällen nicht die richtige Dosis verordnet haben sollen. Laut Hecken könnte die Verordnung künftig auch an einen Fortbildungsnachweis geknüpft werden, der bekanntlich weniger aufwändig ist als eine Zusatzbezeichnung.
Der Beschluss für das Stellungnahmeverfahren geht auf die Einführung von Cannabis auf Rezept im März 2017 zurück. Per Gesetz wurde der G-BA damals beauftragt, nach einer wissenschaftlichen Begleiterhebung durch das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) die „Leistungsgewährung“ in seinen Richtlinien zu regeln. (eb)
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Behandlungen
Arten von psychologischen Interventionen bei chronischen Schmerzen
Quelle: McGill University, Healthline, National Center for Biotechnology Information: U.S. National Library of Medicine: Nationale Gesundheitsinstitute, Nationales Zentrum für Biotechnologie-Informationen: U.S. National Library of Medicine: Nationale Gesundheitsinstitute
(c) painscale.com
Psychologische Beratung ist ein wichtiger Faktor für die richtige Behandlung und das Management chronischer Schmerzen. Schmerzen ziehen häufig psychische Probleme nach sich, und psychische Erkrankungen führen zu einer erhöhten Schmerzempfindlichkeit. Diese körperlichen und emotionalen Schwierigkeiten bilden einen Teufelskreis. Emotionen, Stress, psychische Gesundheit und soziales Leben sind wichtige Faktoren dafür, wie Schmerzen im Körper wahrgenommen und erlebt werden; daher können psychologische Maßnahmen bei der Behandlung chronischer Schmerzen von Nutzen sein.
Im Folgenden werden Arten von psychologischen Behandlungen aufgeführt, die bei der Behandlung chronischer Schmerzen hilfreich sind.
Operant
Operante Konditionierung ist eine Methode, bei der es darum geht, das Verhalten zu ändern, um die Schmerzintensität zu verringern. Ein Therapeut kann dabei helfen, bestimmte Verhaltensweisen schrittweise zu ändern oder zu beseitigen, z. B. das Aussprechen von Schmerzen oder das Vermeiden bestimmter Aktivitäten, die mit Schmerzen verbunden sind. Diese Verhaltensweisen können identifiziert und angepasst werden. Sie wird im Allgemeinen auch Verhaltenstherapie genannt.
Entspannungsmethoden
Stress, Angst und Anspannung wirken sich auf die Schmerzintensität aus; daher sind Entspannungstechniken erforderlich, um diese Auswirkungen zu verringern. Dazu können progressive Muskelentspannung, Atemtechniken und geführte Bilder gehören.
Biofeedback
Biofeedback ist eine Technik, bei der der Einzelne lernen kann, bestimmte Körperfunktionen wie Herzfrequenz, Atmung, Muskelkontraktionen und Gehirnströme zu kontrollieren. Es basiert auf der Idee, dass der Geist Körperfunktionen beeinflussen kann, die im Allgemeinen nicht unter bewusster Kontrolle stehen. Beim Biofeedback werden Sensoren getragen, die mit einem Computerbildschirm verbunden sind, um visuell zu verfolgen, wie die Stressreaktion des Körpers durch die Anwendung von Entspannungstechniken abnimmt.
Training von Bewältigungsstrategie
Vermeidungsverhalten kann zusätzlichen Stress verursachen; Bewältigungskompetenzen, wie z. B. das Lösen von Problemen, steigern jedoch das positive emotionale und körperliche Wohlbefinden. Durch den Einsatz von Bewältigungskompetenzen können Situationen direkt angegangen werden, anstatt ihnen auszuweichen. Problemvermeidung erhöht die Schmerzempfindlichkeit. Das Üben von Bewältigungskompetenzen hilft, den Schmerz als eine Erfahrung zu betrachten, die man bewältigen kann, und nicht als ein kontrollierendes Wesen.
Kognitive Umstrukturierung
Die Gedanken, Überzeugungen und Einstellungen, die den Schmerz umgeben, haben einen erheblichen Einfluss darauf, wie der Schmerz erlebt wird. Negative Gedanken wie "Das schaffe ich nie" werden durch neutrale und zutreffende Aussagen ersetzt, z. B. "Das habe ich schon einmal durchgestanden". Die umstrukturierten Aussagen sollten wahrheitsgemäß sein, während sie sich ins Positive verlagern. Unwahre umstrukturierte Aussagen wie "Morgen geht es mir schon viel besser" können jedoch zu einer toxischen Positivität führen, die falsche Sicherheiten schafft.
Hypnose
Bei der Hypnose wird die Macht der Suggestion genutzt, um eine Erfahrung oder eine Einstellung zum Schmerz zu verändern. Sie kann helfen, schmerzbedingte Ängste und Befürchtungen abzubauen. Ziel ist es, zu lernen, wie man sich selbst hypnotisiert, z. B. durch die Verwendung eines Auslöseworts, einer Empfindung oder eines Objekts, das mit Wohlbefinden verbunden ist. Dies hilft, Schmerzen durch einen unterbewussten Prozess zu lindern.
Selbstmanagement und Peer-Unterstützung
Im Rahmen des Selbstmanagements werden den Betroffenen Strategien zur Stressreduzierung, zur Steigerung der Energie und zur Verbesserung der Lebensqualität vermittelt. Peer-Support-Gruppen bieten Selbsthilfegruppen, Interaktion unter Gleichaltrigen und möglicherweise neue Fähigkeiten, die bei der Bewältigung chronischer Schmerzen helfen.
Quelle:
https://www.painscale.com/article/types-of-psychological-interventions-for-chronic-pain
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Mitglieder vernetzen, Wissen verbreiten, Events organisieren und vieles mehr: Die Aufgabe einer Selbsthilfegruppe oder eines -verbands ist es, sich für seine Mitglieder einzusetzen. Doch tun sich immer mehr Gruppen schwer, dies im heutigen Zeitalter umzusetzen. Eine interaktive Plattform für die Mitgliederkommunikation kann dabei helfen, die tägliche Arbeit zu vereinfachen und eine zeitgemäße Kommunikation zu gewährleisten. Das bedeutet, dass die Mitglieder beginnen, von sich aus auf die weiteren Personen zuzugehen und via Push-Benachrichtigungen in Echtzeit zu Umfragen oder Neuigkeiten geleitet werden. Dann wird aus der Selbsthilfegruppe wieder ein Organ, das einen sichtlichen Mehrwert bietet.
Eine Selbsthilfegruppe kümmert sich bestenfalls mit lokalen Gruppentreffen um die Menschen mit derselben Krankheit und schließt auch die Angehörigen nicht aus. Denn diese sind meistens nicht weniger betroffen durch die Erkrankung eines geliebten Menschen. Diese Treffen sind zwar regelmäßig, aber meist reicht die Zeit für die vielen Fragen gerade von Neu-Betroffenen nie aus. Wenn man die Diagnose Komplexes Regionales Schmerzsyndrom oder CRPS oder Morbus Sudeck erhält – wenn man sie auch tatsächlich erhält – hat man natürlich einen riesiges Paket von Fragen. Was bedeutet das für mich, wird sich mein Leben ändern, kann ich wieder arbeiten gehen, werde ich wieder gesund oder wird das noch schlimmer?
Aus diesem Grund baut unsere Selbsthilfegruppe auf die Digitalisierung. Was für viele Menschen aber ein vermehrter Aufwand ist, vor dem sich auch eine große Zahl verschließt, kann im Gegenteil das Leben eines erkrankten Menschen sogar verbessern. Im Zeitalter der sozialen Netzwerke und Medien ist es schwierig, echte von falschen Nachrichten, sog. Fake News, zu unterscheiden. Und kranke Menschen sind durch Ihre Krankheit oder auch durch die notwenigen Medikamente oftmals nicht in der Lage, diese auseinander zu halten.
Und genau aus diesem Grund stellen wir den Betroffenen und Angehörigen ein eigenes gesichertes Intranet zur Verfügung, über das man gesicherte Informationen aus Medizin, Forschung und Therapie des CRPS abrufen kann. Wir bieten ein reichhaltiges Archiv mit Studien und Arbeiten, Empfehlungen, Merkblättern, Patientenberichten und -informationen, eigenen Ärzte- und Therapeutenlisten für CRPS, Medikamenteninformationen und vielen weiteren Informationsmaterialien und Flyer an. Hierüber kann man auch Spenden an unsere Selbsthilfegruppe tätigen, unsere Orange Ware bestellen, um auf unsere Erkrankung aufmerksam zu machen, einen CRPS Notfallausweis anfordern und ist jederzeit über unsere Termine und Veranstaltungen informiert.
Darüber hinaus können sich Betroffene und Angehörige über unser Intranet mit anderen Patienten, Eltern, Freunden, Kollegen u.a. vernetzen und austauschen und so auch außerhalb der Gruppentreffen Fragen stellen, Antworten bekommen, anderen helfen und sich einfach unter Gleichgesinnten bewegen und so gleich besser fühlen. Hier muss man niemandem erklären, was man hat, warum man schlecht drauf ist, wie schlimm der CRPS sein kann.
Unser Intranet ist selbstverständlich kostenlos und jeder kann und darf es nutzen. Die Teilnehmer unserer Gruppentreffen bekommen automatisch Zugriff auf den gesicherten Bereich auf der Plattform VereinOnline. Nach jedem Gruppentreffen werden Zugangspasswörter per E-Mail an die Teilnehmer verschickt. Aber auch Nicht-Teilnehmer können unser Intranet nutzen. Hierfür reicht eine E-Mail an die Gruppe und wir schalten Euch dann frei für die eigene Suche und den Austausch auf unserer Selbsthilfeplattform. Für das CRPS-Intranet braucht man keine Software installieren, oder sich um Updates kümmern. Nein, unser Intranet ist von jedem Ort mit einem Internetzugang über unsere Webseite erreichbar.
Um das Ganze noch mehr zu vereinfachen, bieten wir den Zugriff auch über eine Smartphone-App an. Somit hat man seine Selbsthilfegruppe immer dabei und kann jederzeit unsere Datenbank und unser stetig wachsendes Archiv durchsuchen und sich mit anderen Betroffenen und Angehörigen vernetzen und austauschen. Den Zugang zur VereinOnline-App kann man nach der ersten Anmeldung am Intranet selbst freischalten. Hier gibt es auch Links zur App für IOS- und Android-Geräte in den entsprechenden AppStores.
Noch einfacher geht es mit unseren QR-Codes:
Die mit einem NIH*-Zuschuss in Höhe von 5,5 Millionen Dollar unterstützte Forschung könnte Möglichkeiten zur langfristigen Linderung chronischer Schmerzen eröffnen, ohne dass Opioide verschrieben werden müssen.
14. Dezember 2022 / Pressemitteilungen
Die Cleveland Clinic hat von den National Institutes of Health einen Zuschuss von 5,5 Millionen Dollar erhalten, um eine Stammzellen-Behandlung für das komplexe regionale Schmerzsyndrom zu entwickeln, eine Krankheit, die lähmende chronische Schmerzen verursacht.
Die Forschung zeigt ein langfristiges Potenzial, Patienten, die unter chronischen Schmerzen leiden, eine Alternative zu süchtig machenden Behandlungen wie Opioiden zu bieten.
Es handelt sich um das erste staatlich geförderte Projekt zur Entwicklung einer Therapie mit humanen mesenchymalen Stammzellen (hMSC)** für die Schmerzbehandlung und um den größten Zuschuss zur Erforschung des komplexen regionalen Schmerzsyndroms. Diese Krankheit tritt häufig nach einer lokalen Verletzung auf, in der Regel an einem Arm oder Bein, und führt zu lähmenden chronischen Schmerzen, Schwellungen, Farbveränderungen und unerträglicher Berührungs-empfindlichkeit. Die Symptome können so stark sein, dass es schwierig und schmerzhaft sein kann, sich anzuziehen oder sich zum Schlafen hinzulegen.
Experten gehen davon aus, dass das komplexe regionale Schmerzsyndrom durch eine Fehlregulierung der Neuroimmunwege entsteht, die den Schmerz regulieren. Schmerzmittel, Antidepressiva, Nervenblockaden und Änderungen des Lebensstils haben in der Regel nur begrenzte Auswirkungen auf die Symptome, aber die Verabreichung von hMSC könnte möglicherweise die Krankheitsprozesse regulieren, die die chronischen Schmerzen verursachen.
„Im Gegensatz zu Schmerzen, die durch eine Gewebeschädigung verursacht werden und oft nur von kurzer Dauer sind, sind neuropathische Schmerzen extrem schwer zu behandeln“, sagte Dr. Jianguo Cheng, medizinischer Direktor des Cleveland Clinic’s Consortium for Pain (C3P) und leitender Prüfarzt der Studie. „Dies ist eine beispiellose Gelegenheit, dieses große Problem mit einem neuartigen Mechanismus anzugehen, der sich an zellulären Interaktionen orientiert und das Leiden auf zellulärer und molekularer Ebene angeht.“
Mesenchymale Stammzellen sind adulte Stammzellen***, die in verschiedenen Geweben, darunter Knochenmark und Fett, vorkommen. Es hat sich gezeigt, dass diese Zellen bei einer Transplantation starke immunmodulatorische Funktionen haben.
Frühere Forschungsarbeiten über das komplexe regionale Schmerzsyndrom haben eine Autoimmunkomponente der Krankheit aufgezeigt, die hMSC durch Zell-Zell-Kommunikation und die Absonderung von Substanzen, die die Funktionen des Immunsystems verändern können, regulieren können. Das Team von Dr. Cheng plant die Herstellung von Stammzellen in klinischer Qualität und die Entwicklung eines Konzepts für ihre Verabreichung an Patienten anhand präklinischer Modelle. Sobald diese Strategie entwickelt ist, würde die Forschung in klinische Versuche übergehen.
An diesem Projekt sind Forscher aus den Abteilungen für Outcomes Research und Schmerzmanagement der Cleveland Clinic, der Case Western Reserve University und der Mayo Clinic beteiligt.
Wenn hMSC bei der Behandlung des komplexen regionalen Schmerzsyndroms funktioniert, könnte die Verabreichung auch anderen Patienten mit chronischen Schmerzen Behandlungsmöglichkeiten eröffnen, sagt Dr. Cheng. Mehr als 50 Millionen amerikanische Erwachsene leiden unter chronischen Schmerzen, die zu Problemen wie Schlaflosigkeit, Stimmungsstörungen und Opioidmissbrauch führen können.
Zu den Co-Investigatoren des Projekts gehören mehrere Mitglieder des Cleveland Clinic’s Consortium for Pain (C3P), welches Kliniker und Forscher mit Fachkenntnissen zusammenbringt, die die Forschung im Bereich der Schmerzbehandlung unterstützen können, darunter Neuroimmunologie, Genomik und Anästhesiologie. Die kollaborative Schmerzforschung kann wichtige Perspektiven zusammenbringen, um die Herausforderungen bei der Behandlung chronischer Schmerzen auf einer tieferen wissenschaftlichen Ebene zu verstehen, so Carl Saab, Ph.D., Biomedical Engineering, Gründer und wissenschaftlicher Leiter des Konsortiums.
„Unbehandelte Schmerzen machen eine eskalierende medikamentöse Behandlung bis hin zum Einsatz von Opioiden erforderlich“, sagt Dr. Saab, der als Berater für das Projekt zum komplexen regionalen Schmerzsyndrom und als Direktor des Labors für Schmerzwissenschaft und -forschung (STAR) der Cleveland Clinic tätig ist. „Da wir keine guten Schmerztherapien haben – seit Jahrzehnten ist kein bahnbrechendes Medikament mehr auf dem Markt – kommt der Forschung eine entscheidende Rolle zu.“
Diese Forschung wird durch das NIH-Projekt 1UG3NS127258-01A1 finanziert. Der Inhalt liegt in der alleinigen Verantwortung der Autoren und gibt nicht unbedingt die offiziellen Ansichten der National Institutes of Health wieder.
*National Institutes of Health ist die primäre Regierungsbehörde, die für biomedizinische und öffentliche Gesundheitsforschung zuständig ist
**Humane mesenchymale Stammzellen (hMSC) gehören zu einem Pool an multipotenten Zellen in unserem Körper, der in der Lage ist, Zellen zu ersetzen, die durch Krankheit, Trauma oder Alterungsprozesse untergegangenen sind (Palermo et al. 2005; Caplan and Goldberg 1999).
***Adulte Stammzellen (=Gewebestammzellen) sind bereits spezialisierte Stammzellen, die nur noch bestimmte Zelltypen des menschlichen Körpers bilden können.
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Behandlungen
Wie psychologische Therapie bei chronischen Schmerzen hilft
Quelle: Practical Pain Management, Amerikanische Psychologische Vereinigung, Cleveland Clinic
(c) painscale.com
Chronische Schmerzen haben eine biologische, psychologische und emotionale Komponente. Um Schmerzen wirksam behandeln zu können, müssen sowohl die psychische als auch die körperliche Gesundheit angesprochen werden. Eine psychologische Therapie kann die emotionalen und psychologischen Aspekte der Schmerzen lindern und die Lebensqualität insgesamt verbessern. Dies geschieht durch die Verarbeitung von Emotionen, das Erlernen neuer Bewältigungsstrategien und den Umgang mit belastenden Ereignissen.
Chronische Schmerzen und psychische Gesundheit
Die Beziehung zwischen chronischen Schmerzen und psychischer Gesundheit ist komplex. Chronische Schmerzen können sich negativ auf die psychische Gesundheit auswirken, und Probleme mit der psychischen Gesundheit können chronische Schmerzen verstärken. Dies ist oft ein Teufelskreis. Deshalb ist es für Menschen, die mit chronischen Schmerzen leben, wichtig, die psychische Gesundheit in den Vordergrund zu stellen. Chronische Schmerzen können zu Depressionen, Angstzuständen, Schlaflosigkeit, Hoffnungslosigkeit und Wut beitragen. Eine psychologische Therapie kann nicht nur bei diesen Problemen helfen, sondern Experten haben auch herausgefunden, dass Menschen, die sich nicht mit negativen Emotionen auseinandersetzen, häufig stärkere Schmerzen haben.
Wie psychologische Therapie bei chronischen Schmerzen hilft
Eine psychologische Therapie, insbesondere wenn sie sich auf negative Emotionen im Zusammenhang mit chronischen Schmerzen konzentriert, kann dazu beitragen, die Schmerzwahrnehmung zu verringern. Studien haben gezeigt, dass eine psychologische Therapie bei bestimmten Arten von chronischen Schmerzen ebenso wirksam ist wie eine Operation, weil sie die Art und Weise verändert, wie das Gehirn Schmerzempfindungen verarbeitet. Ziel ist es, negative Denk- und Verhaltensmuster im Zusammenhang mit Schmerzen zu erkennen. Sobald diese Muster erkannt sind, kann der Therapeut oder Berater mit den Betroffenen daran arbeiten, ihre Gedanken und Reaktionen auf den Schmerz zu verbessern.
Arten der psychologischen Therapie
Eine psychologische Therapie hilft dabei, Fähigkeiten zur Bewältigung bestimmter Probleme zu erwerben. Zu den psychologischen Therapien gehören unter anderem die folgenden:
Eine psychologische Therapie kann neben Medikamenten und anderen Behandlungsstrategien für Menschen mit chronischen Schmerzen von Nutzen sein. Viele Experten empfehlen eine multidisziplinäre Betreuung, um optimale Behandlungsergebnisse zu erzielen.
Quelle:
https://www.painscale.com/article/how-psychological-therapy-helps-with-chronic-pain
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Kurzform Twitter:
Painscale: Chronische Schmerzen haben eine biologische, psychologische und emotionale Komponente. Um Schmerzen wirksam behandeln zu können, müssen sowohl die psychische als auch die körperliche Gesundheit angesprochen werden.
http://bit.ly/3JV03e5
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Hier möchten wir kurz einen kleinen Bericht zum ersten Gruppentreffen dieses Jahres in Köln am 24.01.2023 im Blauen Salon des St. Marien-Hospital nachreichen.
(c) pixabay.com
Es war schön, nach den zwei Jahren ohne Selbsthilfe und den ersten zaghaften Teilnehmerzahlen im letzten Jahr, bei unserem ersten (Neujahrs-)Treffen gleich 15 Teilnehmer begrüßen zu dürfen. Wir mussten sogar noch Stühle dazustellen. Wie immer waren auch wieder neue Gesichter dabei, so dass es nach der kleinen Vorstellungsrunde auch gleich mit Fragen zur richtigen Behandlung bei CRPS los ging. Die anderen Teilnehmer konnten von ihren eigenen Erfahrungen berichten. Es entstand eine lebhafte Diskussion und alle konnten sicherlich noch den einen oder anderen (neuen) Hinweis für sich mitnehmen.
CRPS ist eine lähmende Erkrankung und die Prognose ist ohne adäquate Therapie schlecht. Hier ist die medikamentöse Behandlung gerade am Anfang sehr wichtig ist, um den Patienten wieder auf ein erträgliches Schmerzlevel zu bringen. Nur dann sind verordnete Therapien wie Physiotherapie, Lymphdrainage und Ergotherapie wirklich wirksam oder teilweise auch erst möglich. Wichtig sind in jedem Fall eine leitliniengerechte Behandlung und eine intensive kontinuierliche Therapie, um ein Fortschreiten der Krankheit zu verhindern. Es geht vor allem darum, so lange es geht die Funktion der Extremität zu erhalten. Erst wenn die Funktion eingeschränkt ist, muss die Therapie angepasst werden und darf niemals über die Grenze des Schmerzgedächtnisses hinaus gehen. Darauf sollte grundsätzlich bei jeder Therapieart geachtet werden.
Es wurden die ausgelegten Orange Ware Artikel, der CRPS Notfallausweis und die Merkblätter sowie die CRPS Checkliste vorgestellt. Mit unseren orangenen Artikeln soll auf die seltene Erkrankung aufmerksam gemacht werden und die Patienten mit der unsichtbaren Erkrankung CRPS sollen so im Alltag besser sichtbar werden. Die Checkliste und Merkblätter sowie Formulare und Hintergrundinformationen zum Beispiel zum Cannabis-Antrag können auch über unsere Webseite https://crpsselbsthilfe.de/merkblaetter und im Intranet heruntergeladen werden. Da informieren wir über die Krankheit, über Therapieformen wie das Grade Motor Imagery (GMI), Verhalten bei Untersuchungen und Gutachten, Vorsichts- und Verhaltensregeln bei Operationen und Eingriffen uvm. Die Auswahl wird laufend ergänzt. Zugriff auf das Intranet bekommen alle Teilnehmer unserer Gruppentreffen und sie können auch bei uns per E-Mail beantragt werden.
Nach den durchwachsenen Erfahrungen im China-Restaurant nach dem letzten Gruppentreffen im November und mangels fußläufiger Alternativen um das St. Marien-Hospital herum haben sich alle Teilnehmer auf einen kurzen Fußmarsch von 550 Metern zum Brauhaus Kölsch Boor auf dem Eigelstein aufgemacht. Hier haben wir in den vergangenen Jahren schon so manches Gruppentreffen ausklingen lassen. Es hat zwar der Pächter und die Brauerei gewechselt, aber die Speisekarte und der Service haben sich sogar stark verbessert.
Neben gutem Essen, einigen Kölsch oder alkoholfreien Getränken konnte das eine oder andere krankheitsbedingte Thema nochmal abgesprochen und diskutiert werden. Hier werden wir auch die nächsten Kölner Gruppentreffen ausklingen lassen.
Wir freuen uns, wieder mehr Betroffene und Angehörige zum nächsten Treffen in Köln am 31. März 2023 begrüßen zu dürfen.
Vorher findet am 24. Februar 2023 das nächste Gruppentreffen in Bremen statt.
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Liebe Betroffene, liebe Angehörige, liebe Freunde,
seit wir vereinslos sind und unter CRPS-Selbsthilfe auftreten, haben wir auch diverse Profile in den sozialen Netzwerken. Bei Facebook, Twitter, Instagram, LinkedIn und Mastodon werden auch regelmäßig unsere Beiträge der Webseiten gepostet. Aber unser YouTube-Kanal erhält bislang nur recht wenig Beachtung. Das liegt zum einen daran, dass dort bisher nur meine eigenen (drei) Videos zu meiner Erkrankung bzw. zur Neurostimulation zu sehen sind, zum anderen, dass eine Suche nach CRPS bei YouTube nur sehr wenige Videos, vor allem schon sehr alte Beiträge auswirft. Die Diagnose, Behandlung und Therapie der Erkrankung hat sich aber in den vergangenen Jahren stark verändert und so braucht es neues Videomaterial. Wir möchten gerne Videos von Betroffenen mit deren eigener Geschichte, Videos zur Aufklärung über CRPS und viele andere Inhalte veröffentlichen.
In der heutigen Zeit, in der jeder ein Handy in der Tasche hat, und das Erstellen von Videos für fast jeden ein Klacks ist, möchten wir Euch animieren, uns Eure Videos zu schicken, damit wir sie auf unserem YouTube-Kanal veröffentlichen können.
Unser YouTube-Kanal: www.crpsselbsthilfe.de/youtube
(Erst nach einer bestimmten Anzahl von Videos, bekommt man bei YouTube einen einfachen Link. Da unser Link also noch kryptisch ist, haben wir den obigen Link erstellt, um schneller zu unserem Profil zu gelangen.)
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Liebe Betroffene, liebe Angehörige, liebe Freunde,
Es ist nun fast ein Jahr her, dass wir den Kölner Verein aufgelöst haben.
Aber die Selbsthilfearbeit ist auch im vergangenen Jahr nicht weniger geworden, im Gegenteil, denn im Dezember haben wir zusätzlich die Bremer Selbsthilfegruppe übernommen. Deutschlands älteste CRPS-Selbsthilfegruppe stand vor der Auflösung, weil der langjährige Gruppenleiter krankheitsbedingt nicht mehr weitermachen konnte. Da ich hier die Selbsthilfearbeit vor nun mehr 10 Jahren kennengelernt habe, und auch dort der Entschluss zum Aufbau einer eigenen Gruppe in Köln entstanden ist, habe ich hier viele großartige Leute, alle selbst von CRPS betroffen. Und die konnte und wollte ich nicht im Stich lassen und leite nun die Bremer Gruppe von Köln aus.
Nach der Aufgabe des Vorstandsvorsitzes im CRPS Netzwerk hat sich der neue Vorstand entschieden, eigene Wege zu gehen. Aber dadurch habe ich heute mehr Zeit für meine eigene Gruppe. Die Arbeit für zwei Selbsthilfegruppen lässt sich dennoch nicht allein bewältigen. Wir bekommen täglich Anfragen von Betroffenen über viele Kanäle wie unsere Schmerz-Hotline, per E-Mail und auch über die Chat-Angebote unserer Webseiten und bei WhatsApp. In der Vergangenheit haben wir für diverse Positionen Interessierte über Ehrenamtsbörsen und über die Kontaktstellen gesucht. Ein Erfolg ist leider ausgeblieben, denn unsere Krankheit ist bekanntermaßen nicht ohne, und man sollte selbst betroffen sein oder zumindest Angehöriger eines CRPS-Patienten sein.
Aus diesem Grund starten wir hier einen Aufruf, um bei Euch um Unterstützung für die nachfolgenden Tätigkeiten zu bitten. Eine ehrenamtliche Tätigkeit sorgt für Ablenkung von der eigenen Erkrankung, stärkt das Gemeinwohl und kommt anderen, gerade vielen Neu-Betroffenen zugute. Erinnert Euch einmal daran, wie es Euch ergangen ist, als Ihr zum ersten Mal die Diagnose CRPS bekommen habt. Diese Hilflosigkeit sollte den Betroffenen erspart bleiben oder zumindest der oft lang durchschrittene Leidensweg vieler CRPS Patienten.
Folgende Tätigkeiten suchen eine helfende Hand:
Alle diese Tätigkeiten können von zu Hause erledigt werden. Da jeder von uns noch andere Termine und Arbeiten hat, kann sich jeder seine ehrenamtliche Zeit selbst einteilen. An unserer Schmerz-Hotline möchten wir längerfristig die Servicezeiten reduzieren, so dass die Anrufannahme auch stundenweise möglich ist. Dank moderner Technik wie unsere Telefonapp, unsere eigene Cloud uvm. können wir alle zusammen an den gleichen Dokumenten arbeiten und uns online miteinander abstimmen.
Nur mit der Unterstützung anderer Personen können wir unsere Hilfsangebote als Selbsthilfegruppe weiterhin anbieten und ausbauen. Jeder Unterstützer kann sich mit eigenen Ideen einbringen und so mithelfen, dass CRPS bekannter wird und irgendwann auch Standards für die Behandlung eingerichtet werden können. Denn wie jeder weiss: CRPS geht alle an - weil es jeder kriegen kann!
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Merkur.de / Bayerischer Rundfunk (BR)
Von: Felix Herz
Erstellt: 15.01.2023, 08:58 Uhr
(c) Westend61 / Imaginechina-Tuchong / IMAGO
Wegen eines unbemerkten, mehrfachen Unterarmbruchs entwickelte sich bei einem jungen Mann aus Bayern die Nervenkrankheit CRPS. Doch Aufgeben ist keine Option.
Burgbernheim – Mit 18 Jahren stürzte Jonas Nähr mehrere Meter in die Tiefe. Dabei brach er sich den Arm – mehrfach. Doch das wurde nicht sofort erkannt und die Nervenkrankheit CRPS entwickelte sich bei dem jungen Mann. Eine schockierende Diagnose – doch Aufgeben ist für den heute 23-Jährigen aus Burgbernheim, Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim, keine Option.
Trotz Nervenkrankheit CRPS: 23-jähriger Bayer arbeitet – und kämpft
Die Nervenkrankheit CRPS (das komplexe regionale Schmerzsyndrom) ist bis heute kaum erforscht, eine Therapie gestaltet sich daher schwierig. Das wurde Jonas auch vom Oberarzt erklärt, der ihm ein Leben als Frührentner oder Hartz-IV-Empfänger prophezeite, berichtet der BR (den ganzen Bericht gibt es hier). Und das mit noch nicht mal 20 Jahren, kurz vor Ende seiner Ausbildung als Modellbauer. Ein schwerer Schlag.
Doch es war keine Option für den jungen Mann. Er machte weiter, schloss seine Ausbildung ab – obwohl zu Beginn nur eine Belastung von wenigen Stunden pro Tag möglich war. Laut BR machte er sogar einen mit dem Meister vergleichbaren Zusatzabschluss. Er wollte arbeiten – und da es weiter schwierig sei, acht Stunden pro Tag zu arbeiten, und das kaum ein Betrieb akzeptierte, sah Jonas nur eine Lösung – er machte sich selbstständig.
„Zauberholz Manufaktur“: Die Familie unterstützt den 23-Jährigen
Wie der BR weiter berichtet, arbeitet Jonas mit Holz, das für normale Schreinereien nicht infrage komme – zum Beispiel Walnussholz. Die Risse füllt er mit Kunstharz auf, lässt es über Wochen aushärten, schleift es aufwändig ab. Dann kommen noch die Tischbeine dran.
In seiner Werkstatt ist Jonas alleine, seine Familie hilft ihm aber bei der Selbstständigkeit. Manchmal arbeitet er länger, manchmal kürzer – je nachdem, wie es eben geht. Sein Arm schmerzt bis heute täglich. Das merkt man Jonas Nähr laut BR aber nicht an. Es ist ein Kampf, den der junge Schreiner gegen die Krankheit austrägt. Und den er gewinnt. (fhz)
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Leben mit chronischen Schmerzen
Quelle: Nationales Institut für Altersfragen: Nationale Gesundheitsinstitute
Umgang mit den Herausforderungen einer gesunden Ernährung
© painscale.com
Menschen mit chronischen Schmerzen oder einer chronischen Krankheit können bei einer gesunden Ernährung vor besonderen Herausforderungen stehen. Schmerzen oder Müdigkeit können den Einkauf von frischen Lebensmitteln oder die Zubereitung gesunder Mahlzeiten verhindern. Mobilitätsprobleme können den Kochprozess erschweren. Schmerzen oder Schmerzmedikamente können entweder den Appetit verringern oder zu übermäßigem Essen führen. Es ist jedoch möglich, sich gesund zu ernähren, während man mit chronischen Schmerzen lebt.
Umgang mit Schmerzen oder Müdigkeit
Wenn Müdigkeit oder Schmerzen stark ausgeprägt sind, kann eine gesunde Ernährung Folgendes beinhalten:
Wenn Sie mehr Energie für die Zubereitung von Mahlzeiten haben, kochen Sie so viel, dass Sie Reste für Zeiten mit hoher Müdigkeit oder starken Schmerzen haben.
Nutzen Sie einen Lieferservice für Mahlzeiten, wenn Schmerzen und Müdigkeit den Gang zum Lebensmittelgeschäft verhindern. Diese Pakete enthalten alles, was für die Zubereitung einer Mahlzeit benötigt wird, einschließlich frischer Produkte und Eiweißquellen.
Umgang mit Mobilitätsproblemen
Wenn die Mobilität ein Problem darstellt, das einer gesunden Ernährung im Wege steht, können Sie Folgendes versuchen:
Kaufen Sie Hilfsmittel, wie z. B. einen elektrischen Dosenöffner, angepasstes Besteck, Pfannen mit zwei Griffen oder leichte Pfannen, um das Kochen zu erleichtern.
Wenn es schwierig ist, in der Küche zu stehen oder sich zu bewegen, stellen Sie einen Stuhl oder Hocker bereit. Der Stuhl kann zusammen mit allen benötigten Materialien auf der Arbeitsplatte stehen oder vor dem Herd platziert werden.
Wählen Sie einfache Rezepte mit wenigen Zutaten und weniger Arbeitsschritten, um Zeit und Energie in der Küche zu sparen.
Umgang mit Unter- oder Überernährung
Wenn eine chronische Krankheit dazu führt, dass man zu viel oder zu wenig isst, sollten Sie Folgendes versuchen:
Wenn Sie mit Appetitlosigkeit zu kämpfen haben, versuchen Sie, die größte Mahlzeit des Tages zu einem Zeitpunkt zu essen, an dem der Hunger am größten ist. Tauschen Sie zum Beispiel das Abendessen als größte Mahlzeit mit dem Frühstück aus oder umgekehrt. Das kann helfen, wenn der Appetit am Ende des Tages nicht mehr so groß ist.
Wenn während der Mahlzeiten keine ausreichende Kalorienmenge aufgenommen werden kann, sollten Sie über den Tag verteilt nahrhafte Zwischenmahlzeiten zu sich nehmen.
Wenn Essen als Ablenkung von den Schmerzen dient, sollten Sie versuchen, andere Ablenkungstechniken anzuwenden, z. B. ein Hobby zu betreiben, Atemübungen zu machen oder einen Freund oder ein Familienmitglied anzurufen.
Wenn Sie sich mit Essen von den Schmerzen ablenken, greifen Sie stattdessen zu entzündungshemmenden Lebensmitteln. Verarbeitete Lebensmittel enthalten viel Zucker, Salz und Fett, was Entzündungen und Schmerzen verstärken kann. Obst, Gemüse, Hülsenfrüchte und Meeresfrüchte können dagegen Entzündungen und Schmerzen lindern.
Weitere Quellen: Versus Arthritis, Pain Doctor, Confronting Chronic Pain, und Breastcancer.org
Quelle: https://www.painscale.com/article/dealing-with-challenges-of-healthy-eating
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Leben mit chronischen Schmerzen
Quelle: Harvard University, Cleveland Clinic, Healthline, MedlinePlus, Practical Pain Management
Chronische Schmerzen sind komplex: Die Symptome variieren in Dauer und Intensität und sind sehr individuell. Dennoch teilen Menschen mit chronischen Schmerzen oft viele der gleichen Frustrationen und Schwierigkeiten.
Wenn man mit chronischen Schmerzen lebt, kann es körperlich schwer sein, das Bett zu verlassen. Viele Menschen mit chronischen Schmerzen berichten, dass sie morgens nach dem Aufwachen verstärkt Schmerzen haben.
Der Umgang mit chronischen Schmerzen wirkt sich oft auf die Gefühle aus. Geist und Körper sind eng miteinander verbunden. Depressionen können sich entwickeln, wenn chronische Schmerzen die Fähigkeit beeinträchtigen, zu arbeiten, soziale Kontakte zu pflegen und Sport zu treiben. Chronische Schmerzen können zu Depressionen führen, und Depressionen können chronische Schmerzen verschlimmern; dies ist oft ein Teufelskreis.
Die Symptome chronischer Schmerzen können einen erholsamen Schlaf verhindern. Ein Mangel an ausreichendem Schlaf kann zu verminderter Energie und verstärkten Schmerzen während der Wachzeit führen. Eine gute Schlafhygiene kann helfen.
An Tagen, an denen die chronischen Schmerzen überschaubar sind, kann man versuchen, in kurzer Zeit viel zu erreichen. Wenn man sich jedoch überfordert, kann dies zu Müdigkeit und erneuten Schmerzen führen. Das Einteilen von Aktivitäten kann helfen, ein Gleichgewicht zu schaffen und den Schmerzpegel zu kontrollieren.
Wenn der Schmerz stärker ist, kann es schwierig sein, Aufgaben zu erledigen, die Konzentration erfordern. In solchen Momenten kann das Üben von Bewältigungstechniken den Geist ablenken.
Für andere ist es oft schwierig, die Herausforderungen eines Lebens mit chronischen Schmerzen zu verstehen. Selbst die wohlmeinendsten Familienangehörigen und Freunde brauchen vielleicht Hilfe, um die täglichen Schwierigkeiten im Zusammenhang mit chronischen Schmerzen zu verstehen. Es kann hilfreich sein, einen offenen Brief über chronische Schmerzen mit Freunden und Angehörigen zu teilen.
Quelle: https://www.painscale.com/article/common-challenges-of-living-with-chronic-pain
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Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat die Diagnoseliste zum langfristigen Heilmittelbedarf um weitere ICD-10-Codes ergänzt. Schwere neuromuskuläre Erkrankungen, Chromosomenanomalien sowie Mehrfachamputationen an Armen und Beinen wurden hinzugefügt und gelten ab dem 1. Januar 2023 als langfristiger Heilmittelbedarf.
Verordnung KVNO aktuell Letzte Änderung: 07.12.2022 00:00 Uhr Lesezeit: 2 Minuten
Erstellt: 07.12.2022 00:00 Uhr
Ebenfalls mit Wirkung zum 1. Januar 2023 haben sich der GKV-Spitzenverband und die Kassenärztliche Bundesvereinigung auf eine Überarbeitung der Liste über die besonderen Verordnungsbedarfe geeinigt. Erkrankungen im Zusammenhang mit der außerklinischen Intensivpflege (Beatmungsentwöhnung) sowie des Extremitätenverlustes sind neu aufgenommen worden. Im Gegenzug fallen Extremitätenverluste kleinerer Gliedmaßen – die Codes Z89.0 (Finger), Z89.4 (Teil-Fuß/Knöchel) und Z89.9 (nicht näher bezeichnet) – nicht mehr unter den besonderen Verordnungsbedarf und werden somit ab dem 1. Januar nicht mehr dort aufgeführt.
Ärztinnen und Ärzte können bei den Diagnosen aus der Diagnoseliste „Langfristiger Heilmittelbedarf/Besonderer Verordnungsbedarf“ für Heilmittel eine Verordnung über einen Zeitraum von bis zu zwölf Wochen ausstellen, ohne dass eine entsprechende Genehmigung bei der Krankenkasse eingeholt werden muss. Die vollständige Diagnoseliste gibt es auf kbv.de
(c) KV Nordrhein
(c) KV Nordrhein
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Schmerztherapie
Gezielte Stimulation des Motorkortex lindert chronische Schmerzen
Wissenschaftler aus Heidelberg haben spezifische Nervenbahnen identifiziert, die helfen, die Hirnstimulation bei therapieresistenten Schmerzen zu verbessern.
Veröffentlicht: 23.12.2022, 15:31 Uhr
(c) Universitätsklinikum Heidelberg
Heidelberg. Eine interdisziplinäre Forschergruppe aus Heidelberg hat schmerzlindernde Mechanismen bei der Aktivierung der motorischen Großhirnrinde entdeckt. Diese haben das Potenzial, die Grundlagen der Hirnstimulations-Behandlung bei therapie-resistenten Schmerzen zu verbessern, wie die Wissenschaftler berichten (Science 2022; online 22. Dezember).
Die Forscher haben im Mausmodell demonstriert, dass bestimmte Nervenschaltkreise der motorischen Großhirnrinde mit den Emotionszentren im Gehirn verbunden sind, nach direkter Aktivierung sowohl Schmerzinformationen als auch Schmerzemotionen verarbeiten und so das Schmerzempfinden reduzieren.
Damit habe das Team nicht nur eine neue Zielstruktur des Gehirns für Schmerztherapien durch Nervenzellstimulation identifiziert, sondern auch das hirneigene Belohnungssystem als Ansatzpunkt für zukünftige Behandlungen in den Fokus gerückt, wie es in einer Mitteilung des Universitätsklinikums Heidelberg aus Anlass der Veröffentlichung der Studie heißt.
Genauer stimulieren
Sprechen chronische und neuropathische Schmerzen nicht auf medikamentöse Therapien an, kommt ja eine Hirnstimulation in Frage. Dabei werden bekanntermaßen nicht-invasive Elektroden auf der Kopfhaut platziert und bestimmte Großhirnregionen mittels elektrischer oder magnetischer Reize stimuliert.
Dabei gebe es jedoch großen Verbesserungsbedarf, da kaum etwas über die Funktionsweise der Stimulation bekannt sei, etwa, wo die Sonden am besten platziert werden sollten, über welche Nervenbahnen die Schmerzlinderung erreicht wird und wie diese Schaltkreise auf die Stimulation reagieren, heißt es in der Mitteilung.
Die Arbeit der Heidelberger Wissenschaftler bringe nun ein wenig Licht ins Dunkel bei diesem Thema. Dafür haben die Forscher um Zheng Gan von der Medizinischen Fakultät Heidelberg im Mausmodell im Motorcortex der Tiere verschiedene Nervenbahnen mittels genetischer Veränderungen gezielt ein- oder ausgeschaltet, um ihren Einfluss auf das Schmerzempfinden zu überprüfen. Die Forscher demonstrierten, dass tatsächlich der motorische Kortex, genauer die Region M1, der Schlüssel zur Schmerzlinderung sei. Dies sei bisher zwar schon vermutet, aber nicht wissenschaftlich belegt gewesen.
Aus den Ergebnissen lassen sich Empfehlungen für die Anwendung der Hirnstimulation bei chronischen Schmerzen ableiten: Damit sie eine optimale Wirkung entfalten kann, muss sie die beiden unteren Schichten des Motorcortex erreichen. Darüber hinaus können nun basierend auf den Studienergebnissen Parameter zur Therapiekontrolle entwickelt und somit die Methode verfeinert werden, schreiben die Forscher. (mmr)
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Nach dem BSG-Urteil
Für Hausärzte wird die Cannabis-Verordnung wohl schwieriger
Schon bisher haben Krankenkassen Ärztinnen und Ärzten die Verordnung von Cannabis nach Kräften erschwert. Der G-BA könnte nun Hausärzten ohne Zusatzqualifikation die Therapie mit Cannabinoiden ganz aus der Hand schlagen – nicht ohne Widerspruch.
Von Christian Beneker
Veröffentlicht: 06.01.2023, 04:00 Uhr
(c) Africa Studio / stock.adobe.com
Schon bisher haben Krankenkassen Ärztinnen und Ärzten die Verordnung von Cannabis nach Kräften erschwert. Der G-BA könnte nun Hausärzten ohne Zusatzqualifikation die Therapie mit Cannabinoiden ganz aus der Hand schlagen – nicht ohne Widerspruch.
Härtere Zeiten für die Verordner von Cannabis und ihre Patienten? Nachdem das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) die Ergebnisse der Begleiterhebung zur Cannabisverordnung im Sommer vorgelegt hatte, war der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) am Zug. Er hat auf Basis der Daten Vorschläge für eine Anpassung der Arzneimittelrichtlinie vorgelegt. Sie laufen darauf hinaus, die Verschreibung von Cannabis zu erschweren: Hausärzte ohne Zusatzbezeichnung spezielle Schmerztherapie oder Palliativmedizin sollen gar kein Cannabis mehr verschreiben dürfen.
Die G-BA-Vorschläge sind Ende Oktober ins Stellungnahmeverfahren gegeben worden. Noch während des laufenden Verfahrens war das Bundessozialgericht mit vier Urteilen einer strafferen Linie bei der Cannabis-Verordnung beigesprungen. Das Verfahren beim G-BA ist inzwischen abgeschlossen.
Studienergebnisse sind mit Vorsicht zu genießen
Rückblende: Über fünf Jahre hinweg (von 2017 bis 2022) hat das BfArM im Auftrag des Gesetzgebers die Daten zur Therapie mit Cannabisarzneimitteln gesammelt und ausgewertet: Welcher Fachrichtung gehörten die verordnenden Ärztinnen und Ärzte an? Wie lange dauerten die Therapien? Welche Auswirkungen auf den Krankheitsverlauf und die Lebensqualität der Patientinnen und Patienten hatten sie? Insgesamt wurden zwölf Fragen zur Auswertung gestellt.
Obwohl die verordnenden Ärztinnen und Ärzte verpflichtet waren, ihre Verordnungsdaten zur Verfügung zu stellen, konnte das BfArM nur 16.809 vollständige Datensätze in die Auswertung einbeziehen. Zudem ist die Erhebung keine randomisierte Studie, die Ergebnisse sind also mit Zurückhaltung zu genießen.
Gleichwohl sind die Daten der Studie überdeutlich: „In nahezu 75 Prozent der Fälle wurde durch die Anwendung von Cannabisarzneimitteln eine Besserung der Symptomatik erreicht. Nebenwirkungen waren häufig, aber in der Regel nicht schwerwiegend“, heißt es im Abschlussbericht des BfArM. „In 70 Prozent der Fälle wurde eine Besserung der Lebensqualität berichtet.“ Bei 38,5 Prozent der Patienten trat keine Wirkung ein, und die Therapien wurden abgebrochen. In 25,9 Prozent der Fälle waren Nebenwirkungen der Abbruchgrund, in 20,2 Prozent der Tod der Patienten.
Chronische Schmerzen häufigster Grund für Cannabisverordnung
Schmerzen waren der häufigste Anlass, Cannabis zu verordnen. In mehr als drei Vierteln der Fälle (76,4 Prozent) verschrieben die Ärzte Cannabis gegen chronische Schmerzen – gegen Spastiken in 9,6 Prozent, gegen Anorexie in 5,1 Prozent der Fälle. Die meisten Patienten hatten einen langen Leidensweg hinter sich. Im Durchschnitt wurden sie seit acht Jahren wegen der bestehenden Symptomatik behandelt.
Verordnet wurden Cannabisblüten und -extrakte, Sativex, Nabilon und Dronabinol. Die Rezepte wurden von den gesetzlichen Kassen geprüft und bei positiver Bewertung bezahlt. Cannabinoide sind in Deutschland bisher nicht als Fertigarzneimittel zugelassen. Am häufigsten wurden die Arzneimittel von Anästhesiologen verordnet, gefolgt von den Hausärztinnen und Hausärzten und den Neurologen.
Die Erkenntnisse aus der Begleiterhebung könnten „zur Planung und Durchführung klinischer Studien genutzt werden. Denn zum Beleg der Wirksamkeit und Sicherheit von Cannabisarzneimitteln ist die Durchführung klinischer Studien nach internationalen Standards erforderlich“, mahnt schließlich der Bericht.
Nachdem die Mitglieder des G-BA den Bericht des BfArM auf den Tisch bekommen hatten, machten sie eine ganze Reihe Vorschläge, wie die Arzneimittelrichtlinie vor dem Hintergrund der BfArM Begleiterhebung anzupassen sei, teilweise zum Unwillen der Ärzte.
Verordnungsmöglichkeiten der Hausärzte stark eingeschränkt
Besonders ärgerlich für die Hausärztinnen und Hausärzte, die bisher in der Therapie engagiert sind: Sie sollen in Zukunft kein Cannabis mehr verschreiben dürfen, es sei denn, sie verfügen über die Zusatzbezeichnung für spezielle Schmerzmedizin oder Palliativmedizin.
Im Übrigen bleibe die Verschreibung bestimmten Fachärzten mit speziellen Qualifikationen vorbehalten, so der G-BA. Schmerzpatienten dürfen Cannabis nur dann von ihrem Arzt erhalten, wenn er zum Beispiel Anästhesiologe oder Neurologe ist oder Allgemeinmediziner mit entsprechender Zusatzqualifikation (Palliativmedizin, Schmerztherapie).
Ähnlich bei Patienten mit Spastiken. Sie dürfen nur von Neurologen und Fachärzten für physikalische und rehabilitative Medizin mit Cannabis versorgt werden. Hausärzte bleiben hier komplett außen vor. Auch die Anforderungen für die Begründung bei der Erstverordnung werden im Entwurf für die geänderte Arzneimittel-Richtlinie hochgeschraubt, was die Hürden für eine Verordnung erhöhen dürfte.
Drei von vier Klagen abgewiesen
Die strikteren Regeln werden flankiert von einem Urteil des Bundessozialgerichts (BSG) vom 10. November. Vor allem haben die Sozialrichter genauer definiert, was genau als eine schwerwiegende Erkrankung zählt, die eine Verordnung erlaubt.
Die zu behandelnde Erkrankung müsse schwerwiegend sein und sich deutlich abheben von durchschnittlichen Leiden, so das Gericht. Auch ein Behinderungsgrad von 50 Prozent wird als Kriterium genannt. Auch die Sozialrichter ziehen die Anforderungen an die Begründung der Verordnung an. Vor dem BSG hatten vier Kläger verlangt, dass die Krankenkassen die Verordnung von Cannabis bezahlen. Drei der vier Klagen gegen die Ablehnung der Erstverordnung wurden abgewiesen.
Aus dem Gesetz: Paragraf 31, Absatz 6 SGB V
Versicherte mit einer schwerwiegenden Erkrankung haben Anspruch auf Versorgung mit Cannabis in Form von getrockneten Blüten oder Extrakten in standardisierter Qualität und auf Versorgung mit Arzneimitteln mit den Wirkstoffen Dronabinol oder Nabilon, wenn
1. eine allgemein anerkannte, dem medizinischen Standard entsprechende Leistung
a) nicht zur Verfügung steht oder
b) im Einzelfall nach der begründeten Einschätzung der behandelnden Vertragsärztin oder des behandelnden Vertragsarztes unter Abwägung der zu erwartenden Nebenwirkungen und unter Berücksichtigung des Krankheitszustandes der oder des Versicherten nicht zur Anwendung kommen kann,
2. eine nicht ganz entfernt liegende Aussicht auf eine spürbare positive Einwirkung auf den Krankheitsverlauf oder auf schwerwiegende Symptome besteht.
Die Leistung bedarf bei der ersten Verordnung für eine Versicherte oder einen Versicherten der nur in begründeten Ausnahmefällen abzulehnenden Genehmigung der Krankenkasse.
Die Ärzte Zeitung hat einige Verbände um Stellungnahmen zu den Vorschlägen gebeten. Kritisiert wird insbesondere der Wegfall der Möglichkeit für Hausärzte, ohne Zusatzqualifikation spezielle Schmerztherapie oder Palliativmedizin, Cannabis zu verordnen.
Die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM) erwartet „klare und evidenzbasierte Regelungen zur Cannabisverordnung“, wie sie auf Anfrage mitteilt und kritisiert: „Es kann nicht sein, dass die Aussetzung der üblichen erprobten Nutzenbewertung zu einer weiteren Überbürokratisierung mit einer Flut von Einzelfallanträgen führt.“
Andererseits müsse auf der hausärztlichen Versorgungsebene eine regresssichere Verordnungsmöglichkeit bestehen, fordert die DEGAM. Viele Patienten hätten derzeit keinen zeitnahen Zugang zu Spezialisten.
Die DEGAM sehe darüber hinaus, „dass es schwierig sein wird, das Prozedere bei zugelassenen Indikationen (on-label) wie zum Beispiel Multiple Sklerose oder der Verordnung am Lebensende im Rahmen der allgemeinen ambulanten Palliativversorgung beizubehalten“, kommentiert die Fachgesellschaft. „Hier könnte der G-BA im Beschlusstext eben diese Ausnahmen zur Verordnungsfähigkeit anführen.“
Dr. Markus Beier, Vorsitzender des Deutschen Hausärzteverbandes, kritisiert dass der G-BA in seinem Beschluss offenbar die Qualifikation der Hausärzte nicht anerkennt, obwohl sie seit fünf Jahren Cannabis verordnen. „Das zeigt einmal mehr, dass es in Teilen der Selbstverwaltung nach wie vor eine völlige Unkenntnis der Kompetenzen der Hausärztinnen und Hausärzte gibt“, sagte Beier auf Anfrage der Ärzte Zeitung.
Im Interesse der Betroffenen sei das nicht, würden doch Patienten mit Multipler Sklerose und Sterbende im Wesentlichen von Hausärztinnen und Hausärzten versorgt. Der G-BA habe sich „offensichtlich sehr weit von der Versorgungsrealität entfernt“.
Auch Ulrich Grabenhorst vom Vorstand der deutschen Gesellschaft für Palliativmedizin (DGP) kann nicht verstehen, warum es der G-BA den Allgemeinmedizinern offenbar nicht zutraut, Cannabis zu verschreiben. „Bei uns kann jeder Hausarzt Morphium verschreiben. Dass er dann kein Cannabis verordnen kann, finde ich nicht richtig“, so Grabenhorst zur Ärzte Zeitung.
Er hätte statt einer Begleiterhebung lieber Zahlen aus randomisierten Studien, die klar nachweisen, was wie wirkt. „Das ist der gültige Standard in der Arzneimitteltherapie und da haben wir bisher wenig zu Cannabis.“ Er forderte die Verbände der Cannabiswirtschaft auf, solche Studien durchzuführen. Auch wenn es schwierig sei, Krankheitsschwere zu skalieren, sollte Cannabis „nicht bei nur leichten Beschwerden verordnet werden.“ Den Genehmigungsvorbehalt indessen kann Grabenhorst nachvollziehen: „Schließlich sind es die Kassen und damit die gesamte Gesellschaft, die die Verordnungen bezahlen müssen.“
Quelle: https://www.aerztezeitung.de/Politik/Fuer-Hausaerzte-wird-die-Cannabis-Verordnung-wohl-schwieriger-435465.html?utm_term=2023-01-06&utm_source=2023-01-06-AEZ_NL_NEWSLETTER&utm_medium=email&tid=TIDP1775059XBC97EEDF1E32475B9255AEB98552EE44YI4&utm_campaign=AEZ_NL_NEWSLETTER&utm_content=Ihr%20Ärzte%20Zeitung-Newsletter%20vom%20[rundate]
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Die Selbsthilfegruppen der CRPS-Selbsthilfe Köln | Bremen wünschen Dir, allen Betroffenen und deren Angehörigen und Freunden und allen Unterstützern unserer Selbsthilfegruppen wundervolle Weihnachtstage und ein gesundes neues Jahr 2023.
Wir wünschen eine wundervolle Zeit mit der Familie und Freunden und hoffen, dass Ihr viele schöne Momente und Erinnerungen sammeln könnt.
Wir hoffen auch, dass Ihr in Frieden und Gesundheit bleibt und dass das neue Jahr für Euch voller Möglichkeiten und Erfolge sein wird.
Alles Gute und viel Liebe!
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Erreichbarkeit der CRPS-Selbsthilfe zwischen Heiligabend und Neujahr:
Unsere Selbsthilfegruppe macht vom 22. Dezember 2022 bis zum 6. Januar 2023 Weihnachtsferien. Anfragen und Bestellungen während dieser Zeit sind möglich, werden aber erst nach dem 6. Januar 2023 bearbeitet.
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Die Deutsche Schmerzgesellschaft startet in Kooperation mit der Krankenkasse Barmer das Projekt „PAIN 2.0“ für Menschen mit langanhaltenden Schmerzen.
Patientinnen und Patienten können sich ab sofort anmelden. Eine Teilnahme ist unabhängig von der eigenen Krankenkasse möglich.
Veröffentlicht: 09.12.2022, 12:44 Uhr
(c) VKKD Kliniken
PAIN 2.0 ist ein ambulantes Therapieprogramm über einen Zeitraum von zehn Wochen. Das Projekt richtet sich an Erwachsene, die seit mehr als sechs Wochen Schmerzen oder häufig wiederkehrende Schmerzen haben.
Experten vermitteln schmerzreduzierende Strategien, die in den Alltag übernommen werden können. Außerdem sind Gruppen- und Einzeltherapien vorgesehen.
Ziel ist es die Leistungsfähigkeit der Betroffenen mindestens zu erhalten oder diese zu verbessern.
PAIN2.0 ist eine bundesweite klinische Studie, die durch ein externes Evaluationsinstitut begleitet wird. Für die Prüfung der neuen Versorgungsform in PAIN2.0 werden strenge Richtlinien angesetzt.
In Nordrhein ist die Teilnahme in Düsseldorf (Verbund Katholischer Kliniken / St. Vinzenz-Krankenhaus/Zentrum für Schmerzmedizin) und in Essen (Universitätsklinikum Essen, Klinik für Neurologie) möglich.
Weitere Informationen unter pain2punkt0.de und im untenstehenden Flyer des Verbunds Katholischer Kliniken.
Flyer: PAIN 2.0 – Damit der Schmerz nicht chronisch wird (PDF-Dokument, 2MB)
Quelle: KV Nordrhein
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Die Anzahl CRPS-betroffener Personen, die um Hilfe bitten, steigt täglich und kann von der Gruppenleitung nicht mehr abgearbeitet werden. Daher erreichen viele Anrufer nur unsere Mailbox und müssen zurückgerufen werden.
Bist du selbst von CRPS betroffen?
Kannst du stundenweise Anrufe entgegennehmen, einfach zuhören, eigene Erfahrungen weitergeben, Rückrufe starten, Ärzte–, Therapeuten- und Klinik- Empfehlungen weitergeben, oder einfach über aktuelle Behandlungsempfehlungen und Therapien berichten?
Dann melde dich bitte bei uns!
Unsere Schmerz-Hotline nimmt montags bis freitags von 9:00 bis 17:00 Uhr Gespräche entgegen, so dass rund 40 Stunden Telefonbereitschaft bestehen. Zurzeit erstellen wir eine interne Datenbank mit allen aktuellen Informationen zur Erkrankung, zu Empfehlungen, zur Forschung und Studien, mit der jeder Mitarbeitende die richtigen Informationen weitergeben kann. So sind auch Neu-Betroffene in der Lage, sich zu engagieren und Anrufe unserer Schmerz-Hotline entgegenzunehmen.
Gespräche können von jedem bundesdeutschen Ort entgegengenommen werden. Dafür nutzen wir eine virtuelle Telefonanlage, so dass keine Kosten für die Hotline-Mitarbeitenden, sondern nur für die Selbsthilfegruppe anfallen.
Haben wir dein Interesse geweckt?
Suchst du eine Ablenkung von der Erkrankung?
Möchtest du etwas Ehrenamtliches tun?
Möchtest du etwas im Kampf gegen die seltene Erkrankung CRPS bewirken?
Dann schreibe uns schnell eine E-Mail an support@crpsselbsthilfe.de oder nutze den nachfolgenden Button.
Wir freuen uns über jedes helfende Ohr beziehungsweise jede unterstützende Hand.
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Am letzten Freitag fand das erste Gruppentreffen in Bremen seit gut zwei Jahren statt. Corona hat es unmöglich gemacht, die Treffen weiter anzubieten.
(c) pixabay.com
Neue Gruppenleitung
Da der bisherige Gruppenleiter, Frank Bergs, die Selbsthilfegruppe für CRPS/Morbus Sudeck, die seit 2012 besteht, sich entschieden hat, die Gruppe aufzugeben, wurde das Gruppentreffen dieses Mal von Dirk-Stefan Droste aus Köln von der CRPS Selbsthilfe Köln moderiert. Er hat sich auch sofort bereit erklärt, die Leitung der ältesten CRPS-Selbsthilfegruppe ab 2023 zu übernehmen. Und daher gab es am vergangenen Freitag - quasi als Weihnachtsgeschenk – noch ein Gruppentreffen in den Räumen des Netzwerk Selbsthilfe Bremen-Nordniedersachsen.
Es wurde ein wenig adventlich dekoriert und die Infobroschüren und Orange Ware der CRPS Selbsthilfe Köln ausgelegt. Die Teilnehmer haben auch begeistert zugelangt, so zum Beispiel bei unseren Lesezeichen „Ich habe CRPS“. Mit Hilfe dieses kleinen Papierstreifens kann man sich das ewige Erklären seiner Situation und der Erkrankung ersparen, um kurz und prägnant zu zeigen, warum man so ist, wie man ist.
Da in Bremen so lange keine Gruppentreffen stattgefunden haben, wurde neben den Webseiten, über den Newsletter der Gruppe und sogar in den lokalen Tageszeitungen für den Termin geworben. Dennoch haben neben dem Gruppenleiter nur sechs weitere Betroffene und Angehörige den Weg ins Stephani-Viertel gefunden. Dabei waren bekannte Gesichter, aber auch zwei Neu-Betroffene. Aus diesem Grund haben wir kein spezielles Thema vorgestellt, sondern einen Überblick über die Diagnostik, sowie Behandlungs- und Therapieformen gegeben. Die beiden Patienten mit einer recht neuen CRPS-Diagnose haben leider bereits in wenigen Monaten die bekannte Ärzteodyssee hinter sich bringen müssen und baten daher um Tipps und Ideen, wie man der Erkrankung und vor allem der Schmerzen Herr werden kann.
Nach einer kurzen Aufzählung der Geschichte des CRPS haben wir die Budapest-Kriterien als Werkzeug zur Erkennung der Erkrankung angesprochen. Beiden Betroffenen waren diese noch gänzlich unbekannt, obwohl beide zum Glück offiziell diagnostiziert wurden. CRPS ist eine lähmende Erkrankung und die Prognose ist ohne adäquate Therapie schlecht.
Hier ist die medikamentöse Behandlung gerade am Anfang sehr wichtig ist, um den Patienten wieder auf ein erträgliches Schmerzlevel zu bringen. Nur dann sind verordnete Therapien wie Physiotherapie, Lymphdrainage und Ergotherapie wirklich wirksam oder teilweise auch erst möglich. Wichtig ist in jedem Fall eine leitliniengerechte Behandlung und eine intensive kontinuierliche Therapie, um ein Fortschreiten der Krankheit zu verhindern. Es geht vor allem darum, so lange es geht die Funktion der Extremität zu erhalten. Erst wenn die Funktion eingeschränkt ist, muss die Therapie angepasst werden und darf niemals über die Grenze des Schmerzgedächtnisses hinaus gehen. Darauf sollte grundsätzlich bei jeder Therapieart geachtet werden.
Weiterhin haben sich alle über ihre Therapien sowie über die Palette an Möglichkeiten der Schmerzbehandlung in der aktuellen Leitlinie ausgetauscht. Es wurde auch darauf hingewiesen, dass es im Jahr 2023 eine neue Leitlinie geben wird. Die aktuell gültige Behandlungsleitlinie zeigt aber, dass es für regionalanästhetische Verfahren am Sympathikus nach wie vor keine Evidenz zur Wirksamkeit gibt (zum Beispiel Plexuskatheter oder Sympathikolysen/Alkoholneurolysen). Dagegen zeigen aktuelle Neurostimulatoren mit unterschiedlichen Stimulations-programmen (Kombination von niedrig- und hochfrequenten Stromstärken hintereinander oder auch gleichzeitig) gerade bei einer frühen Implantation gute bis sehr gute Erfolge und sorgen bei vielen CRPS-Betroffenen zeitweise für Schmerzfreiheit. Hier lohnt sich ein erstes Gespräch bei bekannten Neurochirurgen. Wir geben auf Anfrage gerne auf CRPS spezialisierte Adressen bekannt. Ebenso kennen wir Schmerztherapeuten, Kliniken und Therapeuten, die sich wirklich mit CRPS auskennen.
Im Rahmen der Diskussion über hilfreiche Medikamente und Therapien kam auch die Behandlung mit DMSO-Salbe(Dimethylsulfoxid)auf. Diese wird oftmals bei Beginn der Erkrankung angewendet, weil sich eine durchblutungsfördernde Wirkung hat und bei einigen Patienten zu einer Reduktion der Symptome führen kann. Bisher gab es die Salbe nur auch Rezept. Nach Information einer Betroffenen gibt es die Salbe mittlerweile auch rezeptfrei in Apotheken. Bessere Erfolge mit einer Salbenbehandlung zeigt der Wirkstoff Ambroxol, besser bekannt als Inhaltsstoff von Hustenlösern. Es hat sich aber gezeigt, dass es beim ersten Auftrag sofort in die Haut einzieht und in der Tiefe betäubende Wirkung hat und so zu einer Reduktion der charakteristischen brennenden CRPS-Schmerzen führt. Leider ist Ambroxol Off-Label, d.h. es kann nicht rezeptiert werden. Die Ärzte können dieses nur auch einem grünen Rezept verschreiben. Dennoch sollte man hier nachfragen, da es nicht allen Medizinern bekannt ist. Wir haben dazu bereits auf unserer Webseite berichtet.
Nach dem Treffen stand wie immer ein gemeinsames Abendessen beim nahegelegenen China-Restaurant auf dem Programm, natürlich immer nur, solange es der eigene Herr Sudeck zulässt. Bei einem entspannten Essen konnten wir in der kleinen Runde noch das eine oder andere Thema ansprechen und viele Tipps für die Neu-Betroffenen geben.
Für unser nächstes Treffen am 24. Februar 2023 ab 18.00 Uhr wünschen wir uns etwas mehr Zulauf, auch für die/den eine/n oder andere/n Betroffene/n, die früher gerne unsere Gruppentreffen in Bremen besucht haben. Unsere Gruppe ist offen für alle und auch Angehörige dürfen selbstverständlich daran teilnehmen.
Wir freuen uns auf Euch und wünschen ein schönes Weihnachtsfest, einen geruhsamen Jahreswechsel und sagen bis bald im Februar in Bremen.
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Wie angekündigt haben wir ein neues „Zu Hause“ für unsere Gruppe gefunden. Und so fand am vergangenen Freitag das letzte Treffen für das Jahr 2022 zum ersten Mal im Blauen Salon des St. Marien-Hospitals im Kunibertsviertel von Köln statt.
(c) CRPS Selbsthilfe Köln
Die Teilnehmerzahl war zwar nicht groß, aber zum einen befinden wir uns in der dunklen Jahreszeit und zum anderen müssen sich die Betroffenen wohl erst wieder an die neue Adresse gewöhnen. Auch ist bei dem einen oder anderen auch der Weihnachtsstress angekommen. Und so waren wir zum Treffen gerade einmal neun Personen.
Es waren auch wieder neue Gesichter dabei: zwei Betroffene aus Köln, beide an der Hand betroffen. Und so haben wir die allgemeine Vorstellungsrunde dieses Mal übersprungen und sind gleich ins Blitzlicht eingestiegen. Wir haben das Organisatorische recht kurzgehalten und zunächst über die neue/alte Gruppe in Bremen, über unsere Pläne für das kommende Jahr gesprochen und einen Aufruf gestartet. Wir benötigen dringend Unterstützung von unseren Betroffenen in verschiedenen Bereichen. Nur miteinander und mit mehreren Akteuren sind wir in der Lage, auf unsere Erkrankung aufmerksam zu machen und so vielleicht eine Verbesserung der Behandlung von Menschen mit CRPS zu erreichen.
Für den Weltaufklärungstag CTWO hatten wir einen Stand in der Uniklinik Köln geplant. Krankheitsbedingt musste die Veranstaltung leider kurzfristig abgesagt werden. Wir hoffen, dass wir im nächsten Jahr mehr Unterstützung von Freiwilligen haben, damit die Veranstaltung stattfinden kann.
Weil zwei Neu-Betroffene dabei waren, sind wir gleich in die wichtigen Themen Diagnose, Behandlung und Therapien eingestiegen. CRPS ist eine lähmende Erkrankung und die Prognose ist ohne adäquate Therapie schlecht. Hier ist die medikamentöse Behandlung gerade am Anfang sehr wichtig ist, um den Patienten wieder auf ein erträgliches Schmerzlevel zu bringen. Nur dann sind verordnete Therapien wie Physiotherapie, Lymphdrainage und Ergotherapie wirklich wirksam oder teilweise auch erst möglich. Wichtig ist in jedem Fall eine leitliniengerechte Behandlung und eine intensive kontinuierliche Therapie, um ein Fortschreiten der Krankheit zu verhindern. Es geht vor allem darum, so lange es geht die Funktion der Extremität zu erhalten. Erst wenn die Funktion eingeschränkt ist, muss die Therapie angepasst werden und darf niemals über die Grenze des Schmerzgedächtnisses hinaus gehen. Darauf sollte grundsätzlich bei jeder Therapieart geachtet werden.
Nach dem Gruppentreffen haben sich alle Teilnehmer auf einen kurzen Fußmarsch in ein nahegelegenes China-Restaurant aufgemacht. Zu unser aller Überraschung gibt es bei diesem Chinesen auch eine originale chinesische Küche, mit Zutaten und Zubereitungsarten, die uns Europäern eher ungewöhnlich vorkommen. Glücklicherweise gibt es eine kleine Karte mit europäisierten Gerichten, auf denen wir dann alle etwas finden konnten. Aufgrund unserer Personenanzahl durften wir in einem separaten Raum an einem runden Tisch mit aufgesetztem Rondell sitzen. Dort konnten wir unsere Teller rundgehen lassen, so dass jeder ein anderes Gericht probieren konnte. Außerdem waren wir dort „unter uns“ und konnten auch das eine oder andere krankheitsbedingte Thema nochmal ansprechen. Das war das letzte Treffen für dieses Jahr und wir freuen uns, wieder mehr Betroffene und Angehörige zum nächsten Treffen am 27. Januar 2023 begrüßen zu dürfen.
Wir wünschen ein schönes Weihnachtsfest, einen geruhsamen Jahreswechsel und sagen bis bald im Januar in Köln.
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Leben mit chronischen Schmerzen
Simvastatin als mögliche Behandlung des komplexen regionalen Schmerzsyndroms (CRPS)
Quelle: WebMD, Nationales Zentrum für Biotechnologie-Informationen: U.S. National Library of Medicine: Nationale Gesundheitsinstitute
(c) painscale.com
Das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS), auch bekannt als Reflex-Sympathikus-Dystrophie-Syndrom (RSDS), ist eine Art von chronischem Schmerzzustand. Es tritt in der Regel nach einer Verletzung auf und betrifft in der Regel eine Extremität (Arm, Bein, Hand oder Fuß). Obwohl das komplexe regionale Schmerzsyndrom noch nicht vollständig erforscht ist, geht man davon aus, dass CRPS entsteht, wenn das zentrale oder periphere Nervensystem geschädigt ist oder eine Fehlfunktion aufweist. Es kann auch durch eine Reaktion des Immunsystems verursacht werden.
Simvastatin ist ein Statin-Medikament, das häufig zur Senkung des schlechten Cholesterinspiegels und zur Erhöhung des guten Cholesterinspiegels im Blut eingesetzt wird. Es senkt die Menge des von der Leber produzierten Cholesterins. Jüngste Forschungsergebnisse deuten darauf hin, dass Simvastatin Entzündungen und Schmerzen im Zusammenhang mit dem komplexen regionalen Schmerzsyndrom (CRPS) verringern kann.
Wissenschaftler untersuchten die Auswirkungen von Simvastatin auf CRPS-ähnliche Schmerzen bei Mäusen. Sie stellten fest, dass das Medikament die neuropathischen Schmerzen bei den Mäusen wirksam reduziert. Am deutlichsten waren die Auswirkungen nach einer täglichen Behandlung über 21 Tage. Simvastatin verhinderte jedoch keine Entzündungserscheinungen bei den Mäusen. Da sich dieses Ergebnis von anderen präklinischen Studien unterscheidet, die zeigen, dass Statine Entzündungen verringern oder verhindern, sind weitere Untersuchungen erforderlich, um festzustellen, ob Simvastatin und andere Statine die Entzündung beeinflussen.
Simvastatin scheint anders zu wirken als andere Schmerzmittel, die zur Behandlung von CRPS eingesetzt werden können. So wirkt es beispielsweise unabhängig von Medikamenten, die auf die Neurotransmitter Serotonin oder Dopamin abzielen. Dies macht Simvastatin zu einer vielversprechenden Option, die als Alternative zu oder zusätzlich zu den derzeit verfügbaren CRPS-Behandlungen eingesetzt werden kann. Es sind jedoch weitere Forschungsarbeiten, einschließlich Studien am Menschen, erforderlich, um die Sicherheit und Wirksamkeit von Simvastatin als Behandlung von CRPS zu bestimmen.
Quelle: Painscale.com
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Der Multimillionär Elon Musk hat den Nachrichtendienst Twitter übernommen und will die Redefreiheit verbessern. Erst entlässt er die halbe Belegschaft und heute gibt er den Twitter-Account von D*** Tru*** wieder frei. Ob das nicht eine falsche Entscheidung war? Und bald soll Twitter auch noch kostenpflichtig werden. Da ist es mit der Redefreiheit auch nicht mehr weit her.
Daher haben wir die CRPS Selbsthilfe nun auch bei Mastodon angemeldet, einer Alternative zu Twitter.
Was ist Mastodon?
Mastodon ist ein verteilter Mikroblogging-Dienst, der seit 2016 von Eugen Rochko und der von ihm in Jena gegründeten und in Berlin ansässigen Mastodon gGmbH entwickelt wird. Im Gegensatz zu großen vergleichbaren Plattformen wie Twitter ist Mastodon als dezentrales Netzwerk konzipiert. Der Dienst basiert dadurch nicht auf einer zentralen Plattform, sondern besteht aus vielen verschiedenen Servern, die von Privatpersonen, Vereinen oder sonstigen Stellen eigenverantwortlich betrieben werden können und miteinander interagieren.
Unser Benutzername bei Mastodon lautet: @CRPSSelbsthilfe@nrw.social
Hier geht’s direkt zur Anmeldung: https://nrw.social
(Da es sich um ein dezentrales System handelt, kann man sich natürlich auch über einen anderen Server (z.B. https://norden.social) anmelden.)
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Liebe Betroffene, liebe Angehörige, liebe Interessierte,
wie bereits im Oktober verkündet, haben wir ein neues Zuhause bzw. einen neuen Veranstaltungsort für unsere Gruppentreffen gefunden:
Blauer Salon, 3. Etage
St. Marion-Hospital
Kunibertskloster 11-13
50668 Köln
Hier dürfen wir einen ausreichend großen Schulungsraum in der dritten Etage für unsere Gruppentreffen nutzen. Der Raum ist komplett behindertengerecht und klimatisiert. Und das Tüpfelchen auf dem „i“ ist die Hauptbahnhofsnähe – wie früher bei der AOK. Es gibt mehrere Behindertenparkplätze, mehrere Parkplätze vor dem Haus und ein Parkdeck.
Der Blaue Salon befindet sich im 3. Stock, direkt über dem Haupteingang – siehe das vierflügelige Fenster oberhalb der Statue der Heiligen Maria.
Nach dem Betreten des Hauses gerade aus bis zu den zwei Aufzügen auf der rechten Seite (kurz vor dem sichtbaren Schild der Behindertentoilette). In der 3. Etage den Aufzug verlassen und links halten. Durch die Glastür nach rechts abbiegen und durch die Glastür neben dem Treppenabgang. Dann ist es die erste Tür links.
Endspurt 2022 / Adventtreffen
Wir freuen uns, dass wir uns zum Jahresende noch einmal alle treffen können und über die Zukunft und Ziele der Gruppe im neuen Jahr diskutieren können. Natürlich werden die üblichen Informationen zur Erkrankung, zu Therapiemöglichkeiten usw. nicht zu kurz kommen. Wir möchten aber das Treffen als Adventstreffen sehen und einfach ohne ein bestimmtes Thema gemeinsam eine schöne Zeit verbringen. Vielleicht möchte der eine oder andere das Gruppentreffen am nächsten Freitag, 25. November 2022 von 18.00 bis 20.00 Uhr mit einem Bummel über die diversen Weihnachtsmärkte in Köln verbinden.
Nach dem Treffen wollen wir wie immer in ein nahegelegenes Restaurant wechseln, um in einer lockeren Runde das eine oder andere Thema noch einmal zu vertiefen – natürlich nur, wenn der Untermieter oder die Tagesform es zulassen. Das ausgewählte Restaurant ist nur 300 Meter vom Standort entfernt.
Wie immer bitten wir um kurze Anmeldung für das Gruppentreffen, damit wir wissen, ob wir auch alle in unserem Gruppenraum Platz finden und nicht eventuell doch das Rheinenergie-Stadion reservieren müssen.
Wenn jemand nicht kommt, wäre eine vorherige Abmeldung über unsere Agenda, oder per E-Mail oder über den Chat sehr hilfreich.
Hier geht’s direkt zur Anmeldung für das Gruppentreffen am 25.11.2022:
https://vereinonline.org/CRPSSelbsthilfe/?veranstaltung=65655
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Diesen November geht es wieder los: Schnäppchen-Alarm am Black Friday und Cyber Monday 2022. Ob Elektronik, Haushaltsbedarf oder Textilien – viele Produktkategorien gibt es zu sehr günstigen Preisen. Und das nur für begrenzte Zeit. Zu den teilnehmenden Händlern gehören unter anderem Amazon, MediaMarkt und Saturn. Wir haben die besten Angebote, Deals und alle Informationen zum Event zusammengetragen.
Was ist der Black Friday?
Der Black Friday fällt dieses Jahr auf den 25. November und hat seinen Ursprung in den USA. Hier wird jedes Jahr im November Thanksgiving gefeiert.
Thanksgiving findet immer am vierten Donnerstag des Novembers statt und viele Amerikaner nehmen sich auch den darauffolgenden Freitag als Brückentag frei, um mit den ersten Weihnachtseinkäufen zu beginnen. Diese Tradition wurde vom Verbrauchermarkt mit immer mehr Sonderangeboten beantwortet, bis auch das Schnäppchenjagen zur Tradition wurde. Auch in Deutschland nehmen nun immer mehr Händler am Black Friday teil.
Was ist der Cyber Week?
Die Cyber Week startet am Montag nach Thanksgiving und lockt - wie der Black Friday - mit einmaligen Schnäppchen.
Wo liegen die genauen Unterschiede?
In den USA nahmen am Black Friday ursprünglich nur traditionelle Ladengeschäfte teil, die Cyber Week etablierte sich daraufhin als das gleiche Event, nur für Online-Shops. Heute nehmen am Black Friday sowohl Offline- als auch Onlinehändler teil. Wir bieten am Black Friday und in der Cyber Week große Rabatte in unserem Merch Shop „T-Shirts gegen den Schmerz“
Also schnell mal reinschauen und eins unserer unzähligen CRPS-Motive auf ein T-Shirt, einen Hoodie oder auch auf andere Artikel drucken lassen.
Hier geht’s direkt zu unserem Merch Shop:
https://crpsselbsthilfe.de/tshirts
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Leben mit chronischen Schmerzen
HCN2-Kanalblocker als aufstrebende Therapie für neuropathische Schmerzen
Quelle: Practical Pain Management
(c) painscale.com
Neuropathische Schmerzen sind chronische Schmerzen, die aufgrund von Nervenschäden oder einer Fehlfunktion des Nervensystems auftreten. Das Nervensystem umfasst die peripheren Nerven, das Gehirn und das Rückenmark. Das zentrale Nervensystem (ZNS) umfasst das Gehirn und das Rückenmark. Die peripheren Nerven sind im ganzen Körper verteilt und leiten Informationen aus anderen Teilen des Körpers an das Gehirn und das Rückenmark weiter. Eine Nervenschädigung kann die Funktion der Nerven an der Verletzungsstelle oder in der Umgebung einer Verletzung verändern und dazu führen, dass sie falsche Signale an Schmerzzentren senden.
HCN2-Kanal-Blocker
Durch Hyperpolarisation aktivierte Nukleotidkanäle (HCN) sind vor allem im Gehirn, im zentralen Nervensystem und im Herzen zu finden. Sie spielen eine Rolle bei der Regulierung der elektrischen Aktivitäten der Neuronen im Körper. HCN-Ionenkanäle haben vier Isoformen, die als HCN1, HCN2, HCN3 und HCN4 bezeichnet werden. HCN2-Kanäle kommen im zentralen Nervensystem und im Herzen vor. Die Forschung hat gezeigt, dass HCN2-Kanäle möglicherweise mit Schmerzrezeptoren sowie mit entzündlichen und zellulären Faktoren in Verbindung stehen, die an neuropathischen Schmerzen beteiligt sind. Die Blockierung von HCN2-Kanälen kann daher neuropathische Schmerzen lindern.
Studien
Studien an Mäusen ergaben, dass eine erhöhte Expression von HCN2-Kanälen zu neuropathischen Schmerzen und einer Zunahme von Entzündungsfaktoren beiträgt. Wurden die HCN2-Kanäle blockiert, gingen diese Entzündungsfaktoren deutlich zurück, was die Schmerzen reduzierte.
HCN2-Kanalblocker wurden auch an Mäusen getestet, die unter ähnlichen Bedingungen wie Typ-1- und Typ-2-Diabetes leiden. Die Blocker beseitigten bei den Mäusen die Überempfindlichkeit gegenüber Berührungen, was darauf schließen lässt, dass HCN2 eine wirksame Behandlung für diabetische Neuropathie beim Menschen sein könnte.
Schlussfolgerung
Die aktuelle Studie mit HCN-Ionenkanalblockern beim Menschen konzentrierte sich nicht speziell auf die HCN2-Isoform. Weitere Untersuchungen, die sich speziell mit HCN2-Blockern befassen, sind erforderlich, um festzustellen, ob HCN2-Kanalblocker eine brauchbare Behandlungsoption für neuropathische Schmerzen sein könnten.
Zusätzliche Quelle: Forum für Schmerzforschung
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Dachau | 07.11.2022 | DAH
PRESSEMITTEILUNG
Inka Schmiedner litt am komplexen regionalen Schmerzsyndrom. Die Ursachen für die Krankheit sind bis heute nicht vollständig geklärt. Bei Chefärztin Dr. Madlen Lahne fand sie im Dachauer Krankenhaus Hilfe.
(c) Helios Gesundheit
Inka Schmiedner lächelt, als sie durch die Krankenhaustür ins Freie tritt. „In das Klinikum musste ich noch mit dem Rollstuhl gefahren werden“, sagt die 71-Jährige. Die Rentnerin litt unter dem sogenannten komplexen regionalen Schmerzsyndrom (CRPS), einer neurologischen Erkrankung, die zumeist infolge einer Verletzung auftritt. „Ich bin eigentlich ein sehr robuster Typ, aber das hat mich völlig aus der Bahn geworfen“, so die ehemalige examinierte Krankenschwester. Die passende Diagnose zu den Schmerzen in ihrem Fuß bekam sie erst, als sie sich an Dr. Madlen Lahne, die Chefärztin der Schmerztherapie im Amper-Klinikum, wandte. „Niemand hatte Verständnis für mich. Erst im Krankenhaus in Dachau wurde ich sofort ernst genommen“, erinnert Schmiedner sich.
Das Erscheinungsbild der Erkrankung variiert, was mitunter dazu führt, dass sie nicht erkannt wird. „Einige Betroffene haben deshalb schon einen langen Leidensweg hinter sich, wenn sie zu uns kommen“, so Dr. Lahne.
Therapie unter Einbeziehung verschiedener Fachrichtungen
Im Dachauer Krankenhaus erwartete Schmiedner eine umfangreiche Behandlung. „Unsere Schmerztherapie folgt einem ganzheitlichen, multimodalen Ansatz“, erklärt Dr. Lahne. Entscheidend für einen langfristigen Erfolg der Behandlung sei aber auch das Engagement der Betroffenen selbst, fügt die Chefärztin hinzu. Am Helios Amper-Klinikum in Dachau arbeiten deshalb Expertinnen und Experten aus Ergo-, Physio-, Psycho- und Schmerztherapie eng mit den Patientinnen und Patienten zusammen.
Inka Schmiedner hat die Therapie sehr geholfen. „Im Klinikum haben sich alle mit vollem Einsatz und mit viel Ruhe und Verständnis um mich gekümmert“, resümiert sie. Die ersten Erfolge überwältigten die Patientin regelrecht: „Auf einmal stehst du auf und kannst wieder ins Bad gehen. Das war unglaublich“, erinnert sie sich. Jetzt freut Inka Schmiedner sich darauf, ihre Rente wieder in vollen Zügen genießen zu können. Ohne, dass der Schmerz ihr Leben bestimmt.
Ursachen für CRPS bis heute nicht vollständig geklärt
Das komplexe regionale Schmerzsyndrom tritt in unterschiedlichen Formen auf. Die Betroffenen leiden teilweise dauerhaft unter Schmerzen und Zeichen einer Entzündung, häufig in Händen oder Füßen. Beweglichkeit und Kraft sind eingeschränkt und ihr Empfindungsvermögen ist gestört. Frauen sind zwei- bis dreimal häufiger betroffen als Männer. CRPS tritt vor allem zwischen dem 40. und 70. Lebensjahr auf und mit einer Häufigkeit von zwei bis 15 Prozent nach Verletzungen wie Knochenbrüchen oder Operationen. Die Ursachen für CRPS sind bis heute nicht vollständig geklärt. Deshalb erfolgt die Diagnose unter Ausschluss anderer Erkrankungen und die Behandlung orientiert sich an den vorliegenden Beschwerden.
Pressekontakt:
Martin Pechatscheck
Pressesprecher Helios Oberbayern
Telefon: 0162 2625749 E-Mail: martin.pechatscheck@helios-gesundheit.de
Link zur Meldung: https://www.helios-gesundheit.de/unternehmen/aktuelles/pressemitteilungen/detail/news/heilung-fuer-langwierige-schmerzkrankheit-am-helios-amper-klinikum-dachau/
Download der Pressemitteilung (PDF,154KB)
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Leben mit chronischen Schmerzen
Quelle: Practical Pain Management, Pain News Network
(c) painscale.com
Das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS), Morbus Sudeck oder Reflex-Sympathikus-Dystrophie-Syndrom (RSDS) genannt, ist eine Art von chronischem Schmerzzustand. Es tritt typischerweise nach einer Verletzung auf und betrifft eine Extremität (Arm, Bein, Hand oder Fuß). Obwohl das komplexe regionale Schmerzsyndrom noch nicht vollständig erforscht ist, geht man davon aus, dass CRPS entsteht, wenn das zentrale oder periphere Nervensystem geschädigt ist oder eine Fehlfunktion aufweist. Es kann auch durch eine Reaktion des Immunsystems verursacht werden.
Ambroxol ist ein Medikament, das in Hustensäften und Erkältungsmedikamenten verwendet wird, um verdickten Schleim zu lösen. Es kann auch zur Linderung von Halsschmerzen beitragen, wenn es in Form von Lutschtabletten aufgetragen wird.
In jüngster Zeit wurden die schmerzlindernden Eigenschaften von Ambroxol auch außerhalb von Halsentzündungen untersucht. Erste Studien haben gezeigt, dass topisches Ambroxol bestimmte Arten von neuropathischen Schmerzen, wie Trigeminusneuralgie und Fibromyalgie, lindern kann.
Topisches Ambroxol wird als mögliche Behandlung für das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS) erforscht. Obwohl Ambroxol nicht von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) oder Health Canada zugelassen ist, ist es in einigen Ländern, darunter auch in Deutschland, rezeptfrei erhältlich.
Erste Forschungen in Deutschland ergaben, dass die topische Anwendung von Ambroxol bei einigen Personen mit CRPS die Schmerzen linderte. Auch andere damit zusammenhängende Symptome wie Schwellungen, Hautrötungen und Wärme an der betroffenen Stelle wurden dadurch verbessert oder gelindert.
Die FDA hat keine Medikamente speziell für die Behandlung von CRPS zugelassen; daher ist eine potenzielle Behandlungsoption vielversprechend. Bei den meisten Studien zur Behandlung von neuropathischen Schmerzen mit topischem Ambroxol handelt es sich jedoch um Tierversuche. Weitere Forschungen und Studien am Menschen sind erforderlich, um die Sicherheit und Wirksamkeit als CRPS-Behandlungsoption zu bestimmen.
Quelle: https://www.painscale.com/article/topical-ambroxol-as-a-possible-treatment-for-complex-regional-pain-syndrome-crps
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Wie überall hat Corona dafür gesorgt, dass es über die vergangenen zwei Jahre keine Gruppentreffen in Präsenz oder online in Bremen gab. Mit ein Grund lag an der gesundheitlichen Lage des Gründers und Gruppenleiters Frank Bergs aus Achim, denn Frank hat auch Corona seinen Tribut gezollt und sich daher entschieden, die Selbsthilfegruppe in Bremen aufzulösen. Seine Anfragen an die Gruppenteilnehmer, eine neue Leitung zu finden, um die Gruppe fortzuführen, blieben leider erfolglos. Es konnte bis dato niemand gefunden werden, der die Verantwortung der Bremer Selbsthilfegruppe übernehmen möchte.
Die Bremer Gruppe war vor 10 Jahren meine Starthilfe in die Selbsthilfe und über die Jahre habe ich immer wieder mal an den Bremer Gruppentreffen teilgenommen. Daher hier schon ein großes Lob und Dank an Frank Bergs und seinen Stellvertreter Jens Boetzel für Eure Selbsthilfearbeit in den vergangenen 10 Jahren und persönlich alles Gute für Eure Zukunft. Hier habe ich viele gute Kontakte knüpfen können, und aus diesem Grund ist es mir leichtgefallen, die Entscheidung für die Bremer Gruppe zu treffen und sie von Köln aus weiterzuführen.
Durch die räumliche Entfernung ist es aber nicht möglich weiterhin sechs Treffen pro Jahr anzubieten, zumal in Köln ebenfalls sechs Treffen im Jahr (in den ungeraden Monaten) angeboten werden.
Wir als Kölner Selbsthilfegruppe werden aber sämtliche Anfragen über die Bremer Webseite und per E-Mail beantworten, werden einen Chat auf der Seite anbieten, wie auch von Köln und planen für das Jahr 2023 zwei bis drei Gruppentreffen in Bremen. Hier stehen wir noch in Abstimmung mit dem Netzwerk Selbsthilfe Bremen.
SAVE THE DATE
Um in diesem Jahr noch einmal alle Betroffenen und Angehörigen zusammenzubringen, werden wir am 2. Dezember 2022 von 18:00 bis 20:00 Uhr ein Gruppentreffen in Bremen anbieten.
Bitte reserviert Euch schon mal diesen bzw. Termin für das Gruppentreffen in der Netzwerk Selbsthilfe Bremen e.V. Faulenstraße 31, 28195 Bremen,
Nach dem Treffen werden wir wie üblich gerne in ein nahegelegenes Restaurant wechseln, um das eine oder andere Gespräch noch zu vertiefen.
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Am 9.11.2022 findet im Haus der Kirche, Wilhelmshöher Allee 330, 34131 Kassel nach zwei Jahren Corona-Pause das 3. Nationale CRPS Symposium als Fortbildungsveranstaltung für Ärzte, Therapeuten und Interessierte, mit einem anschließenden Expertenforum für Betroffene, statt.
In der Zeit von 13:00 Uhr bis 17:00 Uhr werden CRPS-Experten und Schmerzmediziner Stellung zum Krankheitsbild CRPS (Komplexes Regionales Schmerzsyndrom), im Volksmund noch besser unter dem Namen „Morbus Sudeck“ bekannt, nehmen.
Veranstalter ist die CRPS Hessen Landesgruppe in Kooperation mit der Klinik für Schmerztherapie, manuelle Therapie, Naturheilverfahren in der VITOS Orthopädische Klinik Kassel und dem CRPS Netzwerk gemeinsam stark e.V.
Eingeladen sind Betroffene, Angehörige, Therapeuten und Mediziner, die sich über das Krankheitsbild CRPS weiterbilden und den aktuellen Stand der Diagnostik und Therapie kennenlernen wollen.
Download des Veranstaltungsflyers (PDF-Dokument, 343KB)
Weitere Informationen auf der Webseite des CRPS Netzwerk.
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Die achte Jahresausgabe von „Color The World Orange - Färbe die Welt orange“, unter dem speziellen Motto „Orange geht alle an“, die darauf abzielt, das Bewusstsein für das komplexe regionale Schmerzsyndrom (CRPS), auch bekannt als Morbus Sudeck, zu verbreiten, ist der 7. November 2022. Die Veranstaltung, die am ersten Montag im November stattfindet, soll die Aufmerksamkeit auf diese kaum verstandene Schmerzstörung lenken.
Überall auf der Welt werden Unterstützer orangefarbene Kleidung tragen und Veranstaltungen werden auch in Orange stattfinden, um das Bewusstsein für CRPS/Morbus Sudeck zu schärfen und Mittel zur Unterstützung der Forschung über diese lähmende Krankheit aufzubringen.
Mehr als 100 Gebäude, Brücken und Wahrzeichen in fünf Ländern haben sich darauf geeinigt, für „Color The World Orange - Färbe die Welt orange“ orange zu werden, darunter der CN-Tower in Toronto, die Story Bridge in Brisbane, Australien und die Trafalgar Square Brunnen in London. Das Niagara Falls Illumination Board wird die Niagarafälle auch orange für die Veranstaltung beleuchten. Es hat sogar „Color The World Orange - Färbe die Welt orange“ Plakate am Times Square in New York geben.
Darüber hinaus haben mehr als 55 US-amerikanische und kanadische Regierungsvertreter Proklamationen abgegeben, in denen „Color The World Orange - Färbe die Welt orange“ der November als „CRPS Awareness Month“ anerkannt wird.
Der einfachste Weg, sich zu beteiligen, ist, orange zu tragen und ein Bild mit dem Hashtag in Social Media zu posten:
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„Color The World Orange - Färbe die Welt orange“ gibt es in Deutschland seit 2015, um das Bewusstsein für lähmende Schmerzzustände zu wecken, die zu wenige Menschen kennen oder verstehen", sagte ein Sprecher von „Color The World Orange - Färbe die Welt orange“. "Wir hoffen, dass dieser Tag, die achte Ausgabe von „Color The World Orange - Färbe die Welt orange“, es allen von CRPS/Morbus Sudeck Betroffenen ermöglichen wird, zusammenzuarbeiten und der Welt zu zeigen, dass wir, während wir Schmerzen haben, stark sind."
In diesem Jahr informiert die CRPS Selbsthilfe Köln am 7. November 2022 von 10.00 bis 17.00 Uhr mit einem bunten Infostand in der Uniklinik Köln. Zu finden sind wir an diesem Tag vor dem Patienten-Informations-Zentrum (PIZ) in der Ebene 01, im Durchgang zum LFI.
Siehe auch >>> Willkommen >>> Projekte & Events >>> CRPS Orange Day
Über das komplexe regionale Schmerzsyndrom:
CRPS/RSD ist eine chronische Erkrankung, die durch anhaltende, intensive Schmerzen gekennzeichnet ist, die oft als Brennen bezeichnet werden, die in keinem Verhältnis zum Schweregrad der ersten Verletzung stehen. Für weitere Informationen besuchen Sie bitte die Website www.crpsselbsthilfe.de
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Dr. Matis bei ZDF Volle Kanne
Dr. Georgios Matis, Foto: Michael Wodak
Strom gegen den Schmerz: Wenn Schmerzmittel und Physiotherapie nicht mehr greifen, ist die Rückenmarkstimulation mittels Schmerzschrittmacher eine vielversprechende Therapieoption. Bei Patient Marcel Behler wird sie seit vier Monaten sehr erfolgreich gegen seine chronischen Rückenschmerzen eingesetzt.
In der Sendung Volle Kanne im ZDF (ab 01:04:29) berichtet er anlässlich des Aktionstages gegen den Schmerz über seinen Leidensweg, der mit einem Bandscheibenvorfall begann und nach mehreren Bandscheiben-OPs in eine Arzneimittelabhängigkeit führte. Nachdem er seit einigen Jahren mit einer Medikamentenpumpe versorgt wird und ist nun seit einiger Zeit auch ein Schmerzschrittmacher bei ihm im Einsatz. Bei einem Kontrolltermin erklärt sein Arzt, Dr. Georgios Matis, Oberarzt in der Klinik für Stereotaxie und Funktionelle Neurochirurgie der Uniklinik Köln, wann diese Therapieoption zum Einsatz kommen kann und wie genau sie funktioniert.
Quelle: Webseite der Uniklinik Köln, Dr. Georgios Matis
Mitglieder vernetzen, Wissen verbreiten, Events organisieren und vieles mehr: Die Aufgabe eines Verbandes ist es, sich für seine Branche einzusetzen. Doch tun sich immer mehr Verbände schwer, dies im heutigen Zeitalter umzusetzen. Eine interaktive Plattform für die Mitgliederkommunikation kann dabei helfen, die tägliche Arbeit zu vereinfachen und eine zeitgemäße Kommunikation zu gewährleisten.
(c) Gerd Altmann / pixabay
Durch Anfragen von ehemaligen Mitgliedern des CRPS NRW Köln e.V. mussten wir feststellen, dass noch nicht allen bekannt ist, dass der Kölner Verein aufgelöst wurde und sich in Liquidation befindet. Auf der Mitgliederversammlung am 11.03.2022 wurde einstimmig beschlossen, den Verein aufzulösen. Grund hierfür war der Rücktritt des Vorstands und das Fehlen von Nachfolgern. Dieser Beschluss wurde auch gleich an das Vereinsregister gemeldet und der Verein befindet sich bis 15.04.2023 in Auflösung. Das bedeutet, dass alle Mitglieder beitragsfrei gestellt wurden und die Mitgliedschaften damit aufgelöst wurden.
Da wir die Gruppe aber auch ohne Verein fortführen werden, möchten wir unsere Vereinsplattform (VereinOnline) dennoch fortführen, um unseren Betroffenen und Angehörigen und Interessierten auch weiterhin einen Mehrwert bieten zu können. Dazu versenden wir in Kürze erneut Zugangsdaten zu unserem Intranet (https://crpsselbsthilfe.de/intranet/). Dort bieten wir viele Informationen zur Erkrankung und zur Selbsthilfe, eine Datenbank mit Ärzten, Kliniken, Therapeuten und Rehakliniken speziell für CRPS, weiteren Datenbanken zu CRPS-Selbsthilfegruppen und auch zu Selbsthilfekontaktstellen in Deutschland. Dort hat man direkten Zugriff auf unseren Veranstaltungskalender und unseren Shop. Natürlich kann man hier auch seine Bestellungen nachverfolgen und weitere Infopakete bestellen. Wir bereits beschrieben ist es hier auch möglich, Kontakt mit anderen Personen der Gruppe aufzunehmen und sogar an Diskussionen und Umfragen teilnehmen.
(c) pixabay
Und um das Ganze noch einfacher zu machen, bietet unsere Vereinsplattform sogar eine eigene Smartphone-App an. Auch in dieser App ist das Vorgenannte möglich und man kann alles nachlesen und bleibt dank Push-Nachrichten immer auf dem neuesten Stand und weiß, was in der Selbsthilfegruppe passiert. Also schnell die kostenlose App für IOS oder Android herunterladen und kommunizieren und informieren.
Mehr Infos zur App und Downloadlinks findet man unter: https://www.vereinonline.org/app
Der Austausch unter den Mitgliedern findet kaum statt und das Feedback auf die Newsletter hält sich in Grenzen. Grund dafür ist die fehlende interaktive Komponente auf einer Plattform, die nur für die Mitglieder bestimmt ist. Eine erfolgreiche Verbandskommunikation kann erst dann entstehen, wenn es den Verantwortlichen gelingt, eine exklusive Online-Community aufzubauen. Das bedeutet, dass die Mitglieder beginnen, von sich aus auf weitere Personen zuzugehen und via Push-Benachrichtigungen in Echtzeit zu Umfragen oder Neuigkeiten geleitet werden. Dann wird aus dem Verband wieder ein Organ, das einen sichtlichen Mehrwert bietet.
Weitere Quellen: Verbände-Report https://www.verbaende.com/der-verbaendereport-fachmagazin-in-der-verbandswelt/der-verbaendereport/
VereinOnline by Grith AG https://www.vereinonline.org
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Liebe Betroffene, liebe Angehörige,
wir haben es in den vergangenen Monaten bereits immer wieder angesprochen: unsere Gruppe hat ein neues zu Hause.
Nachdem die Gruppentreffen in der Selbsthilfekontaktstelle nur eine vorübergehende Lösung waren, konnten wir nun einen neuen Raum, sogar in Hauptbahnhofsnähe, für unsere Gruppentreffen finden. Wir haben in der Vor-Corona-Zeit feststellen müssen, dass es für viele Betroffene und Angehörige ein unüberwindbares Hindernis war, bis nach Köln-Sülz ins EVK Weyertal zu kommen. Die Teilnehmerzahlen waren dort wesentlich geringer als in früheren Zeiten bei der AOK Rheinland/Hamburg in der Domstraße.
(c) Manfred Steger / pixabay
Jetzt hoffen wir, dass ab November auch wieder viele Betroffene und Angehörige von früher den Weg zu unseren Gruppentreffen im Blauen Salon des St. Marienhospital in Köln finden werden. Wir haben sogar bereits alle regulären Termine für 2023 vereinbaren können. Wir treffen uns auch im nächsten Jahr jeweils am letzten Freitag der ungeraden Monate von 18.00 bis 20.00 Uhr: 27.01.2023 – 31.03.2023 – 26.05.2023 – 28.07.2023 – 29.09.2023 – 24.11.2023
Die Wegbeschreibung zum neuen Treffpunkt findet man hier.
Weitere Quellen: St. Marien-Hospital https://www.st-marien-hospital.de/
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Liebe Betroffene, liebe Angehörige,
uns erreichte eine Anfrage für eine Masterarbeit zum Thema „Gesundheitsdaten“. Für diese Studie möchten wir hier heute Werbung machen und um Unterstützung und Teilnahme an dieser kurzen Umfrage bitten.
Original-Nachricht:
Sehr geehrte Damen und Herren,
im Rahmen meiner Masterarbeit an der Universität Bayreuth zum Thema "Gesundheitsdaten" habe ich eine Umfrage entwickelt, in der es um die Spendenbereitschaft und die Bewertung der eigenen persönlichen Gesundheitsdaten aus der Sicht von Patienten geht.
Meine Betreuer: innen hatten mir während der Vorbereitung meiner Forschung angeraten, mich an Selbsthilfegruppen zu wenden, da diese eine interessante und forschungsrelevante Zielgruppe darstellen. Hintergrund dazu ist, dass Teilnehmer Ihrer Organisation womöglich einen größeren Bezug zu ihrer Gesundheit haben und daher weniger spendenbereit sind bzw. ihren Daten einen höheren Wert bemessen.
Daher wende ich mich heute an Sie, mit einer unverbindlichen Anfrage, ob Sie den Link zu meiner Umfrage an Ihre Mitglieder weiterleiten können. Mit der Teilnahme helfen Sie mir, wertvolle wissenschaftliche Informationen zu erhalten, die nicht nur für meine Forschungsarbeit wichtig sind, sondern weiterführend auch für die Verbesserung des Gesundheitssystems von Nutzen sein können.
Die Umfrage erreichen Sie über folgenden Link: https://umfragegesundheitsdaten.limesurvey.net/165566
Die Teilnahme ist selbstverständlich komplett anonym und erlaubt keine Rückschlüsse auf Sie selbst als Person. Es geht einzig allein um eine Meinungsbildung und Richtungsweisung bezüglich des Themas. Die Umfrage auszufüllen benötigt ca. 15-25 Minuten.
Weitere Informationen dazu erhalten Sie ebenfalls über den Link. Sollten Fragen aufkommen, können Sie sich jederzeit gerne an mich wenden.
Für Ihre Unterstützung möchte ich mich bereits ich Voraus bedanken!
Mit freundlichen Grüßen
Basil Reimann
Mail: Basil.Reimann@uni-bayreuth.de
Weitere Quellen: Universität Bayreuth www.uni-bayreuth.de
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Am 7. November 2022 ist der jährliche CRPS Orange Day, der auf das komplexe regionale Schmerzsyndrom aufmerksam machen möchte.
Am Montag, den 7. November 2022, findet der jährliche CRPS Orange Day statt – ein internationaler Aktions- und Informationstag, der auf das Complex Regional Pain Syndrome, also das komplexe regionale Schmerzsyndrom, aufmerksam machen will. Die früher auch als Morbus Sudeck bezeichnete seltene Erkrankung ist gekennzeichnet von anhaltenden, starken Schmerzen an Armen oder Beinen nach Verletzungen oder Operationen. Oft sind die betroffenen Glieder massiv geschwollen oder schweißig, bläulich-rötlich verfärbt sowie entweder deutlich wärmer oder kälter als die Gegenseite. In Deutschland gibt es schätzungsweise 130.000 Betroffene.
„Orange Day“ heißt der immer am ersten Montag im November stattfindende Infotag, weil in vielen Aktionen weltweit orange beleuchtete Bauwerke sowie orange Kleidung und Schleifen visuell auf die Krankheit aufmerksam machen.
Überregionale Anlaufstelle
„Gerne nehmen wir den weltweiten Aufklärungstag zum Anlass, um darauf hinzuweisen, dass unser Zentrum eine überregionale Anlaufstelle für die Behandlung von CRPS ist“, sagt Dr. Georgios Matis, der Fachbereichsleiter Schmerz und Spastik in der Stereotaxie des Uniklinikums Köln (UKK). Nach seinen Worten wird in der UKK für CRPS-Patient: innen individuell eine interdisziplinäre multimodale Therapie zusammengestellt. „Aus der Erfahrung mit CRPS-Patienten: innen haben wir festgestellt, dass, je früher wir mit der Neurostimulation bei CRPS beginnen, desto besser kann die Entwicklung und Chronifizierung der Erkrankung zurückgedrängt bzw. verhindert werden.“, ergänzt der Schmerzexperte.
Weitere Quellen: Uniklinikum Köln – www.uk-koeln.de
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(c) Gerd Altmann / pixabay
Liebe Betroffene, liebe Angehörige,
am letzten Freitag musste das regelmäßige Gruppentreffen der CRPS Selbsthilfe Köln leider abgesagt werden. Die Entscheidung fiel zum einen durch die komplette Absage aller vorliegenden Anmeldungen für das Treffen, zum anderen aufgrund des sehr hohen Schmerzlevels der Gruppenleitung an diesem Tag. Aus diesem Grund wurde über die Absage durch einen Sondernewsletter und auch über die Webseite und die Agenda informiert.
Unglücklicherweise meldeten sich dann um kurz nach sechs einige bekannte Betroffene per Telefon, die vor der geschlossenen Tür der Kontaktstelle standen. Anscheinend hatte diese die Absage nicht rechtzeitig erreicht. Das tut uns leid, aber wenn wir nicht wissen, dass jemand kommt, können wir auch nur schlecht darauf reagieren. Wir hoffen aber, dass ihr beim nahegelegenen Italiener dennoch einen schönen Abend hattet.
Daher möchten wir nochmals alle Betroffenen und Angehörigen und Interessierte bitten, sich über die Einladungen im Newsletter oder auch über die Agenda jeweils für einen Termin der Gruppe offiziell anzumelden. Auch Abmelden/Absagen kann man sich über den gleichen Weg. Oder zumindest noch eine kurze E-Mail an die Gruppe schicken, reicht aus, falls es mal doch nicht funktioniert. Und auch telefonisch oder über unsere WhatsApp-Gruppe „Kölner Klön Kanal“ oder über den blauen Chatbutton auf der Webseite nehmen wir Zu- oder Absagen an.
Nur wenn wir über Euren Besuch Bescheid wissen, können wir auch besser entscheiden, ob Termine stattfinden oder auch nicht.
Daher bitte einfach kurz über einen der genannten Wege kommunizieren.
Vielen Dank für Eure Mithilfe.
Eure Gruppenleitung
der CRPS Selbsthilfe Köln
Weitere Quellen:
CRPS Selbsthilfe Köln Agenda https://crpsselbsthilfe.de/agenda/
Selbsthilfekontaktstelle Köln https://www.selbsthilfekoeln.de
Leben mit chronischen Schmerzen
Umgang mit der Angst vor "Was kommt als Nächstes?"
Quelle: Centers for Disease Control and Prevention
© painscale.com
Menschen mit chronischen Schmerzen haben oft Angst vor dem Unbekannten. Zu den möglichen Bedenken, was als Nächstes kommt, gehören Fragen zum Fortschreiten der Erkrankung, zu den Anweisungen eines neuen Facharztes, zu bewährten Behandlungsmöglichkeiten und zu Gesetzesänderungen in Bezug auf die medikamentöse Therapie.
Menschen mit chronischen Schmerzen können Maßnahmen ergreifen, um mit diesen Ängsten umzugehen. Im Folgenden finden Sie fünf Tipps zum Umgang mit der Angst vor der Frage "Was kommt als Nächstes?"
Machen Sie Pläne, um zu kontrollieren, was kontrolliert werden kann. Menschen mit chronischen Schmerzen können nicht vorhersagen, wann ihr nächster Schub auftritt, wie erfolgreich die nächste Behandlungsoption sein wird oder wie sich ihr Zustand in Zukunft verändern wird. Es gibt jedoch einige Aspekte chronischer Schmerzen, die man in den Griff bekommen kann. Es kann ein Plan entwickelt werden, um mit einem möglichen Aufflackern der Schmerzen umzugehen, z. B. mit Medikamenten oder einer Wärmetherapie. Bestimmte Bewältigungstechniken, wie z. B. tiefe Atemübungen, können erlernt werden. Weitere kontrollierbare Faktoren, die sich auf chronische Schmerzen auswirken können, sind eine ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige körperliche Betätigung.
Wissen, an wen man sich wenden kann und wie man ihn bei Fragen kontaktiert. Menschen mit chronischen Schmerzen gehen oft zu mehreren Ärzten und Spezialisten. Wenn man weiß, an wen man sich wenden kann und wie man sich bei Unklarheiten mit ihnen in Verbindung setzt, kann man einige Ängste abbauen. So kann es beispielsweise beruhigend sein, zu wissen, dass der Hausarzt über ein Patientenportal kontaktiert werden kann oder dass bei einem Facharzt eine Krankenschwester per Telefon erreichbar ist. Wenn man einen neuen Arzt oder eine neue medizinische Fachkraft kennenlernt, sollte man sich nach dem besten Weg erkundigen, sie zu erreichen, falls Fragen auftauchen.
Denken Sie daran, dass die Zukunft auch positive Ergebnisse bringen kann. Wenn man an die Zukunft denkt, kann man sich leicht auf die negativen Folgen konzentrieren. Beispiele dafür sind eine Verschlimmerung der Schmerzen, erfolglose Behandlungen oder Schwierigkeiten bei der Behandlung. Es ist jedoch ebenso wahrscheinlich, dass positive Ergebnisse eintreten werden. Die Schmerzen können abnehmen, es kann eine bessere Behandlung entwickelt werden, oder Änderungen bei der Versicherung können den Zugang zu Behandlungen erleichtern. Halten Sie sich die Möglichkeit positiver Ergebnisse vor Augen, um Stress im Hinblick auf die Zukunft zu reduzieren.
Handeln Sie, wenn möglich. Zu warten, bis sich Gesetze oder Vorschriften ändern, trägt zu Stress bei und kann dazu führen, dass eine Gelegenheit zum Handeln verpasst wird. Wenn ein Zustand oder eine Behandlung durch Gesetze, Versicherungsschutz oder andere Faktoren beeinträchtigt wird, sollten Sie Maßnahmen ergreifen, um eine angemessene Versorgung sicherzustellen. In den Vereinigten Staaten haben beispielsweise die Centers for Disease Control and Prevention (CDC) bei der Überarbeitung der Opioid-Verschreibungsrichtlinien für Ärzte aus dem Jahr 2016 Feedback und Erfahrungen von Patienten und der Öffentlichkeit eingeholt. Die kanadische Drug and Health Technology Agency bittet regelmäßig um Patientenfeedback zur Bewertung von Arzneimitteln im Rahmen des Erstattungsprüfungsverfahrens. Gelegenheiten zu finden und Maßnahmen zu ergreifen, die einen positiven Einfluss haben, hilft dem Einzelnen, sich verwirklicht zu fühlen und Veränderungen in der Zukunft zu bewirken.
Üben Sie sich in Meditation. Oft ist es am besten, sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren, wenn man sich Sorgen darüber macht, was als Nächstes kommen könnte. Eine regelmäßige Meditationspraxis kann dabei helfen, eine Toleranz für Ungewissheit zu entwickeln. Dazu gehört, sich jeden Tag mindestens fünf Minuten auf die Gegenwart zu konzentrieren, zu bemerken, wenn die Gedanken in die Zukunft abschweifen, und die Gedanken sanft in die Gegenwart zurückzubringen.
Weitere Quellen: Psychology Today, Canada's Drug and Health Technology Agency, und Pain Management and Injury Relief
Quelle: https://www.painscale.com/article/tips-for-dealing-with-intrusive-health-questions
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Leben mit chronischen Schmerzen
Tipps für den Umgang mit aufdringlichen Gesundheitsfragen
Quelle: Harvard Health, National Center for Biotechnology Information: U.S. National Library of Medicine: National Institutes of Health
(c) painscale.com
Chronische Krankheiten können von Menschen, die sie nicht selbst erleben, leicht falsch eingeschätzt werden. Die Leute nehmen vielleicht an, dass Sie sich gut anhören und besser aussehen, oder sie finden, dass Sie ungesund aussehen. Aus Besorgnis und Fürsorge können Fragen entstehen, die jedoch oft aufdringlich und unangemessen sind.
Wenn Sie mit einer chronischen Krankheit zu tun haben, werden Ihnen oft aufdringliche Fragen gestellt, die irritierend und schwer zu beantworten sein können. Im Folgenden finden Sie Tipps für den Umgang mit diesen Fragen
Sagen Sie die Wahrheit.
Wenn Sie ehrlich über Ihre chronische Krankheit sprechen, kann das für den Fragesteller aufschlussreich sein. Dies kann geschehen, ohne ins Detail zu gehen oder indem Sie sehr konkret werden. Sie können selbst bestimmen, wie viele Informationen Sie mit anderen teilen möchten. Wenn es Ihnen unangenehm ist, Details mitzuteilen, können Sie ausweichen oder einfach sagen, dass Sie Ihre privaten Informationen lieber nicht teilen möchten.
Wechseln Sie das Thema.
Ein Wechsel des Themas kann Ihnen helfen, keine neugierigen Fragen zu beantworten. Versuchen Sie zum Beispiel bei einem geselligen Beisammensein, jemand anderen in das Gespräch einzubeziehen und das Thema zu wechseln. Suchen Sie nach Möglichkeiten, ein anderes Thema anzusprechen, um das Interesse der anderen zu wecken und ein Gespräch zu beginnen.
Achten Sie auf die Anzeichen.
Sie können möglicherweise feststellen, wann aufdringliche Fragen drohen. Achten Sie auf die Anzeichen, die zu Nachfragen führen. Wenn Sie spüren, dass sich eine Frage nähert, beschäftigen Sie sich mit einem Buch oder Ihrem Telefon. Sie könnten auch sagen, dass Sie vergessen haben, einen wichtigen Anruf zu tätigen, und sich zurückziehen.
Antworten Sie mit Humor.
Wenn jemand mit einer eindringlichen Gesundheitsfrage auf Sie zukommt, können Sie mit Humor antworten, z. B. "Sind Sie ein Ermittler?". Wenn Sie gefragt werden, ob Sie Probleme beim Gehen haben, antworten Sie mit "Nur wenn ich aufstehe". Mit Humor zu antworten ist eine gute Möglichkeit, das Thema zu wechseln und die Beantwortung unangemessener Fragen zu vermeiden. Es kann auch für unbeschwertes Lachen sorgen.
Beantworten Sie die Frage mit einer Frage.
Eine aufdringliche Frage mit einer Frage zu beantworten, kann der anderen Person helfen zu erkennen, dass sie unangemessen ist. Außerdem haben Sie so die Möglichkeit, selbst zum Inquisitor zu werden. Wenn Sie zum Beispiel gefragt werden, wie Sie damit umgehen, dass Sie ständig Schmerzen haben, antworten Sie einfach mit "Wissen Sie eigentlich, wie glücklich Sie sind, dass Sie nicht ständig Schmerzen haben?" Lassen Sie sich auf ein Gespräch über die Antwort auf Ihre Frage ein.
Sprechen Sie Ihr Unbehagen aus.
Es ist in Ordnung, jemanden wissen zu lassen, dass seine Frage zu persönlich ist. Seien Sie ehrlich und lassen Sie die Person wissen, dass Sie lieber nicht antworten möchten oder dass es sich um eine private Angelegenheit handelt. Die meisten Menschen werden Ihre Ehrlichkeit zu schätzen wissen und Ihre Privatsphäre respektieren.
Gehen Sie weg.
Wenn alle anderen Bemühungen scheitern, müssen Sie sich vielleicht zurückziehen. Wenn eine Person aggressiv versucht, Einzelheiten über Ihre Gesundheit zu erfahren, kann es helfen, ihr aus dem Weg zu gehen. Dazu kann gehören, dass Sie sich in den sozialen Medien entfreunden oder die Telefonnummer der Person blockieren. Bevor Sie sich von der Person abwenden, sollten Sie herausfinden, warum sie so auf Ihre Gesundheit fixiert ist, da sie vielleicht selbst ähnliche gesundheitliche Probleme hat und einfach jemanden zum Reden braucht.
Weitere Quellen: The Mighty und Psychology Today
Quelle: https://www.painscale.com/
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Leben mit chronischen Schmerzen
Unterstützung eines geliebten Menschen während eines Krankenhausaufenthalts
Quelle: Johns Hopkins Medizin
(c) painscale.com
Wenn man mit chronischen Schmerzen zu kämpfen hat, kann es irgendwann zu einem Krankenhausaufenthalt kommen. Zusätzlich zu den körperlichen Symptomen und Sorgen können Angehörige während eines Krankenhausaufenthalts mit Angst, Hilflosigkeit, Langeweile oder Einsamkeit konfrontiert sein. Notfallsituationen und starke Schmerzen erhöhen den Stresspegel erheblich, was sich negativ auf die allgemeine Gesundheit auswirkt.
Möglichkeiten der Unterstützung, wenn ein geliebter Mensch im Krankenhaus liegt
Wenn ein geliebter Mensch ins Krankenhaus eingeliefert wird, braucht er die Unterstützung von Familie und Freunden. Hier sind fünf Möglichkeiten, wie Sie jemanden mit chronischen Schmerzen während eines Krankenhausaufenthalts unterstützen können.
Seien Sie präsent.
Der beste Weg, einen geliebten Menschen im Krankenhaus zu unterstützen, ist, einfach anwesend zu sein. Familienmitglieder oder Freunde wissen vielleicht nicht, was sie sagen sollen, aber es ist tröstlich, den geliebten Menschen wissen zu lassen, dass er oder sie nicht allein ist. Die Anwesenheit bietet auch die Möglichkeit, Fragen zu stellen und sich zu informieren. Wenn Besuche nicht möglich sind oder Besuchsbeschränkungen bestehen, sind Telefonanrufe oder Videokonferenzen eine geeignete Alternative.
Machen Sie das Krankenhauszimmer gemütlich.
Eine Decke von zu Hause oder ein gerahmtes Bild von Familie oder Freunden kann das Krankenhauszimmer aufhellen. Socken, Hausschuhe, Pyjamas und Bademäntel von zu Hause können ebenfalls bequemer sein als die im Krankenhaus ausgegebenen. Ein Kopfkissen von zu Hause kann helfen, bequem zu schlafen und sich auszuruhen.
Schenken Sie etwas.
Ein Krankenhausaufenthalt ist oft mit langweiligen Zeiten verbunden, wie z. B. dem Warten auf Eingriffe, den Pausen zwischen den Besuchen des medizinischen Personals und den eingeschränkten Aktivitäten. Eine Zeitschrift, ein Buch oder ein Kreuzworträtsel können sehr willkommen sein. Ein Malbuch für Erwachsene mit Gelstiften kann für Entspannung sorgen.
Setzen Sie sich für den geliebten Menschen ein.
Wenn sie keine ausreichende Schmerzlinderung oder angemessene Behandlung erhalten, sollte sich jemand für sie einsetzen. Sprechen Sie mit einer Krankenschwester, einem Arzt oder einem Patientenfürsprecher, um sicherzustellen, dass alle Anliegen angesprochen werden. Notieren Sie sich Fragen, Antworten, verabreichte Medikamente und Medikamentenpläne, damit Sie fundierte Entscheidungen treffen können.
Fragen Sie, was sie brauchen.
Haben sie zum Beispiel etwas, das sie brauchen oder wollen, zu Hause vergessen? Wird ein kurzer Besuch bevorzugt, oder soll jemand bleiben, um ihnen Gesellschaft zu leisten? Gibt es etwas, das sie essen oder trinken dürfen und das ihnen gefallen würde? Gibt es Anforderungen zu Hause, die Aufmerksamkeit erfordern, wie z. B. die Pflege eines Haustiers, das Mähen des Rasens oder das Schneeschaufeln? Die Frage, was der Angehörige sich wünscht, ist ein guter Weg, um ihn zu unterstützen.
Weitere Quellen: Psychology Today und Health Central
Quelle: https://www.painscale.com
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Die Reha-Maßnahme wurde um eine Woche verlängert. Daher müssen wir leider das Gruppentreffen am 12.08.2022 erneut verschieben. Das Gruppentreffen wird am 20. August 2022 stattfinden.
Kennenlernen & Netzwerken
Hast du Lust mitzumachen? Interessierst du dich für unsere Arbeit oder möchtest du deine Ideen an uns weitergeben? Dann sei einfach beim nächsten Treffen der CRPS Selbsthilfe Köln am 12. August 2022 von 18.00 bis 20.00 Uhr 20. August 2022 von 18.00 bis 20.00 Uhr dabei.
CRPS Betroffene, Angehörige und alle Interessierten sind herzlich willkommen!
Unser nächstes Treffen findet endlich wieder in Präsenz statt. Viele haben darauf schon sehnsüchtig gewartet. Wir haben aber keinen Raum mehr im Evangelischen Krankenhaus in Sülz, sondern wir treffen uns übergangsweise in der Selbsthilfekontaktstelle des Paritätischen am Neumarkt, Marsilstein 4-6, 50674 Köln. Denn wir haben bereits eine neue feste Location in Aussicht, in die wir voraussichtlich ab Herbst wechseln können.
Wie immer bitten wir um kurze Anmeldung oder Abmeldung zum Gruppentreffen per E-Mail an support@crpsselbsthilfe.de, wenn du dabei sein möchtest.
Wir freuen uns, Dich bald begrüßen zu dürfen!
Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS)
Cannabis: Schmerzmediziner betonen Nutzen für Schwerkranke – und fordern mehr Evidenz
25.07.2022, 11:48 Uhr
Cannabis auf Kassenkosten: Manche Fragen bleiben.
© Christoph Hardt / Panama Pictures / picture alliance
Das BfArM hatte fünf Jahre lang die Cannabis-Verordnung evaluiert. Für die Schmerzmediziner bestätigt der Bericht ihre Praxiserfahrung. Sie sehen aber auch kritische Punkte – und offene Fragen.
Berlin. Die Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS) hat die Evaluierung zur Verordnung von Cannabis-Arzneien mit Erfahrungen aus der Praxis bestätigt. Besonders Palliativpatienten können von den Cannabis-Wirkungen profitieren, sagte DGS-Präsident Dr. Johannes Horlemann am Montag laut einer Mitteilung der Fachgesellschaft.
Das Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM) hatte Anfang Juli den Abschlussbericht seiner fünfjährigen Begleiterhebung zur THC-Medizin vorgelegt. Darin hat es rund 21.000 Verordnungen zulasten der gesetzlichen Krankenversicherung (GKV) untersucht. Allerdings teilte die Behörde in Bonn seinerzeit auch mit, dass die Evaluation zur „Wirksamkeit und Sicherheit von Cannabisarzneimitteln“ keine Aussagen treffen kann. Dies müssten klinische Studien zeigen.
Risiken durch hohe THC-Dosen
Die DGS sieht sich durch den BfArM-Bericht bestätigt, dass Cannabinoide schwerkranken Menschen helfen können, wenn Standardtherapien erschöpft sind. „Viele Patienten berichten über positive Effekte und wenig Nebenwirkungen, wenn die Dosis vorsichtig auftitriert wird. Selbst Patienten oberhalb des 70. Lebensjahres berichten von einer guten Verträglichkeit“, so Horlemann.
Vor allem Palliativpatienten profitierten. So wie die BfArM-Autoren sieht auch DGS-Präsident Horlemann hohe THC-Dosen bei der Anwendung von Cannabis-Blüten kritisch: „Das Risiko von Missbrauch und Abhängigkeit ist beim Einsatz von Cannabisblüten eindeutig höher als bei anderen Applikationsformen, da häufig übertherapeutische Dosierungen erreicht werden.“ Die DGS fordert daher eine Verbesserung der Evidenzlage. Denn: „Cannabinoide können nicht jedem Patienten helfen“, so Horlemann. Außerdem bekräftigt der DGS-Präsident, dass die Verordnung dieser besonderen Substanzen eine Schulung der entsprechenden Fachgruppen erfordert. (eb)
Quelle: aerztezeitung.de
Leben mit chronischen Schmerzen
Umgang mit Enttäuschungen
Quelle: Praktische Schmerzbehandlung, Healthline
(c) painscale.com
Enttäuschungen treten auf, wenn Hoffnungen oder Erwartungen nicht erfüllt werden. Die Enttäuschung kann nicht nur Menschen mit chronischen Schmerzen betreffen, sondern auch das Leben ihrer Angehörigen beeinträchtigen. Obwohl die Betroffenen wissen, dass sie keine Schuld an ihren Problemen haben, kann es gelegentlich zu Frustrationen aufgrund ihrer chronischen Schmerzen kommen.
Was führt zu Enttäuschung?
Wenn eine Person unter chronischen Schmerzen leidet, ist sie nicht immer in der Lage, bei wichtigen Ereignissen für ihre Angehörigen anwesend zu sein. Ein plötzliches Aufflackern der Schmerzen kann sie beispielsweise daran hindern, an der Betriebsfeier ihres Ehepartners teilzunehmen, oder Schmerzen und Müdigkeit können dazu führen, dass sie die Babyparty einer Freundin verpassen. Dies kann zu einer Enttäuschung des Ehepartners, eines anderen Familienmitglieds oder eines Freundes führen.
Enttäuschung kann eine normale Reaktion sein
Sich manchmal enttäuscht zu fühlen, ist normal. In den meisten Fällen freuen sich Familienmitglieder und Freunde darauf, dass ihr geliebter Mensch mit chronischen Schmerzen bei einem wichtigen Ereignis dabei ist. Es kann jedoch zu Enttäuschungen kommen, weil der Schmerz die geliebte Person daran hindert, an der Veranstaltung teilzunehmen, so dass sie allein gehen oder ganz absagen muss. Diese Realität entspricht nicht den Erwartungen an die Veranstaltung, was zu Unzufriedenheit führt.
Nehmen Sie es nicht persönlich
Nehmen Sie es nicht persönlich, wenn eine Person mit chronischen Schmerzen nicht an einer Veranstaltung teilnehmen kann oder ihre Pläne absagen muss. Das ist kein Vorwurf an die geliebte Person oder die Beziehung. Es ist einfach eine Begleiterscheinung der Tatsache, dass chronische Schmerzen unberechenbar sind und Menschen daran hindern können, das zu tun, was sie gerne tun würden.
Geben Sie Ihre Enttäuschung zu
Es ist in Ordnung, die Enttäuschung zuzugeben, aber lassen Sie die Person mit chronischen Schmerzen wissen, dass dies nicht das Ende der Beziehung bedeutet. Der Betroffene kämpft wahrscheinlich mit seiner eigenen Enttäuschung, Schuldgefühlen oder Frustration, und er braucht die Unterstützung seiner Angehörigen. Seien Sie sanft und verständnisvoll, wenn Sie Ihre Gefühle zum Ausdruck bringen.
Machen Sie andere Pläne
Wann immer es möglich ist, sollten alternative Pläne für einen späteren Zeitpunkt gemacht werden, wenn es der Person besser geht. Dazu könnte gehören, dass man sich nach einem verpassten Ereignis eine Tasse heiße Schokolade gönnt und einen Film anschaut, oder dass man einen anderen Zeitpunkt für ein Treffen mit einer werdenden Mutter festlegt, um sie mit Glückwünschen oder einem Geschenk zu überhäufen. Andere Pläne zu machen, hilft, die Gefühle der Enttäuschung zu lindern und die Beziehung zu stärken.
Zusätzliche Quelle: Gute Therapie
Quelle: https://www.painscale.com/article/dealing-with-disappointment
Nervenkitzel. Der Neuro-Kanal
Mit der Nervenregeneration kommt der chronische Schmerz. Das zeigt eine aktuelle Studie. Warum das so ist, lest ihr hier.
Bildquelle: John Barkiple, Unsplash
Selbst ausgeheilte Nervenverletzungen hinterlassen häufig chronischen Schmerz und Überempfindlichkeit gegenüber sanften Berührungen. Wissenschaftler des Pharmakologischen Instituts und des Instituts für Anatomie und Zellbiologie der Medizinischen Fakultät Heidelberg (MFHD) haben nun im Tierversuch gezeigt, dass fehlerhafte Verschaltungen der Schmerzrezeptoren zu einer bisher noch nicht untersuchten Form neuropathischer Schmerzen führen. Sie treten erst im Zuge der Regeneration von Nervenverbindungen beim Ausheilen der Verletzung auf. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift Nature veröffentlicht.
Regenerative Prozesse untersucht
Die neuropathischen Schmerzen, die eine interdisziplinäre Forschungsgruppe im Rahmen des Heidelberger Sonderforschungsbereichs „Von der Nozizeption zum chronischen Schmerz“, unter die Lupe nahm, treten nach traumatischen Verletzungen wie z. B. Quetschungen auf: Dabei sind nicht alle Fasern eines z. B. die Haut versorgenden Nervs geschädigt, daneben gibt es noch intakte Fasern, deren Verbindung zur Haut weiterhin besteht.
„Bisher wurden nur die Reaktionen der intakt gebliebenen Nervenfasern auf die Verletzung untersucht: Bei ihnen kommt es zu einer Sensibilisierung des Schmerzempfindens. Dahingegen wurde bisher das Schicksal der geschädigten Nerven im Laufe regenerativer Prozesse kaum untersucht. Erstaunlicherweise waren die Forschungsgebiete Regeneration und Schmerz bisher nur wenig verbunden. Genau an dieser Schnittstelle haben wir geforscht“, erläutert Seniorautorin Prof. Rohini Kuner, Direktorin der Abteilung für Molekulare Pharmakologie des Pharmakologischen Instituts und Sprecherin des Sonderforschungsbereichs.
Wie kommt es zu den Schmerzen?
Nerventraumata oder Quetschungen, bei welchen verletzte und intakte Nervenfasern in direktem Kontakt stehen, sind besonders anfällig für die Entwicklung chronischer neuropathischer Schmerzen. Die aktuellen Ergebnisse zeigen nun, dass die chronischen Schmerzen nicht etwa durch die eigentliche Verletzung entstehen, sondern auf einer fehlerhaften Nervenregeneration sowie auf einer fehlerhaften Wiederherstellung der nervalen Versorgung, der Reinnervation, beruhen.
Während sich die taktilen Nervenfasern nach der Verletzung nicht oder nur langsam regenerieren – daher das anfängliche Taubheitsgefühl – sind die schmerzleitenden Fasern dazu schneller in der Lage. Sie nehmen statt der sensorischen Fasern den Platz der gekappten Berührungssensoren in der Haut ein. Die Folge: Jeder taktile Reiz wirkt nun wie ein Schmerzreiz – selbst ein sanftes Streicheln oder das Gefühl von Kleidung auf der Haut kann dann Schmerzen verursachen.
„Die Ursache der Schmerzen ist eine falsche Verschaltung von Sensoren und tritt entsprechend erst nach einiger Zeit auf, wenn die Verbindung hergestellt ist. Diese Form des chronischen Schmerzes ist also die unmittelbare Folge der Reinnervation der Sensoren durch schmerzleitende Fasern bei gleichzeitig ausbleibender Reinnervation der taktilen Nervenfasern. Dieser Zusammenhang war bisher völlig unbekannt“, sagt Erstautor Dr. Vijayan Gangadharan.
„Unsere Ergebnisse beantworten die Frage, wie es zu den komplexen neuropathischen Schmerzen von Patienten beispielsweise nach Nervenquetschungen kommt. Sie schlagen eine Brücke zwischen den Bereichen Regeneration und chronischer Schmerz und zeigen die Bedeutung neuronaler Fehlentwicklungen während des Heilungsprozesses auf“, ergänzt Kuner.
Derzeit gibt es keine Behandlungsmöglichkeit, diese Form von chronischen Schmerzen zielgerichtet zu lindern oder zu verhindern. Das interdisziplinäre Team wird sich daher zukünftig mit der Frage beschäftigen, wie die verletzten taktilen Fasern zur Regeneration angeregt werden können, damit es erst gar nicht zum Verlust des Gleichgewichts zwischen Berührungs- und schmerzhaften Empfindungen kommt.
Dieser Artikel basiert auf einer Pressemitteilung des Universitätsklinikums Heidelberg. Die Originalpublikation haben wir euch hier und im Text verlinkt.
Quelle: DocCheck
Reha muss sein, und darum hat unsere Gruppenleitung eine Reha genehmigt bekommen. Da diese Mitte Juli beginnt, müssen wir leider das Gruppentreffen am 29.07.2022 verschieben. Als Alternativtermin haben wir den 12. August 2022 ausgesucht.
Kennenlernen & Netzwerken
Hast du Lust mitzumachen? Interessierst du dich für unsere Arbeit oder möchtest du deine Ideen an uns weitergeben? Dann sei einfach beim nächsten Treffen der CRPS Selbsthilfe Köln am 29. Juli 2022 von 18.00 bis 20.00 Uhr 12. August 2022 von 18.00 bis 20.00 Uhr dabei.
CRPS Betroffene, Angehörige und alle Interessierten sind herzlich willkommen!
Unser nächstes Treffen findet endlich wieder in Präsenz statt. Viele haben darauf schon sehnsüchtig gewartet. Wir haben aber keinen Raum mehr im Evangelischen Krankenhaus in Sülz, sondern wir treffen uns übergangsweise in der Selbsthilfekontaktstelle des Paritätischen am Neumarkt, Marsilstein 4-6, 50674 Köln. Denn wir haben bereits eine neue feste Location in Aussicht, in die wir voraussichtlich ab Herbst wechseln können.
Wie immer bitten wir um kurze Anmeldung oder Abmeldung zum Gruppentreffen per E-Mail an support@crpsselbsthilfe.de, wenn du dabei sein möchtest.
Wir freuen uns, Dich bald begrüßen zu dürfen!
In diesem Jahr hat mir mein Untermieter nicht erlaubt, mit den anderen Gruppenleiter: innen des Netzwerks auf den Messestand andere Betroffene, Angehörige und Interessierte zu beraten.
Dennoch war es mir wichtig die Messe als Tagesgast zu besuchen, um über aktuelle Hilfsmittel und das Thema „Rehabilitation“ auf dem Laufenden zu bleiben. Nachdem die Rehab pandemiebedingt zweimal verschoben wurde, ist es schön, dass nun endlich wieder Publikumsmessen möglich sind.
Außergewöhnlich bemerkenswert war aber für mich, dass die Stadt Karlsruhe es auch in zwei Jahren nicht geschafft hat, ihren ÖPNV behindertengerecht zu gestalten. Bei der letzten Rehab 2019 stellten wir schon fest, dass fast alle Straßenbahnen in Karlsruhe auf den Anzeigetafeln recht inflationär mit einem Rollstuhlsymbol versehen werden. Es handelt sich dabei zwar meistens um Niederflurbahnen, nur leider haben sie wie bisher vergessen, die Bahnsteige darauf anzupassen. Der Einstieg hat meistens keine Klapptrittstufen, aber der Abstand zwischen Bahnsteig und Bahn wird für manch gehbehinderte Menschen und erst recht für Rollstuhlfahrer zur Hochsprung- oder Tieffall-Disziplin. Zumindest haben die Fahrer des Messe-Busshuttles gelernt, dass ihre Busse eine herausklappbare Rampe im Mittelteil besitzen und sind beim Ausklappen dieser auch tatsächlich behilflich.
Da die Messe Karlsruhe in der nahegelegenen Stadt Rheinstetten, quasi auf der grünen Wiese errichtet wurde, mussten wir eine der unzähligen Straßen- oder S-Bahnen in diese Richtung nehmen. Letztere verkehren in Karlsruhe nämlich auf denselben Gleisen wie die Straßenbahn durch die Stadt - sehr verwirrend. Leider befindet sich auf dieser Strecke zur Messe zurzeit ein Schienenersatzverkehr, weil hier in größerem Maße Schienen ausgewechselt werden. Immerhin gibt es einen Express-Ersatzbus, der nicht an jeder Milchkanne hält und die Messebesucher auch bis fast an die Messe bringt. Danach folgt ein kurzer Fußweg von ca. 300 Metern. Das Problem ist aber, dass zwischen der Haltestelle und der Messe eine vierspurige Schnellstraße und eine große Kreuzung liegt. Vergeblich wird man hier nach Fußgängerampeln suchen, aber es wird mittels kleinen Schildes auf eine Unterführung hingewiesen. Diese Unterführung findet man auch schnell, weil sie an einem blauen Hinweisschild für eine Treppe beginnt Und das bei der europaweit größten Rehabmesse!
Kurz orientiert, was die Messe so hergibt - zwei Hallen und die dm-Arena für Live-Vorführungen, Testparcours und andere Aktionen.
Da ich auf vorangegangenen Messen die sehr hilfreichen Dienste des Scooter-Verleihs kennengelernt habe, wollte ich mir auch dieses Mal so ein Gefährt für den Messetag ausleihen. Aber wer versucht, am zweiten Messetag um 10:30 Uhr (die Messe öffnet um 10.00 Uhr) ohne Reservierung einen Scooter auszuleihen, der glaubt auch noch an den Weihnachtsmann!
Aber wir bekamen den Hinweis, dass der Scooter-Anbieter in Halle zwei sicherlich noch welche vorrätig hat. Also im Schweinsgalopp bis zum Ende der Halle 2 und einen Scooter geholt und damit zurück zum Start in der dm-Arena, einer kleinen Mehrzweckhalle, die auch für Nicht-Messe-Veranstaltungen genutzt wird. Hier wurde gerade von einem Rollifahrer gezeigt, warum Boxen ein guter Ausgleichssport für Rollifahrer ist und wie man sich im Rolli verteidigt. Außerdem wurden hier außergewöhnliche Rollis vorgestellt und konnten auch ausprobiert werden.
Daran anschließend ging es in die Halle 3, die aber nur zur Hälfte von Ausstellern belegt war. Hier gab es die Themenbereiche Bauen & Wohnen, Kinder- & Jugendrehabilitation und Hören. Weiterhin war in dieser Halle der Selbsthilfe-Bereich untergebracht. Neben den üblichen Ständen der BAG Selbsthilfe, verschiedenen seltenen und nicht-seltenen Erkrankungen fanden wir recht schnell den Stand vom CRPS Netzwerk, in diesem Jahr mit einem größeren Stand und sogar Sitzgelegenheiten. Neben dem Infotisch mit unzähligen Flyern, Schleifen und anderen Infoartikeln dominierten den Stand große Rollups zur Mitgliedschaft, zur Krankheit, zur Vision der Organisation und zu den sozialen Medien. Der Stand war sehr gefragt und wurde ständig von interessierten Menschen umlagert. Die Standcrew hatte daher ordentlich zu tun.
Auf der Freifläche zwischen den Hallen gab es viele Tische und Bänke und eine Grillstation, an der für das leibliche Wohl gesorgt wurde. Die Halle 1 war gänzlich unbelegt und es blieb uns dann nur noch die Halle 2, vor allem, um den Scooter zurückzubringen. Die Halle 2 war nur zur Hälfte mit Anbietern Gehirn & Neuroreha, Homecare & Pflege, Mobilität & Alltagshilfen und Therapie & Praxis belegt. Hier konnte ich mich über ein paar neue Entwicklungen informieren und interessante Gespräche führen.
Dennoch wäre von der 21. Rehab, Europas größte Rehabmesse mehr zu erwarten gewesen. Entweder, es haben sich noch nicht alle Anbieter und Aussteller getraut nach der langen Zeit des Lockdowns, oder es haben verschiedene Aussteller die lange Durststrecke nicht überstanden. Die Rehab findet normalerweise alle zwei Jahre statt.
Wir freuen uns, dass die Rehacare in Düsseldorf jedes Jahr stattfindet, und für uns auch als Tagesgast besser erreichbar ist und auch in diesem Jahr wieder startet.
Wir werden berichten.
Obacht bei Schmerzkranken!
Von Dr. Thomas Meißner
Die Opioid-induzierte Androgendefizienz (OPIAD) wird bei Schmerzkranken oft missdeutet und übersehen. Die Ärzte Zeitung bringt Licht ins Dunkel.
Veröffentlicht: 24.06.2022, 13:52 Uhr
Kontrolle der Testosteronwerte. Bisweilen können die Ergebnisse den Verdacht auf eine Opioid-induzierte Androgendefizienz stützen. (Symbolbild mit Fotomodellen)
© auremar / stock.adobe.com
Bad Honnef. Bei Männern wie bei Frauen unter Dauertherapie mit Opioiden treten häufig Symptome eines Hypogonadismus auf. Diese würden vielfach unterbewertet und nicht erkannt, berichtet Privatdozent Dr. Stefan Wirz, Cura Krankenhaus in Bad Honnef (Uro-News 2022; 26:28–33). Derzeit muss bei über 60 Prozent der Männer mit dauerhafter Opioidmedikation von einer Androgeninsuffizienz ausgegangen werden.
Bei 15 bis 24 Prozent der Patienten beider Geschlechter liege ein Hypokortisolismus vor, eine Hyperprolaktinämie werde bei bis zu 40 Prozent der mit Opioiden behandelten Patienten beschrieben, so Wirz. Der Anästhesiologe und Schmerzmediziner fordert zu verstärkter Aufmerksamkeit bei Opioid-behandelten chronischen Schmerzpatienten auf.
Denn die Opioid-induzierte Androgendefizienz (OPIAD) hat unter Umständen gravierende Auswirkungen auf die Lebensqualität. Sie kann vor allem bei Menschen über 50 Jahren und im Zusammenhang mit Komorbiditäten Komplikationen wie metabolische Veränderungen, Anämie oder Osteoporose bewirken.
Komplexe Diagnostik
Die Diagnostik einer OPIAD ist komplex, weshalb die urologische oder endokrinologische Expertise in Anspruch genommen werden sollte. Als häufige Symptome einer OPIAD gelten Stimmungsschwankungen oder depressive Verstimmung, kognitive Störungen, Muskelschwund, Anämie, Gewichtszunahme mit Glukoseintoleranz und Dyslipidämie, Libidoverlust, Gynäkomastie, Oligo- oder Amenorrhö und Galaktorrhö. Weiter werden Hitzewallungen, Schlafstörungen, Appetitlosigkeit und anderes mehr beschrieben.
Bei Verdacht auf OPIAD sollte zumindest das Gesamt- und das freie Testosteron im Blut bestimmt werden. Ein Gesamttestosteron-Wert von unter 8 nmol/l ist erniedrigt, Werte zwischen 8 und 12 nmol/l gelten als kontrollbedürftig. Die weitere Labordiagnostik leitet sich aus den verschiedenen Funktionsstörungen der Hypothalamus-Hypophysen-Gonaden-Achse ab.
Zur Diagnostik eines Hypogonadismus bei Frauen gibt es keine Leitlinien oder Empfehlungen. Erschwerend kommt hinzu, dass der OPIAD verschiedene Mechanismen zugrunde liegen, die nicht vollständig verstanden werden. Darüber hinaus scheinen verschiedene Opioidzubereitungen unterschiedlich stark eine OPIAD zu begünstigen.
Therapeutisch kommt oft keine Reduktion der Opioiddosis infrage. Empfohlen wird teils eine Opioidrotation. Nach urologischer oder endokrinologischer Vorstellung kann unter Abwägung des potenziellen Nutzens und des Risikos sowie Ausschluss von Kontraindikationen eine Androgenersatztherapie erwogen werden.
Mechaniker bricht Weltrekord für die meisten Liegestütze in 1 Stunde
Oliver Barker
Ein Mechaniker hat den Weltrekord für die meisten Liegestütze in einer Stunde gebrochen – erstaunliche 3.182.
Daniel Scali, 28, stellte sich im April der Herkulesaufgabe und überbot die bisherige Bestmarke von 3.054.
Seine Gesamtzahl wurde offiziell bestätigt und ist der zweite Guinness-Weltrekord, den er zu seinem Namen hat.
Daniel Scali brach den Weltrekord für die meisten Liegestütze in einer Stunde und absolvierte erstaunliche 3.182.
Simon Galloway/Zenger
Scali aus Australien hält mit 9 Stunden und 30 Minuten im August 2021 auch den Rekord für die längste Zeit, die in der Bauchstützposition verbracht wird.
Und unglaublicherweise hat er all dies getan, während er an einer Krankheit litt, die entsetzliche Schmerzen verursachen kann.
Scali aus Henley Beach sagte: „Ich leide an einem Zustand namens Complex Regional Pain Syndrome (CRPS), den ich habe, seit ich 12 Jahre alt bin.
CRPS wird im McGill Pain Index mit 42 von 50 bewertet. Zum Vergleich: Die Geburt eines Kindes wird mit 40 bewertet.
Es ist entstanden, als ich mir bei einem schweren Unfall den Arm gebrochen habe und es ist praktisch mein Gehirn, das meinem linken Arm sagt, dass dort Schmerzen sind.
Alles, eine sanfte Berührung, Wind oder eine leichte Bewegung kann unerträgliche Schmerzen verursachen, also dusche ich, ohne dass mein linker Arm nass wird.
Besonders Wasser ist wie eine Rasierklinge, die über meinen Arm läuft.“
Daniel Scali, 28, brach den Liegestütze-Rekord, während er an einer Erkrankung namens Complex Regional Pain Syndrome litt, die unerträgliche Schmerzen verursacht.
Scali sagt, CRPS habe einen erheblichen Einfluss auf sein tägliches Leben gehabt. Das Erwachsenwerden war nicht einfach für ihn, oft konnte er wegen der ständigen, unheilbaren Schmerzen nicht raus.
Im schlimmsten Fall wurde Scali monatelang ins Krankenhaus eingeliefert und sein linker Arm musste örtlich betäubt werden, um sein Leiden zu lindern.
„Ich wollte dem, was ich durchgemacht habe, einen Sinn geben und mich weiterhin mit CRPS befassen“, sagte er.
„Ich wollte mir selbst beweisen, dass ich gelernt habe, mit Schmerzen umzugehen und sie zu bewältigen, was mich zu meinen Versuchen geführt hat.“
Die Schmerzen reichten nicht aus, um ihn davon abzuhalten, mehr als 3.000 Liegestütze in nur einer Stunde zu bewältigen.
Scalis Anstrengung führte dazu, dass er bei seinem dritten Versuch bei der Herausforderung 3.182 Liegestütze absolvierte, was ihn zum zweifachen Weltrekordhalter machte.
Während er beide Rekorde bricht, hat er auch satte 61.300 US-Dollar für die Australian Pain Management Association gesammelt.
„Wenn Sie sich selbst davon überzeugen, dass Schmerz ein Treibstoff ist, der Sie am Laufen hält, habe ich mich selbst davon überzeugt, dass Schmerz Schwäche ist, die meinen Körper verlässt“, sagte Scali.
„Für mich ging es beim Brechen dieser Rekorde darum, das Bewusstsein für chronische Schmerzpatienten zu schärfen und den Glauben anderer zu wecken.
Ich glaube, dass jeder zu allem fähig ist, wofür er sich da draußen hinsetzt.
Ich wollte zeigen, dass man sich nicht vor Schmerzen schützen muss und dass es kein Hindernis für den Erfolg sein muss.
Obwohl es manchmal schwierig sein kann und die Tage länger erscheinen mögen, ist Ihnen ein besseres Ergebnis garantiert, wenn Sie Ihr Ziel weiterverfolgen, als denjenigen, die dies nicht tun.
Ich bin sehr glücklich und dankbar für alle, die mich bei meinen Leistungen unterstützen und freue mich schon jetzt auf das, was als nächstes kommt!“
Der Liegestützrekord (männlich) wurde zuvor von Jarrad Young, einem Landsmann aus Australien, im Jahr 2021 gehalten.
Diese Geschichte wurde Newsweek von Zenger News zur Verfügung gestellt.
Quelle: https://nachrichtend.com/mechaniker-bricht-weltrekord-fuer-die-meisten-liegestuetze-in-1-stunde/
Leben mit chronischen Schmerzen
Selbstvorwürfe und chronische Schmerzen
(c) painscale.com
Soziale Medien haben sowohl Vor- als auch Nachteile, insbesondere für Menschen, die mit chronischen Schmerzen zu kämpfen haben. Über Online-Netzwerke können Informationen, Ideen und Gedanken ausgetauscht und empfangen werden, was sich positiv oder negativ auswirken kann. Um den größten Nutzen daraus zu ziehen und gleichzeitig möglichen Schaden zu begrenzen oder zu vermeiden, sollten die Betroffenen die Vorteile und Risiken der sozialen Medien kennen.
Viele Menschen mit chronischen Schmerzen haben keine engen Freunde oder Familienmitglieder, die ihr Leiden vollständig verstehen. Es ist schwierig, mit anderen Menschen in Kontakt zu treten, die sich mit den Herausforderungen auskennen, die chronische Schmerzen mit sich bringen. Über soziale Medien können Menschen aus der ganzen Welt Kontakte zu Menschen knüpfen, die chronische Schmerzen und die damit verbundenen Probleme verstehen.
Der Austausch über chronische Schmerzen in den sozialen Medien trägt auch dazu bei, sie zu normalisieren. Es zeigt, dass chronische Schmerzen nur ein Teil des Lebens sind. Der Austausch mit anderen über den eigenen Weg mit chronischen Schmerzen kann die Scham oder Angst nehmen, die bei der Diskussion über chronische Schmerzen aufkommt.
Soziale Medien können auch für Aufklärungs- und Interessenvertretungszwecke von Nutzen sein. Menschen mit chronischen Schmerzen oder einer chronischen Krankheit können andere über die Fakten rund um ihre Erkrankung aufklären oder darüber, wie es ist, mit einer bestimmten Erkrankung zu leben. Sie können über erlebte Ungerechtigkeiten berichten und sich für notwendige Veränderungen einsetzen.
Bei der Nutzung sozialer Medien vergleicht man sich oft unbewusst mit anderen. Dies kann dazu führen, dass sie sich negativ über ihr körperliches Aussehen im Vergleich zu anderen äußern. Möglicherweise sehen sie andere bei angenehmen Aktivitäten, an denen sie nicht teilnehmen können, was zu Einsamkeit und Depressionen führen kann.
Soziale Medien können auch sehr zeitaufwändig sein. Es kann sein, dass eine Person stundenlang endlos scrollt und sich dabei unproduktiv fühlt. Ebenso können soziale Medien ein ungesunder Bewältigungsmechanismus sein. Man kann sie als Ablenkung oder zur Betäubung von Gefühlen nutzen, anstatt einen produktiven Weg zur Bewältigung dieser Gefühle zu finden.
Für Menschen, die mit chronischen Schmerzen zu kämpfen haben, kann das Ansehen bestimmter Beiträge von anderen Betroffenen zu Stress und anderen negativen Emotionen beitragen. Wenn man z. B. einen Beitrag über eine Ehe sieht, die wegen des Verlusts der Intimität aufgrund chronischer Schmerzen gescheitert ist, kann man sich Sorgen um die eigene Beziehung machen oder Gefühle der Wut auslösen. Zu sehen, dass ein bestimmtes Medikament oder eine bestimmte Behandlung bei einer Person nicht funktioniert hat, kann bei anderen das Gefühl der Hoffnungslosigkeit hervorrufen, dass die Behandlung auch bei ihnen funktionieren wird.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Menschen mit chronischen Schmerzen soziale Medien nutzen können, um Kontakte zu knüpfen, sich weiterzubilden und sich für andere einzusetzen. Allerdings sollte dies mit Vorsicht geschehen, um die negativen Auswirkungen zu vermeiden, die es haben kann.
Weitere Quellen: Psychology Today, Arizona Pain, und Ankylosing Spondylitis News
Quelle: https://www.painscale.com/article/social-media-and-chronic-pain
(c) pixabay
Nach der Umstrukturierung und dem Weggang vom CRPS Netzwerk haben wir nun endlich unsere neuen Informationsmaterialien! Diese werden wir aber nicht wie bisher als einzelne Artikel anbieten.
Wir haben für Betroffene, Angehörige und Interessierte Informationspakete geschnürt. Unser Basis-Paket ist kostenfrei und es fallen nur 3,00 Euro Porto- und Verpackungskosten an. Dieses enthält schon eine Menge wichtige Informationen und sogar Orange Ware Artikel, um besser auf die Krankheit aufmerksam zumachen.
Unser Premium-Paket enthält sogar noch mehr Orange Ware Artikel und kostet inklusive Porto- und Verpackungskosten nur 5,00 Euro. Bezahlt werden kann per Überweisung, Paypal oder Lastschrift.
Für Praxen und Kliniken bieten wir besondere Informationspakete mit verschiedenen Mengen an Flyern an. Sollten darüberhinaus größere Mengen gewünscht werden oder Interesse an der Werbung für unsere Gruppe bestehen, versenden wir auch gerne größere Mengen und Orange Ware Artikel. Schreibt uns dazu bitte eine E-Mail.
Weitere Informationen und Bestellmöglichkeit auf unserer Seite Informationsmaterial.
28. Februar 2020
Artikel erschienen auf: vfa.patientenportal - Eine Initiative der forschenden Pharma-Unternehmen
Der 46-jährige (Anm.d.R.: heute 48) Dirk-Stefan Droste hat seit sieben (Anm.d.R.: neun) Jahren Morbus Sudeck, eine seltene Erkrankung. Der Kölner, der im CRPS Netzwerk aktiv ist, ließ sich beide Unterschenkel amputieren. Wie er dadurch wieder mehr Lebensqualität erlangen konnte, erzählt er im Interview.
Dirk-Stefan Droste aus Köln
Herr Droste, was kann man sich unter CRPS vorstellen?
CRPS (Complex regional pain syndrome, Anm. d. Red.) ist ein mechanisches Trauma nach einem Bruch, einer Prellung, einem Hundebiss oder Insektenstich und wirkt auf sämtliche Gelenke – dort, wo es Bewegung gibt. Der Körper reagiert mit einer Entzündungsreaktion in den Extremitäten, die nicht bakteriell ist, sondern vom Nervensystem gesendet wird: Der Nerv macht etwas anderes als das, wofür er da ist.
Welche Symptome treten auf?
Die Entzündung entgleist, deshalb wird es „Heilentgleisung“ genannt. Symptome sind Schwellungen, Verfärbungen, Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen.
Die Ursache der Erkrankung ist noch vollkommen unbekannt. Es gab viele Forschung zur Entwicklung eines Medikaments, aber seit 2012 wird in diesem Bereich in Deutschland aktiv nichts mehr gemacht. In England, Niederlande, Ungarn oder Italien findet aber Forschung statt – von dort bekommen wir unsere Informationen.
Welche Erkenntnisse gibt es bisher?
Nach neuen Annahmen geht es in die Richtung Autoimmunerkrankung – man hat Antikörper gefunden. Da muss man dranbleiben. Wir als CRPS Netzwerk versuchen Ärzte in Deutschland zu finden, die das Gleiche bestätigen und wollen, dass Mediziner daran forschen. Es ist immer eine Geldfrage, deshalb müssen wir Spenden aquirieren. CRPS ist sehr nah am Thema Fibromyalgie und Multiple Sklerose. Wir versuchen durch Kooperationen mit der Deutschen Schmerzgesellschaft Parallelen zu finden und tauschen uns aus. Warum soll ich das Rad neu erfinden, wenn Fibromyalogie medikamentös vielleicht den gleichen Weg geht? Auch das Restless Legs Syndrom ist gar nicht so weit von CRPS entfernt. Wir als CRPS Netzwerk arbeiten auch mit Patientenorganisationen zusammen, denn gemeinsam schaffen wir es vielleicht, Forschung zu starten oder etwas in der Politik zu bewegen. In Kürze beginnen wir eine neue weltweite Studie, um eine Datenbasis zu CRPS in unterschiedlichen Ländern gegenüberzustellen.
Bis zu 70 Prozent der Betroffenen werden durch die Kombination verschiedener Therapien symptomfrei.
Warum wird in Deutschland nicht mehr aktiv geforscht?
Es findet nicht viel Forschung statt, weil es eine seltene Erkrankung ist: 2017 gab es laut Kassenärztlicher Bundesvereinigung 87.000 Betroffene in Deutschland. Pharmaunternehmen sagen, das lohnt sich nicht. Viele Ärzte meinen, die Krankheit ist zu selten, viele kennen sie gar nicht. Forscher aus Mainz und Bochum gaben irgendwann auf, weil sie nicht die passenden Ergebnisse hatten, wie sie sagten.
Wie kann man sich den Schmerz vorstellen?
Stellen Sie sich vor, Sie überschütten Ihre Hand mit Benzin und das bleibt dann so. Man kann es sich wie eine Art brennenden Schmerz vorstellen, wie ein Feuer in der Hand. Die Schmerzen kommen oft in Ruhephasen und können in Schüben auftreten. Schmerz ist natürlich immer eine individuelle Sache.
Kann man akut etwas gegen den Schmerz tun?
Es wäre gut, ein Notfallmedikament zu haben, um auf solche Spitzen reagieren zu können. Bei mir hilft autogenes Training sehr schnell. Hilft alles nichts, muss ich mein Morphium nehmen. Medikamente sind nach wie vor das Wichtigste, denn der Schmerz kann so extrem werden. Diese Arzneimittel führen aber leicht in eine Abhängigkeit und man muss immer wieder einen Entzug machen, um bei null anfangen zu können. Bei meinem linken Fuß vor drei Jahren half kein Morphium mehr, danach bekam ich Metadon. Es gibt keine Heilung, man kann nur die Symptome lindern.
Was waren die ersten Anzeichen bei Ihnen?
Bei mir ist es durch einen Bruch entstanden. Ich stürzte auf eine Treppe und brach mir das Fersenbein. Danach bildeten sich unerklärliche und kaum zu ertragende Schmerzen aus. Ich rannte von Arzt zu Arzt. Nach einem Jahr bekam ich die Diagnose CRPS – auch Morbus Sudeck genannt. Man versucht es durch ein Ausschlussverfahren zu diagnostizieren. In den 1990er-Jahren sind Diagnosekriterien – die sogenannten Budapest-Kriterien – festgelegt werden. Bei intensiver adäquater Therapie und schneller Prognose innerhalb der ersten drei bis sechs Monate besteht die Hoffnung, die Krankheit wieder loszuwerden. Man sagt, dass der CRPS dann „ausbrennt“. Bei mir war das leider nicht der Fall.
Würde ein normaler Arzt, der kein Schmerzmediziner ist, CRPS erkennen?
Ein normaler Hausarzt kann das, wenn er die Budapest-Kriterien kennt. Aber leider stellt nicht jeder Arzt die Diagnose, denn da hängen Kosten bis zu 30.000 Euro dran. Bei einem anderen Arzt bekommt man dann vielleicht sofort die Diagnose. Es ist gut, ein aufgeklärter Patient zu sein und es zeigt sich mehr und mehr, dass die Diagnosestellung oftmals vielmehr über Therapeuten wie etwa Physiotherapeuten kommt. Mein behandelnder Arzt hatte mich damals als Simulant bezeichnet.
Welche Therapiemöglichkeiten gibt es?
Wir raten sehr schnell zu einer multimodalen Schmerztherapie, also eine stationäre Therapie. In einem stationären Setting kann man viel mehr ausprobieren, denn jeder Sudeck ist anders. Es zeigt sich immer mehr, dass die klassische Stadieneinteilung der Krankheit nicht immer gilt und jeder Patient anders reagiert.
Wie werden Sie behandelt?
Ich habe dreimal pro Woche Lymphdrainage, zweimal pro Woche Ergotherapie, einmal pro Woche Psychotherapie und ich mache zu Hause Spiegeltherapie und Entspannungsmaßnahmen. Der Stundenplan ist sehr hoch. Bis zu 70 Prozent der Betroffenen sagen, sie werden durch diese Therapien symptomfrei. Man muss aber kontinuierlich dranbleiben, damit es nicht schlechter wird.
Wie genau wird dann vorgegangen?
Es wird zunächst versucht, mit Medikamenten wie Opiaten zu arbeiten. Physiotherapie ist auch ganz wichtig, um die Bewegung, die noch da ist, fortzuführen. Wenn deine Hand letztlich steif geworden ist, sodass du sie nicht mehr benutzten kannst, sollte diese vorsichtig behandelt werden. Zudem ist Lymphdrainage ein wichtiges Thema – um ganzheitlich zu arbeiten und die Heilungsphase zu fördern. Auch Ergotherapie und die Spiegeltherapie sind sehr gut. Man weiß, dass CRPS mit Veränderungen im Gehirn einhergeht – das greift die Spiegeltherapie durch visuelle Stimulation auf.
Wie ging Ihre Geschichte weiter?
Nach drei Jahren beschäftigte ich mich mit dem Thema Amputation. Ich lag im Krankenhaus und konnte nicht mehr. Während der Entscheidungsfindung sprach ich mit Patienten, die diesen Weg gegangen waren. 2012 war Amputation aus der Leitlinie für CRPS herausgenommen worden, weil es keine Heilung des Ganzen ist. Für mich stand fest: Ich kann es zwar nicht heilen, aber damit wieder Lebensqualität bekommen. 2015 wurde mir mein linker Unterschenkel amputiert und die Schmerzen waren weg. Durch die Prothesen habe ich wieder ins Leben zurückgefunden. Ich konnte in den Job zurückkehren, wieder in den Urlaub fahren, Auto fahren oder schwimmen. Anderthalb Jahre später ist es dann leider am anderen Fuß aufgetreten.
Was haben Sie dann unternommen?
Ich machte über ein Jahr eine stationäre Schmerztherapie. Mir wurde ein Schmerzgenerator implantiert und die Schmerzmittel sind wieder hochgefahren worden. Nach einem halben Jahr traf ich die Entscheidung: Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende und ließ mir 2016 den rechten Unterschenkel amputieren. Es war eine Entscheidung für das Leben. In Deutschland ist Amputation selten und man muss vorher eine psychotherapeutische Abgrenzung haben. Wieder anderthalb Jahre später trat es an meiner linken Hand auf – durch eine sofortige stationäre Therapie und Reha habe ich meine Hand wiederbekommen. Mir wurde ein Schmerzgenerator implantiert, wodurch meine Hand schmerzfrei ist. Dieser sendet Elektroimpulse in den Nerv und verhindert dadurch, dass die Schmerzen sich im Gehirn ausbreiten können. Leider muss ich sagen, dass es an Weihnachten 2019 nun auch an meinem rechten Handgelenk aufgetaucht ist – wenn es schlimmer wird, lasse ich mir dort auch einen Generator implantieren. Diese Neurostimulation hat auch den Weg in unsere Leitlinie gefunden.
Vielen Dank für das Gespräch!
Quelle: via.patientenportal
Neben unserer bisherigen Webadresse crpsselbsthilfe.de haben wir neue Domains registriert, um schneller gefunden zu werden.
(c) Thomas_B / pixabay
Webadressen sollten immer sprechend sein. Deshalb haben wir uns eine noch kürzere Domain zugelegt, die noch einfach zu merken ist.
Die Webseite der CRPS Selbsthilfe Köln findet man wie bisher unter crpsselbsthilfe.de sowie auch über die neuen Domains
Neuropathie: Ursache für Überempfindlichkeit geklärt
30. Mai 2022
Nadja Podbregar
Ein ungleiches Einwachsen neuer Nervenfasern in verletzte Stellen kann zu neuropathischen Schmerzen und Überempfindlichkeit führen. © whitehoune/ Getty images
Fehlgeleitete Heilung: Forschende haben eine zuvor unerkannte Ursache neuropathischer Schmerzen aufgeklärt – chronischer Schmerzen, die nach einem Nervenschaden auftreten und selbst leichte Berührungen zur Qual machen. Demnach wachsen schmerzleitende Nerven statt der vorher vorhandenen taktilen Fasern in das Wundgebiet ein. Dadurch lösen Tastreize irrtümlich Schmerzen aus, wie das Team in „Nature“ berichtet.
Wenn periphere Nerven durch Verletzungen durchtrennt oder geschädigt werden, wird der betroffene Bereich taub – Berührungen und andere Reize werden nicht mehr zum Gehirn geleitet. Doch nach einer Weile kann eine Regeneration einsetzen: Nerven aus benachbarten Bereichen wachsen in das Wundgebiet ein und das Gefühl kehrt zurück – aber auch chronischer Schmerz. Denn oft wird der Bereich überempfindlich und selbst kleinere Berührungen können starke Schmerzen auslösen.
Bei Neuropathien sind die betroffenen Bereiche oft überempfindlich: Selbst leichte Berührungen tun weh.© kckate16/ Getty images
Was diese neuropathischen Schmerzen verursacht, war bislang erst in Teilen geklärt. Ein Team um Vijayan Gangadharan von der Universität Heidelberg ist daher den Vorgängen bei der Nervenregeneration noch einmal genauer auf den Grund gegangen. Dafür fügten die Forschenden betäubten Mäusen zunächst eine Nervenverletzung am Schienbein durch. Dann beobachteten sie mithilfe unterschiedlicher Biomarker und mikroskopischer Verfahren, was bei der Regeneration geschah.
Wie erwartet war das betroffene Gebiet zunächst unempfindlich gegen jede Art der mechanischen Reizung – die zerstörten Hautnerven machten es taub. Im Laufe der folgenden Wochen kehrte das Gefühl aber nach und nach zurück und der taube Bereich wurde immer kleiner. Nach etwa 20 Wochen jedoch schlug die Heilung um: Die Mäuse reagierten nun überempfindlich auf selbst leichte Berührungen – sie litten nun unter chronischen neuropathischen Schmerzen.
Aber warum? Der Grund zeigte sich, als die Forschenden das Einwachsen neuer Nervenfasern in den betroffenen Bereich mitverfolgten: Während schmerzleitende Fasern relativ schnell von benachbarten Nerven aus in das Wundgebiet vordrangen und dort dichte neue Nervengeflechte bildeten, war dies bei den taktilen Nervenfasern nicht der Fall: Diese für Tastreize zuständigen Fasern regenerierten sich so gut wie gar nicht, wie Gangadharan und seine Kollegen feststellten.
Nähere Analysen enthüllten einen möglichen Grund für diese Unterschiede in der Nervenregeneration: Die feinen, neu sprießenden Ästchen der schmerzleitenden Fasern wuchsen entlang der Blutgefäße in das verletzte Gebiet ein. Sie wanden sich um die Adern wie eine Pflanze um eine Rankhilfe. „Die neu einwachsenden Nociceptoren nutzen die kleinen Blutgefäße offenbar als Gerüst „, so das Team. Die taktilen Nervenfasern können dies hingegen nicht – wenn sie überhaupt nachwachsen, dann unabhängig von den Blutgefäßen.
Und nicht nur das: Wie das Team beobachtete, wuchsen die schmerzleitenden Nervenfasern auch bis in die Meißnerschen Körperchen ein – die Sensorpapillen in der Haut, die für Tastreize zuständig sind. Dadurch waren die Tastsensoren nun mit schmerzleitenden statt mit taktilen Nervenenden verbunden. Ergänzende Analysen ergaben zudem, dass die Reizschwelle bei den neu einsprießenden Fasern deutlich niedriger lag als normal.
Diese Prozesse könnten erklären, warum bei Betroffenen jeder taktile Reiz wie ein Schmerzreiz wirkt und selbst ein sanftes Streicheln oder das Gefühl von Kleidung auf der Haut Schmerzen verursachen kann. „Unsere Ergebnisse beantworten die seit Langem offene Frage, wie es zu den komplexen neuropathischen Schmerzen von Patienten beispielsweise nach Nervenquetschungen kommt“, sagt Seniorautorin Rohini Kuner von der Universität Heidelberg. „Sie zeigen die Bedeutung neuronaler Fehlentwicklungen während des Heilungsprozesses auf.“
Das Forschungsteam hat damit eine ganz neue Ursache für neuropathische Schmerzen entdeckt. Neben schon zuvor bekannten Anomalien bei noch intakt bleibenden taktilen Nervenfasern enthüllt ihre Studie, dass auch die ungleiche Regeneration zerstörter Nervenfasern neuropathische Schmerzen auslösen kann. „Dies liefert einen Erklärungsmechanismus für die paradoxen Wahrnehmungsstörungen, die in der Klinik beobachtet werden“, so Gangadharan und seine Kollegen.
Die Wissenschaftler wollen nun als nächstes untersuchen, wie die taktilen Fasern zur Regeneration angeregt werden können, damit das Ungleichgewicht zwischen Berührungs- und Schmerzempfinden gar nicht erst zustande kommt. (Nature, 2022; doi: 10.1038/s41586-022-04777-z)
Quelle: Universitätsklinikum Heidelberg
Quelle: Scinex - das Wissensmagazin
Leben mit chronischen Schmerzen
Selbstvorwürfe und chronische Schmerzen
(c) painscale.com
Chronische Schmerzen verursachen oft eine emotionale Belastung, die zu Selbstvorwürfen führen kann. Viele Menschen, die mit chronischen Schmerzen leben, neigen dazu, sich selbst die Schuld an ihren Schmerzen oder an der Erkrankung, die sie verursacht, zu geben. Selbstvorwürfe können aus einer Vielzahl von Gründen auftreten.
Viele Menschen sind der Meinung, dass sie Entscheidungen getroffen haben, die zu chronischen Schmerzen beitragen, z. B. Gewichtszunahme oder mangelnde Bereitschaft zu körperlicher Aktivität. Daher machen sie möglicherweise ihr eigenes Handeln für ihre Schmerzen verantwortlich. Der Mensch sucht von Natur aus nach dem Grund für ein bestimmtes Ereignis. Wenn es keinen offensichtlichen Grund gibt, was bei chronischen Schmerzen häufig der Fall ist, ist es leicht, sich selbst die Schuld zuzuschieben.
Menschen, die keine chronischen Schmerzen oder eine chronische Krankheit haben, sagen vielleicht, dass die Schmerzen auf bestimmte Lebensgewohnheiten, Über- oder Untergewicht, Alkoholkonsum, emotionale Instabilität usw. zurückzuführen sind. Wenn Menschen mit chronischen Schmerzen diese Art von Kommentaren mitbekommen, können sie beginnen, diese Schuldzuweisungen zu verinnerlichen.
Es ist wichtig, daran zu denken, dass viele Menschen, die durchweg gesunde und positive Entscheidungen treffen, trotzdem chronische Schmerzen entwickeln. Es gibt auch Menschen, die häufig ungesunde oder negative Entscheidungen treffen, ohne chronische Schmerzen zu entwickeln.
Eine Vielzahl von Faktoren wie Genetik, Unfälle, Krankheiten, die sich der Kontrolle des Einzelnen entziehen, und die Art und Weise, wie das Nervensystem eines Menschen auf Reize reagiert, können zur Entstehung chronischer Schmerzen beitragen. Wenn ein Arzt nicht in der Lage ist, eine genaue Ursache für die Schmerzen zu finden, bedeutet dies nicht, dass die Person mit chronischen Schmerzen die Schuld trägt.
Selbst wenn eine Person der festen Überzeugung ist, dass ihre eigenen Handlungen chronische Schmerzen verursacht oder zu ihnen beigetragen haben, verursacht das Zulassen von Selbstbeschuldigungen nur noch mehr Schaden. Selbstvorwürfe und die daraus resultierende Scham können Entzündungen im Körper verstärken, die Wirksamkeit des Immunsystems verringern, emotionalen Stress verursachen und Gefühle der Hilflosigkeit hervorrufen. Für das geistige und körperliche Wohlbefinden ist es wichtig, chronische Schmerzen von der Überzeugung zu trennen, dass man es verdient, Schmerzen zu haben.
Anstatt sich selbst die Schuld zu geben, sollten die Betroffenen die Tatsache akzeptieren, dass sie mit den ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln und Kenntnissen das Beste getan haben, was sie tun konnten. Sie sollten auch darüber nachdenken, welche Schritte jetzt und in Zukunft unternommen werden können, um das emotionale und körperliche Wohlbefinden zu fördern - trotz chronischer Schmerzen und unabhängig von der Ursache. Personen, die mit Selbstvorwürfen zu kämpfen haben, sollten auch mit einem Therapeuten oder Berater zusammenarbeiten, um Bewältigungsstrategien für ihre Gefühle zu entwickeln.
Zusätzliche Quelle: Psychologie Heute
Quelle: Painscale.com
Über das Rare Barometer Team erhielten wir eine Erinnerun für eine aktuell laufende Umfrage "Erfahrungen bei der Suche nach einer Diagnose für Ihre seltene Erkrankung"
Die Beantwortung wird nicht länger als 20 Minuten dauern.
Die Umfrage endet am 15. Juni 2022.
Also schnell noch mitmachen.
Alles Weitere und der Link zur Umfrage gibt es auf unserer Forschungsseite
(Hauptmenü/Navigation | CRPS | Forschung).
Über das Rare Barometer Team erhielten wir eine Erinnerun für eine aktuell laufende Umfrage "Erfahrungen bei der Suche nach einer Diagnose für Ihre seltene Erkrankung"
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Aktionswoche Selbsthilfe 2022Vom 03. bis 11. September 2022 wird zum zweiten Mal die Aktionswoche Selbsthilfe stattfinden. Der Paritätische Gesamtverband lädt alle Gruppen, Organisationen und Kontaktstellen der Selbsthilfe innerhalb und außerhalb des Paritätischen ein, sich an der Aktionswoche zu beteiligen. Der Paritätische ist der Selbsthilfebewegung eng verbunden. Die Förderung der Interessen der Selbsthilfe aus allen Bereichen der Sozialen Arbeit und die Verbesserung der Rahmenbedingungen der Selbsthilfe sind ein zentrales Anliegen des Verbandes. |
(c) Paritätischer |
(c) Paritätischer
wie schon an mancher Stelle angekündigt, möchten wir Sie über die diesjährige Selbsthilfe- Aktionswoche „Wirhilft“ in Köln informieren:
Im Jahr 2019 erstmals, werden auch dieses Jahr bundesweit Veranstaltungen durchgeführt, um auf die Selbsthilfe aufmerksam zumachen!
Die Aktionswoche beginnt dieses Jahr mit einer Auftaktveranstaltung am 1. September 2022 in Berlin. Anschließend folgen vom 3. bis zum 11. September zahlreiche Veranstaltungen in ganz Deutschland. Flankiert werden diese Veranstaltungen mit Online-Formaten,die allen Interessierten offen stehen werden. Diese, als auch alle weiteren bundesweiten Aktionen werden nach und nach in dem Online-Veranstaltungskalender auf der Internetseite www.wir-hilft.de veröffentlicht.
In Köln beteiligt sich die Selbsthilfe-Kontaktstelle mit folgendem Programm:
Samstag, 3. September 2022 – 12 – 15 Uhr:
Aktiv starten wir in die Aktionswoche mit einer inklusiven Fahrradtour durch Köln! Beginnend am Ebertplatz fahren wir in einer Kolonne 10km durch die Stadt, um die Kölner Selbsthilfelandschaft sichtbarer zu machen. Ob (E-)Fahrrad, Lastenrad, Rikscha oder Tandem – Alle sind willkommen!
Durch Rikschas undTandems, welche von unseren Kooperationspartnern „Weisse Speiche e.V.“ und „Radeln ohne Alter Köln e.V.“ ermöglicht werden, haben auch Menschen,die in der Mobilität eingeschränkt sind, die Möglichkeit mitzufahren! Anschließend lassen wir die Tour gemeinsam mit einer gesunden Stärkung in der Selbsthilfe-Kontaktstelle ausklingen.
Sonntag, 4. September 2022 – 13 – 17 Uhr:
Im Rahmen des Kölner Tag des Ehrenamts wird die Selbsthilfe-Kontaktstelle die Selbsthilfelandschaft mit einem Stand vertreten.
Mittwoch, 7. September 2022 – 18 – 22 Uhr:
In das Cafe inSide lädt dieSelbsthilfe-Kontaktstelle zu einem Lesungsabend ein.Vertreterinnen der Kölner Selbsthilfe werden dort aus ihren (un-)veröffentlichten Werken vortragen. Anschließend wird es noch bei Getränken und Snacks die Möglichkeit geben, sich näher kennenzulernen.
Freitag, 9. September 2022 – 11 – 18 Uhr:
Die Selbsthilfe-Kontaktstelle Köln lädt zu einem Tag der Offenen Tür alle Interessierten ein! Ein buntes Programm werden wir hierzu noch zeitnah bekanntgeben. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!
Darüberhinaus würden wir uns freuen, wenn auch Sie und Ihre Gruppe eigene Veranstaltungen planen, bei deren Durchführung wir Sie sehr gerne unterstützen und/oder als Kooperationspartner*innen zur Verfügung stehen!
Melden Sie sich auch gerne, wenn Sie oder Ihre Gruppe Interesse haben, an dem oben genannten Programm teilzunehmen. Leiten Sie daher bitte diese Informationen auch an die übrigen Teilnehmer*innen Ihrer Gruppe weiter!
Wenn Sie mit Ihrer Aktion, wie z.B. einem offenen Gruppentreffen oder einer anderen, besonderen Aktion in unserem gedrucktenVeranstaltungskalender erscheinen möchten, benötigen wir von Ihnen eine Rückmeldung bis zum 30. Juni 2022.
Einen Eintrag in den oben genannten bundesweiten Online-Veranstaltungskalender können Sie selbstständig über die Internetseite www.wir-hilft.de vornehmen. Dort finden Sie noch weitere Informationen zur Aktionswoche.
Wir freuen uns auf die bundesweite Aktionswoche und auf ein Wiedersehen bei der einen oder anderen Veranstaltung!
Mit besten Grüßen
Das Team der Selbsthilfe-Kontaktstelle Köln
Auch unsere Selbsthilfegruppe wird an der Aktionswoche teilnehmen. Dafür werden wir das Thema im nächsten Gruppentreffen am 29.07.2022 aufnehmen. Ideen für eine Teilnahme können per E-Mail an support@crpsselbsthilfe.de geschickt werden.
Junge, 10, mit „seltener Suizidkrankheit“ bittet Mutter, wegen Schmerzen die Beine amputieren zu lassen
Autor: Oliver Barker
Bild: Melanie Wilford / SWNS
Ein 10-jähriger Junge hat seine Mutter herzzerreißend gebeten, ihm dabei zu helfen, sein Bein ein wenig amputieren zu lassen, um das Elend des komplexen regionalen Schmerzsyndroms zu beenden [CRPS] – der qualvolle Zustand, der als „Die Selbstmordkrankheit“ bekannt ist.
Dillon Wilford wurde Ende Januar mit CRPS diagnostiziert, nachdem er monatelang versucht hatte, eine Diagnose für seine unerträglichen Schmerzen zu finden. Der Zustand, der von Ärzten noch nicht vollständig verstanden wird, macht die Opfer so empfindlich, dass selbst die kleinste Berührung des betroffenen Bereichs starke Schmerzen verursacht.
Jetzt versucht seine Mutter Melanie Wilford, 100.000 Pfund aufzubringen, um Dillon nach Amerika zu bringen, um eine spezialisierte Krankenhausbehandlung zu erhalten, die in Großbritannien nicht verfügbar ist. Bei Dillon wurde die Krankheit im November diagnostiziert. Dillon zeigte erstmals im November 2021 Symptome, als er mit einem Hinken aufwachte – er verbrachte den Tag in der Schule, aber am Ende des Tages hatte er lähmende Schmerzen. Nach monatelangen Krankenhausbesuchen und vielen ratlosen Fachleuten wurde bei Dillion schließlich von einem Arzt in seinem örtlichen Krankenhaus in Bolton CRPS diagnostiziert.
Die alleinerziehende Mutter von vier Kindern, Melanie, 47, und ihre Tochter Maddison, 24, haben geholfen, sich um den armen Jungen zu kümmern. Melanie hofft, dass ihr Sohn in den USA eine bessere Behandlung bekommt. Melanie, eine studentische Krankenschwester, sagte: „Wir sammeln 100.000 für ihn, um ihn nach Amerika zu schicken, in eine Klinik in Arkansas.
„Es ist eine 16-wöchige Behandlung und es ist jeden Tag. Sie machen über 120 Bluttests – sie haben nicht einmal sein Blut hier getestet. In Großbritannien machen sie so etwas nicht. „Es gibt kein bekanntes Heilmittel für CRPS, aber sie können Menschen in eine Remission bringen. Sobald Sie CRPS haben, haben Sie es ein Leben lang. Sobald Sie nach Amerika gehen, bringen sie Sie wieder zum Laufen. „Die Leute, mit denen ich in anderen Ländern gesprochen habe, scheinen es nicht zurückzubekommen, nachdem sie die Behandlung in den USA hatten. „Es waren vier Wochen zwischen den Physioterminen und das geht nicht“.
Das komplexe regionale Schmerzsyndrom ist ein kaum verstandener Zustand, bei dem eine Person anhaltende starke und schwächende Schmerzen erleidet.
Der Zustand des armen Dillon ist so schlimm, dass seine Mutter die betroffene Stelle nicht einmal berühren kann, ohne dass Dillon entsetzliche Schmerzen erleidet. Melanie fügte hinzu: „Eines Tages, als er eine Erdbeere aß, fiel ein winziger Samen ab und traf sein Bein und er schrie. Wenn er ein Katzenhaar an seinem Bein hat, schreit er. „Das ist die Hölle, die absolute Hölle. Es ist wie eine lebenslange Haftstrafe für ein Kind. In Amerika machen sie Amputationen in den USA für Menschen mit CRPS billiger. „Ich spreche mit einer Frau, der ihr Arm entfernt werden musste, weil die Schmerzen so schlimm waren. „Er hat mich angefleht, sein Bein entfernen zu lassen. Er hat mir gesagt, dass er sterben wollte. Es ist schrecklich zu sehen, wie mein frecher Junge so endet. Die Leute müssen wissen, wie schlimm es ist. Ich war seit drei Monaten nicht mehr in der Schule.“
Melanie versucht nun, das Bewusstsein für den Zustand zu schärfen, nachdem Dillions Symptome über Nacht aufflammten, als er mit einem Hinken aufwachte. Sie sagte: „Ich möchte das Bewusstsein dafür schärfen. Es gab keinen Auslöser dafür. Es war völlig zufällig, er wachte eines Morgens auf und humpelte. In dieser Nacht schrie er die ganze Nacht fürchterlich. Am nächsten Tag brachte ich ihn zur Notaufnahme und sie sagten, es sei nichts falsch mit ihm. „Wir haben um Überweisungen an das Manchester Children’s Hospital gebeten, aber es wurde abgelehnt, da sie nichts dagegen unternommen haben. „Sie dachten, er könnte sein Bein verlieren, da sein Bein nicht durchblutet war. Er wurde mit Morphium behandelt und reagierte sehr schlecht darauf.
„Es ist als Selbstmordkrankheit bekannt. Es wirkt sich so stark auf ihre Psyche aus. Er konnte seine Krücken nicht mehr benutzen, da er viel ans Krankenhausbett gebunden war. Ich war besorgt, dass er zu nichts vergehen würde. „Er schreit jede Nacht. Das erste Geräusch, das ich höre, wenn ich aufwache, ist das Schreien meines Sohnes. Er schreit die ganze Zeit.“
Quelle: Nachrichten De
Der Aktionstag gegen den Schmerz findet in diesem Jahr am 7. Juni 2022 statt. Die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. organisiert diesen jährlich am ersten Dienstag im Juni stattfindenden Aktionstag. In diesem Rahmen gibt es bundesweit viele Veranstaltungen.
Podcast zum Aktionstag gegen den Schmerz
Eine neue Podcast-Ausgabe "Schmerz to go" der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. mit Beteiligung mehrerer Selbsthilfeverbände ist erschienen. Sie können ihn hier anhören. Freuen Sie sich auf die Beiträge von verschiedenen Patientenorganisationen!
Link zur Podcast-Reihe "Schmerz to go" mit vielen Episoden
Weitere Veranstaltungen zum Aktionstag gegen den Schmerz
Die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V., mit der die CRPS Selbsthilfe Köln eng zusammenarbeitet, weist auf weitere Verastaltungen am Aktionstag gegen den Schmerz hin. Lesen Sie hier mehr.
Öffentlicher Vortrag zum Thema Schmerz in Hürth
Bei der Vortragsveranstaltung der Salus Kliniken Hürth wird auch die CRPS Selbsthilfe Köln vertreten sein und vor Ort mit Informationsmaterial bei Fragen zu CRPS zur Verfügung stehen. Hier können Sie sich dafür anmelden. Weitere Informationen zum Vortrag gibt es hier.
(c) pixabay
Es fühlt sich an wie im Dezember 2013, als ich mein erstes eigenes Selbsthilfegruppen-Treffen in der Selbsthilfekontaktstelle Köln eröffnet habe. Tatsächlich ist es aber Mai 2022 und aufgrund von Corona gab es am vergangenen Freitag das erste Präsenztreffen seit zwei Jahren.
Neuer/alter Standort in der Kontaktstelle
Während der Pandemie hatte sich das evangelische Krankenhaus Weyertal dazu entschieden, seine Selbsthilfegruppen aus dem Krankenhaus in das Schwesternheim zu verlegen. Leider hat man dabei nicht daran gedacht, dass es gerade in unserer Selbsthilfegruppe sehr viele gehbehinderte Menschen oder Menschen im Rollstuhl gibt. Somit mussten wir uns einen neuen Veranstaltungsort suchen. Da wir in der Vergangenheit oftmals Absagen von Betroffenen erhielten, weil wir nur schwer zu erreichen waren, war es uns wichtig für eine bessere Erreichbarkeit zu sorgen. Voraussichtlich ab Herbst 2022 werden wir auch wieder einen Gruppenraum in der Nähe des Kölner Hauptbahnhofs beziehen können. Bis dahin stellt uns die Kontaktstelle freundlicherweise den Konferenzraum zur Verfügung. Dieser ist in direkter Neumarkt-Nähe und vom Hauptbahnhof direkt per U-Bahn nach zwei Stationen erreichbar.
Unter bekannten Auflagen wie Maskenpflicht im Hause sowie Abstand konnten wir pünktlich mit unserem Treffen starten. Nach der obligatorischen Vorstellungsrunde haben wir erst einmal über Aktuelles und Organisatorisches gesprochen. Dazu gehörte unter anderem, das Ende des Vereins, die Neuaufstellung der Gruppe, die Loslösung vom Bundesverband beziehungsweise Netzwerk, und die Ziele der Gruppe für das laufende Jahr.
CRPS Notfallausweis wird weiterhin herausgegeben
Die Gruppe wird weiterhin den CRPS Notfallausweis herausgeben – sogar zu einem günstigeren Preis als vorher. Es wird auch wieder einen Shop geben, nicht mehr mit vielen Einzelartikeln, sondern mit Infopaketen, die gerade für neue Betroffene interessant sind. Natürlich kann man auch darüber hinaus größere Mengen bei uns bekommen. Wir warten noch auf einen neuen Artikel und informieren dann über die neuen Möglichkeiten.
Cannabis in der Schmerzmedizin
Wir waren diesmal eine kleine überschaubare Gruppe mit zehn Bekannten und zwei unbekannten Teilnehmer:innen. Es gab kein festgelegtes Thema und so konnten gerade die Neuen viele ihrer Fragen loswerden. Weiterhin haben wir das Thema Cannabis in der Schmerzmedizin behandelt, da es hier aktuell Fortschritte gibt. Aus eigener Erfahrung konnte ich von einem neuen Cannabis-Präparat berichten. Da bei den Fertigpräparaten oft Nebenwirkungen im Mund und Rachen auftreten, gibt es neuerdings eine gut dosierbare Mischung aus THC und CBD in einer öligen Lösung. Bisher liegen uns von anderen Betroffenen nur positive Ergebnisse vor. Es wurden kurz die wichtigsten Punkte zum Cannabis Antrag besprochen, und wichtige Eckpunkte des Antrags besprochen. Eine Stichwort-Liste zum Antrag wird mit dem nächsten Newsletter verschickt.
Im Zusammenhang mit dem Cannanbisantrag wurde auch über die sogenannte Genehmigungsfiktion (§13 Abs. 3a Satz 6 SGB V) gesprochen, nach dem die Versicherten von einer Genehmigung ihres Antrags ausgehen können, wenn die Krankenkasse nicht innerhalb von drei Wochen auf den Antrag reagieren (fünf Wochen bei Weitergabe des Antrags an den medizinischen Dienst der Krankenkassen). Eine Betroffene wies darauf hin, dass dieser Paragraf vom Bundessozialgericht in einem Urteil gekippt wurde. Anscheinend halten sich hier immer mehr Kassen an dieses Urteil. Wir werden auch hierzu aktuell in unserem Newsletter berichten.
Reha bzw. Antrag auf Rehabilitation
Dieses Mal war auch das Thema Reha bzw. Antrag auf Rehabilitation sehr gefragt. So war bisher nicht bekannt, dass man als Patient beziehungsweise Arbeitnehmer selbst einen Antrag auf Rehabilitation über die Webseite der Deutschen Rentenversicherung stellen kann. Den Antrag kann man hier online stellen, oder hier die notwendigen Formulare herunterladen und per Post oder E-Mail versenden. Im Onlineantrag werden die wichtigsten Daten abgefragt, man kann Arztberichte und Dokumente hochladen, und offiziell den Antrag einreichen. Die deutsche Rentenversicherung fordert dann gegebenenfalls weitere Formulare oder Angaben nach.
Große Reichweite der Kölner Gruppe
Positiv zum Treffen ist zu berichten, dass wir sogar Besuch aus dem Westerwald und aus dem Ruhrgebiet hatten. Die Reichweite unserer Gruppe geht auch über die Stadtgrenzen und das Rheinland hinaus. Leider konnten wir dieses mal kein hybrides Treffen mit Videoübertragung anbieten, wie es von einigen Betroffenen gewünscht wurde. Wir prüfen aber für das nächste Treffen die Möglichkeiten.
Vorausschau auf das nächste Treffen
Die Gruppe wünscht sich für das nächste Treffen mehr zu Entspannungsübungen und Schmerzbewältigung zu erfahren. Wir werden entsprechende Informationen für das nächste Treffen vorbereiten. Das nächste Treffen findet am 29. Juli 2022 ab 18:00 Uhr wieder in der Selbsthilfekontaktstelle Köln statt. Wir bitten um vorherige Anmeldung über www.crpsselbsthilfe.de/Agenda.
Ganz wie in alten Zeiten wechselten wir nach dem „offiziellen Teil“ in ein nahegelegenes italienisches Restaurant, um den Abend bei Live-Musik und gutem Essen ausklingen lassen.
(c) pixabay
Die CRPS Selbsthilfe Köln wird nicht an der diesjährigen Rehab 2022 in Karlsruhe teilnehmen. Das veröffentliche der Gruppenleiter Dirk-Stefan Droste beim gestrigen Gruppentreffen in Köln. Als Gründe hierzu wurden gesundheitliche Aspekte angegeben.
Seit 1980 ist die REHAB Karlsruhe weltweit eine der größten und bedeutendsten Fachmessen für Rehabilitation, Therapie, Pflege und Inklusion. Alle zwei Jahre kommen Fachleute aus dem gesamten Bundesgebiet und dem angrenzenden Ausland nach Karlsruhe, um sich über aktuelle Trends der Rehatechnik Innovationen der Hilfsmittelindustrie und neue Therapiemöglichkeiten zu informieren sowie Weiterbildungsmöglichkeiten zu nutzen.
Als Plattform für den Austausch zwischen Herstellern, Fachhändlern, Therapeuten, Medizinern, Pflegefachkräften, Dienstleistern und Vereinen sowie Menschen mit Handicap und Angehörigen ist die REHAB fest im Terminkalender der Branche verankert und hat sich im 2-Jahres-Turnus als DIE wichtigste Plattform für qualitativ hochwertige Mobilitätshilfen und Kinderhilfsmittel aus Deutschland und dem europäischen Ausland etabliert.
Die Rehab findet vom 23. bis 25. Juni 2022 statt.
EXTERNE VERANSTALTUNG
Sehr geehrte Damen und Herren,
gerne möchten wir auf unseren Öffentlichen Vortrag zum Thema „Schmerz“, am Dienstag, den 07.06.2022, um 18:30 Uhr einladen. Dauer ca. 1-1,5h.
Veranstaltungsort: Salus Kliniken Hürth, Willy-Brandt-Platz 1, 50354 Hürth
Jeder kennt Schmerzen. In unserem öffentlichen Vortrag zum Thema Schmerzen wird u.a. auf folgende Fragen eingegangen:
Der Referent ist Krankenpfleger und Psychotherapeut mit schmerztherapeutischer Zusatzausbildung.
Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet in Präsenz, unter Einhaltung der jeweiligen Coronaregeln, statt.
Ihre Anmeldung nehmen Sie bitte per Email über ki@salus-huerth.de vor.
Detaillierte Infos zu den Teilnahmebedingungen (3G, Maske, Test) erhalten Sie per E-Mail, eine Woche vor der Veranstaltung.
Freundliche Grüße aus Hürth
Michael Link
(Dipl.-Psych.)
Koordination & Information
Kennenlernen & Netzwerken
Hast du Lust mitzumachen? Interessierst du dich für unsere Arbeit oder möchtest du deine Ideen an uns weitergeben? Dann sei einfach beim nächsten Treffen der CRPS Selbsthilfe Köln am 27. Mai 2022 von 18.00 bis 20.00 Uhr dabei.
CRPS Betroffene, Angehörige und alle Interessierten sind herzlich willkommen!
Unser nächstes Treffen findet endlich wieder in Präsenz statt. Viele haben darauf schon sehnsüchtig gewartet. Wir haben aber keinen Raum mehr im Evangelischen Krankenhaus in Sülz, sondern wir treffen uns übergangsweise in der Selbsthilfekontaktstelle des Paritätischen am Neumarkt, Marsilstein 4-6, 50674 Köln. Denn wir haben bereits einen neue feste Location in Aussicht, in die wir voraussichtlich ab Herbst wechseln können.
Wie immer bitten wir um kurze Anmeldung zum Gruppentreffen per E-Mail an support@crpsselbsthilfe.de oder über den nachfolgenden Button, wenn du dabei sein möchtest.
Wir freuen uns, Dich bald begrüßen zu dürfen!
SCHMERZKLINIK
Andrea Zaschka
(c) Dahlke/FFS
In der Osterfelder Schmerzklinik steht der Vierbeiner Gustav Menschen bei ihrer Therapie zur Seite
Betritt man den Gemeinschaftsraum der Schmerzklinik im Ameos Klinikum St. Marien Oberhausen, wird man freudig und mit wedelndem Schwanz begrüßt - der Raum ist zugleich das "Arbeitszimmer" von Therapiehund Gustav. 30 Stunden in der Woche verbringt der drei-jährige Goldendoodle (eine Kreuzung aus Golden Retriever und Pudel) in der Schmerzklinik und hilft Patienten bei ihrer Therapie, im Schwesternzimnmer hat er dafür sogar einen eigenen Ordner. Wir haben den wohl niedlichsten Mitarbeiter im Krankenhaus besucht.
Erster Einsalz mit acht Wochen
Gustavs "Chefin" Birgit Langenfeld, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie in der Osterfelder Schmerzklinik, holte Gustav im Alter von acht Wochen zu sich. Schon drei Tage später kam der Welpe rein zufällig zu seinem ersten Arbeitseinsatz: "Ich habe Gustav von Anfang an mit auf die Arbeit genommen, weshalb er auch dabei war, als ein Patient eine schlimme Diagnose erhielt. Aus dem Bauch heraus habe ich Gustav auf seinen Schoß gesetzt. Durch die Anwesenheit und Berührung des Welpen konnte der Patient sich schnell beruhigen und wir haben gemeinsam über Perspektiven geredet."
Langenfeld dachte sich daraufhin, dass es für die Zukunft eine schöne Sache wäre, Gustav in den Klinikalltag zu integrieren. Ein großer Vorteil dabei: Gustav ist ein "Allergikerhund" - selbst Patienten mit Hundehaarallergie reagieren nicht allergisch auf ihn. Seine Fähigkeiten als Therapiebegleithund lernte er nach und nach, eine spezielle Ausbildung bekam er nicht.
Heute ist Gustav fester Bestandteil desTeams, auch bei Teamsitzungen darf er nicht fehlen. Er fließt in den Therapieplan mit ein, Übungen zum autogenen Training beginnen erst, wenn Gustav sich hingelegt hat - dies sei ein Zeichen dafür, dass die Patienten zur Ruhe gefunden haben und bereit für die Therapie sind. Langenfeld: "Gustav ist für viele Patienten der Schlüssel, sich vom andauernden Schmerz abzulenken, damit sich dieser nicht zu sehr im Gehirn verankert. Wir merken bei allen Patienten im Raum eine Veränderung durch Gustavs Anwesenheit. Er löst einfach Freude aus!"
Auch bei Schmerzpatientin Klaudia Rütters hat Gustav maßgeblich zum Therapieerfolg beigetragen. Dass die Oberhausenerin heute mit ihrer linken Hand Leckerlis an Gustav füttern kann, war bis vor einem Monat undenkbar. Als sie Ende März in die Klinik kommt, kann sie ihren linken Arm kaum bewegen, je- de Berührung ist mit großen Schmerzen verbunden. Rütters leidet seit einem Sturz im August 2020 unter der seltenen neurologischen Erkrankung CRPS (komplexes regionales Schmerzssyndrom), ausgelöst durch einen Handgelenksbruch. "Durch eine Überreaktion meines Körpers kam es zu einer starken Entzündung und Nervenschädigungen, die zu extremen Schmerzen geführt haben. Erst während eines Reha-Aufenthalts ein fahr nach dem Sturz wurde festgestellt, dass ich unter CRPS leide. Mein Orthopäde hat mich dann an die Schmerzklinik in Osterfeld überwiesen", erzählt Rütters.
Der Weg während einer Schmerztherapie ist für die Patienten oft lang und beschwerlich.
Gustav dient dabei als tierischer Motivator, der zusätzlich zur Physio- und Ergotherapie zum Einsatz kommt. Klaudia Rütters kostet es jedes Mal Überwindung, ihre Hand zu bewegen, doch Gustavs Anwesenheit motiviert sie, weiterzumachen. "Nach einer Woche habe ich die ersten Fortschritte gemerkt. Ich musste mich zunächst überwinden, den Hund anzufassen, weil allein seine Körperwärme und sein Fell Schmerzen im Arm ausgelöst haben", erklärt Rütters. Heute ist sie auf einem guten Weg, die Hand im Alltag wieder mehr und mehr zu nutzen, selbst Autofahren und Malen ist möglich.
Schmerztherapie auch bald ambulant möglich
In naher Zukunft sollen im Ameos Klinikum St. Marien Oberhausen auch ambulante Therapien mit Gustav angeboten werden, bei denen die Patienten für sechs bis sieben Stunden in die Klinik kommen und abends wieder gehen.
Dr. Anna Christina Knauber, Leitende Oberärztin der Klinik für Schmerzmedizin, betont: "Es ist
uns wichtig, dass alle wissen, dass es uns weiter hier in 0sterfeld gibt. Seit dem vorübergehenden Umzug der Geriatrie werden wir immer wieder gefragt, ob wir weiter praktizieren. Dabei wurde unser Leistungsangebot sogar erweitert! Die Therapie mit Gustav ist dabei nur eine von vielen Therapiemöglichkeiten zur Verringerung von chronischen Schmerzen, die wir hier vor Ort anbieten."
Quelle: WAZ / Klaudia Rütters
Leben mit chronischen Schmerzen
Brainfog oder Konzentrationsschwierigkeiten?
(c) painscale.com
Menschen brauchen während eines Arztbesuchs geistige Klarheit, um Bedenken richtig anzusprechen, Fragen ehrlich zu beantworten und die Ausführungen des Arztes vollständig zu verstehen. Arzttermine können frustrierend, schwierig und weniger produktiv sein, wenn man mit sog. Brainfog (Gehirnnebel) oder Konzentrationsproblemen zu kämpfen hat. Die folgenden sieben Tipps helfen bei Brainfog (Gehirnnebel) oder Konzentrationsschwäche während eines Arzttermins:
Weitere Quellen: Harvard Health, Healthline
Quelle: Painscale.com
Im Auftrag der Landesbeauftragten veröffentlichen wir hier zwei Einladungen zur Bürgersprechstunde der Beuftragten der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie für Patientinnen und Patienten.
Termine:
Montag, den 02.05.2022 von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr | Mittwoch, den 04.05.2022 von 10.00 Uhr bis 16.00 Uhr |
Rathaus Erftstadt Holzdamm 10 50374 Erftstadt |
Rathaus Oberhausen Schwartzstraße 72 46045 Oberhausen |
Anmeldungen per E-Mail an kontakt@lbbp.nrw.de (Betreff: Sprechstunde)
Einladung für den 02.05.2022/Erftstadt herunterladen (PDF-Dokument, 16kB)
Einladung für den 04.05.2022/Oberhausen herunterladen (PDF-Dokument, 16kB)
Die Auflösung des Vereins geht nicht ohne ein lachendes und ein weinendes Auge an uns vorbei. Wir haben viele Jahre versucht, die Selbsthilfe in und um Köln groß rauskommen zu lassen und unsere Erkrankung bekannter zu machen. Dafür wurde ein Verein gegründet um Mitglieder an die Gruppe zu binden, und mehr Möglichkeiten für die Außenwirkung zu haben. Leider hat es sich herausgestellt, dass die meisten Menschen nur als passive Mitglieder in den Verein eingetreten sind und die Aufklärungsarbeit an einigen wenigen Personen hängen geblieben ist. Und daneben gab es einen sehr großen Verwaltungsapparat eines Vereins. Davon haben wir uns nun verabschiedet und werden unsere Kölner Gruppe ohne Vereinsrahmen weiterführen.
Wandlung ist notwendig wie die Erneuerung der Blätter im Frühling.
Vincent van Gogh
Um nun einen Strich unter das Kapitel Verein zu machen, haben wir der Gruppe ein neues modernes und freundliches Design gegeben. Dieses kann man bereits hier auf der Webseite anschauen. Sobald unsere neuen Artikel wie Flyer, Karten, Rollups uvm. aus der Druckerei kommen, werden wir diese auf unserer Webseite und natürlich auch bei Veranstaltungen präsentieren.
Kern unseres neuen Designs ist die Zwei-Farbigkeit, und zwar orange und hellblau. Wir haben auch eine neue Schleife ausgewählt, um auch hier einen Neuanfang der Gruppe zu zeigen.
Veränderungen sind zwar für viele Menschen schwierig, denn wie heißt es so schön: “Never touch a running system.“ (Ändere nie ein laufendes System oder Prozess). Aber Veränderung ist auch immer eine Chance, Dinge besser oder auch einfacher zu machen. Und somit ist es auch immer Fortschritt in dieser neuen und schnellen Zeit.
Für Eure Anmerkungen und weitere Ideen oder Gedanken gibt es unten die Kommentarfunktion. Wir freuen uns auf Euer Feedback.
Ich wollte doch nur mal wieder ins Kino
oder: warum Behinderte nicht gerne Bahn fahren
In den vergangenen zwei Jahren habe ich es sehr vermisst und bin froh, dass es nun unter Umständen wieder möglich ist, ins Kino zu gehen. Also schnell auf die Webseite des Kinos geschaut, sogar einen Film gefunden, den ich sehen möchte und versucht, zwei Plätze zu buchen. Warum gleich zwei Plätze? Weil ein Kinobesuch zu zweit mehr Spaß macht – ja das auch – aber eher, weil ich schwerbehindert bin und eine Begleitperson kostenfrei mitnehmen darf, da ich neben den Buchstaben G und aG noch den Buchstaben B auf meinem Schwerbehindertenausweis habe. Außerdem habe ich einen Grad der Behinderung von 100 Prozent, aber dazu später mehr.
Der Sozialverband VdK hat Verfassungsbeschwerde gegen ein Urteil des Bundessozialgerichts (BSG) eingelegt, die den Druck von Krankenkassen nimmt, innerhalb einer bestimmten Frist notwendige medizinische Leistungen zu genehmigen. Dadurch werden Krankenversicherte mit wenig Geld benachteiligt.
Genehmigungsfiktion
Die sog. „Genehmigungsfiktion“ sah vor, dass eine vom Krankenversicherten beantragte Leistung automatisch als genehmigt galt, wenn die Krankenkasse nach Ablauf einer dreiwöchigen Frist – bei einer erforderlichen gutachterlichen Stellungnahme nach fünf Wochen – nicht über den Antrag entschieden hatte. Die Genehmigungsfiktion sollte langsame Verwaltungsverfahren beschleunigen. Nach Ablauf der Frist konnten Versicherte sich die Leistung selbst beschaffen und die Kosten von der Krankenkasse
erstatten lassen oder als Sachleistung von der Krankenkasse beanspruchen. Das BSG hatte diese Rechtsauslegung allerdings am 26. Mai 2020 mit einem Grundsatzurteil beendet.
Verstoß gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz
„Seit der neuen Rechtsprechung des BSG können sich nur noch wohlhabende Versicherte ein Vorstrecken der sehr hohen Kosten etwa für Hilfsmittel wie Rollstühle leisten. Menschen mit kleineren Einkommen müssen auf solche Hilfsmittel, aber auch auf dringend benötigte Therapien oder Operationen verzichten. Das verstößt gegen den Gleichbehandlungsgrundsatz, was wir für verfassungswidrig halten“ kritisiert die VdK-Präsidentin Verena Bentele das BSG-Grundsatzurteil. Mit der geänderten Rechtsprechung kann ein Antrag auf Sachleistung auch nach Ablauf der drei- bzw. fünfwöchigen Frist von der Krankenkasse noch abgelehnt werden. „Das benachteiligt alle Menschen, die nicht genug Geld haben, über einen ungewissen Zeitraum eine große Summe vorzustrecken, ohne zu wissen, ob sie es überhaupt erstattet bekommen “ sagt Bentele. „Studien zeigen sehr deutlich, dass der Gesundheitszustand von Menschen mit wenig Geld schlechter ist. Mit dieser Entscheidung des BSG werden daher wissentlich die Unterschiede zwischen Arm und Reich zementiert, die soziale Spaltung im Land vertieft sich weiter“.
Ärztliche empfohlende Therapie abgelehnt
Im konkreten Fall hatte eine Patientin die Versorgung mit einer ärztlich empfohlenen Kunsttherapie beantragt. Nach Ablauf der Frist lehnte die Krankenkasse diese Leistung ab. Eine Genehmigungsfiktion lag nach Auffassung des Gerichts nicht vor. Nachdem der VdK alle Instanzen der Sozialgerichtsbarkeit zu diesem Fall angerufen hatte, legte er Verfassungsbeschwerde ein.
Nun ist das Bundesverfassungsgericht am Zug.
Schmerzen lindern
Ergotherapie kann bei Patienten mit Morbus Sudeck die Funktion betroffener Extremitäten verbessern, berichten Schmerzmediziner. Es handelt sich um einen umfassenden und individuellen Therapieansatz.
Von Dr. Thomas Meißner
Veröffentlicht: 03.04.2022, 10:44 Uhr
Auch die Spiegeltherapie kann bei Patienten mit Morbus Sudeck einen Versuch wert sein.
© Michaela Illian
Berlin. Bei CRPS (komplexes regionales Schmerzsyndrom, Morbus Sudeck) ist eine interdisziplinäre Behandlung erforderlich, bei der die klassische Pharmako- und Physiotherapie um invasive Verfahren wie Sympathikusblockaden oder topische Behandlungen wie mit Dimethylsulfoxid (DMSO)-Creme ergänzt werden können.
Ein weiterer wichtiger Baustein für die Handlungsfähigkeit Betroffener, für die Selbstversorgung, Produktivität und gesellschaftliche Teilhabe kann die Ergotherapie sein. Dabei wird im Unterschied zur Physiotherapie nicht nur physisch behandelt, sondern es werden kognitive Behandlungsmethoden und psychische Aspekte integriert.
„Wegen des bunten Symptombildes gibt es keinen einheitlichen Behandlungsalgorithmus“, erklärte Olaf Buchbinder, Schmerzzentrum Geldern, beim virtuellen Schmerz- und Palliativtag 2022 der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin (DGS). Es werden entspannende, entstauende und schmerzreduzierende Methoden angewendet.
Das umfasst Bewegungs- und Sensibilitätsübungen, mentale Übungen, Hilfsmittelberatung und handwerkliche Techniken, die sich an den individuellen Bedürfnissen der Patienten orientieren.
Dazu gehören etwa die postoperative Narbenbehandlung, um die Gewebeelastizität zu verbessern, die Ödembehandlung, um Gelenke beweglicher zu machen oder manualtherapeutische Techniken. Bei der Spiegeltherapie wird dem Gehirn mit der gesunden Extremität eine gute Funktion der erkrankten Extremität vorgegaukelt, die Repräsentationsareale verschiedener Körperregionen im Hirn werden neu organisiert. Dies bahnt den Therapieerfolg.
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Quelle: Aerztezeitung.de
ORPHAN-KLARTEXT | Ist es wirklich eine somatische Krankheit oder ist die Psyche schuld?
Und was ist von der Umsatzgrenze für Orphan Drugs zu halten?
Ärzte stellen Fragen, hier gibt's die Antworten.
Die aktuelle digitale Sprechstunde von DocCheck Experts drehte sich rund um das Thema Orphan Diseases. Unsere Sprechstunde mit der Expertin fand auch diesmal wieder als Live-Stream via Zoom statt. Moderiert wurde das Ganze von unserem Medical Content Manager Mats Klas, der eure Fragen ganz einfach an unsere Expertin Dr. Christine Mundlos gestellt hat. Sie ist stellvertretende Geschäftsführerin der Allianz Chronischer Seltener Erkrankungen (ACHSE). Den ersten Teil unserer Reihe, in dem es allgemein um Seltene Erkrankungen geht, könnt ihr hier nachlesen oder euch einfach als Video anschauen.
Video anschauen: https://www.doccheck.com/embed/video/5581?language=de
Die europäische Definition ist, dass nicht mehr als 5/10.000 Menschen von einer spezifischen seltenen Erkrankung betroffen sein dürfen. Allerdings sprechen wir inzwischen schon von etwa 8.000 seltenen Erkrankungen. Das liegt daran, dass die Diagnostik – insbesondere die genetische Diagnostik – sich in den letzten Jahren entwickelt hat. Zwar sind in Deutschland, oder auch auf der Welt, nur sehr wenige Patienten von diesen vielen einzelnen Erkrankungen betroffen, aber in der Summe ist es eine ganze Menge an Patienten. Damit ist das Thema auch für uns, in unserem Gesundheitssystem und auch weltweit sehr wichtig. Denn diese Patienten benötigen eine Versorgung, die zu den Erkrankungen passt.
Es gibt ein paar Erkrankungen, zum Beispiel die Mukoviszidose (oder auch zystische Fibrose genannt) – die zählt unter den seltenen Erkrankungen schon zu den häufigen. Was vor allem daran liegt, dass in der Zwischenzeit die Therapie für diese Erkrankung für diese Patienten so gut geworden ist; durch die therapeutischen Eingriffe können die Patienten länger leben, als sie das früher gemacht haben. Morbus Fabry – eine Stoffwechselerkrankung – ist auch bekannter und zählt zu den häufigeren.
Nein, das kann man so nicht sagen. Aber es gibt natürlich Erkrankungen, die hier in Westeuropa zu den seltenen Erkrankungen zählen und dann wiederum an einer anderen Ecke in der Welt nicht so selten sind – zum Beispiel die Sichelzellanämie. Aber ansonsten müsste man richtig prüfen, ob es irgendwo eine Häufung von seltenen Erkrankungen gibt. Seltene Erkrankungen haben zu 80 % eine genetische Ursache. Dadurch wissen wir, dass seltene Erkrankungen in Kulturen, in denen man konsanguin ist –also blutsverwandt heiratet –, häufiger auftreten können.
Artikel weiterlesen auf DocCheck.com
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Quelle: DocCheck.com
Natürlich wird der Träger (Krankenkasse, Rentenversicherung etc.) seine bekannten Gutachter vorschlagen. Wie bei der freien Arztwahl hat man aber auch hier ein Mitspracherecht und kann die Vorschläge des Trägers (meistens drei Adressen) nach o.g. Hinweisen ablehnen und einen eigenen Gutachter vorschlagen. Der Träger sollte dann die Adresse prüfen und sein Einverständnis geben oder weitere Vorschläge machen.
Niemals Schmerzen zufügen
Bei jeder Untersuchung und bei jedem Gutachten gilt: Der Arzt darf einem Patienten niemals Schmerzen zufügen, auch nicht durch die Untersuchung. Daher sind Angaben wie „ich muss das aber machen“ oder „ohne diese Untersuchung ist kein Gutachten möglich“ irrelevant. Man sollte im Falle von CRPS den Arzt VOR der Untersuchung darauf hinweisen, dass der Fuß/die Hand nicht berührt werden kann, weil das sofort zu erhöhten Schmerzen führt (Allodynie). Sollte er auch nach einer Wiederholung nicht darauf reagieren, sollte man die Untersuchung sofort abbrechen.
Gerade Neurologen möchten für Nervenleitmessungen gerne Nadeln in den Fuß/in die Hand stechen. Auch das ist nicht zulässig, wenn man dadurch mehr Schmerzen bekommt und sich der CRPS sogar verschlimmert. Jede ungewollte Berührung oder Behandlung entspricht daher einer Körperverletzung und man sollte das auch offen kommunizieren. Der Arzt/Gutachter muss auch ohne Berührung oder Verdrehen der Extremität oder ähnliche Behandlungen zu einem Urteil kommen, was durch Fragetechniken möglich ist (vgl. Budapest Kriterien). Über sämtliche Vorgänge bei dem Gutachten / bei der Untersuchung sollte ein Gedächtnisprotokoll erstellt werden oder durch Notizen festgehalten werden.
Ton- oder Videoaufzeichnungen sind grundsätzlich nicht ohne das Einverständnis des Arztes zulässig und können später nicht verwendet werden, können aber für die eigene Erstellung eines Protokolls nach der Untersuchung hilfreich sein.
Anrecht auf Begleitperson
Grundsätzlich sollte man ohnehin niemals allein zu einem Gutachten oder einer Untersuchung gehen und immer einen Zeugen dabeihaben. Darauf hat man ein Anrecht, welches in einem richterlichen Urteil bestätigt wurde („einem medizinisch oder psychologisch zu begutachtenden Beteiligten ist bei einem Untersuchungstermin bzw. Explorationsgespräch des Sachverständigen ist die Anwesenheit einer Begleitperson ohne Äußerungs- bzw. Beteiligungsrecht zu gestatten“ - OLG Zweibrücken FamRZ 2000, 1441; LSG Rheinland-Pfalz NJW 2006, 1547). Hierauf soll den Arzt / Gutachter VOR dem Gespräch hingewiesen werden.
Aufgrund der Pandemie gelten leider Einschränkungen und viele Arzte lehnen das aufgrund von „Corona“ ab. Dennoch hat man das o.g. Recht und muss versuchen, mit dem Arzt einvernehmlich eine Lösung zu finden. Der Termin kann vor Ort abgebrochen werden, wenn man sich ohne die Begleitperson nicht in der Lage sieht, das Gutachten/die Untersuchung durchzustehen. Das sollte man nach Abbruch eines Termins direkt dem Träger (am besten über einen Sozialverband wie SoVD, VDK etc.) mitteilen, um einen neuen Gutachtertermin zu erhalten.
CRPS Selbsthilfe Köln wird zusammen mit dem CRPS Netzwerk gemeinsam stark in diesem Jahr vom 23. – 25. Juni 2022 wieder mit einem Stand auf der Rehab in Karlsruhe vertreten sein. Dort werden Betroffene, Angehörige und Interessierte über die seltene Erkrankung CRPS / Morbus Sudeck, über Therapiemöglichkeiten und über die Selbsthilfe informiert.
Für die Veranstaltung werden noch dringend Ehrenamtliche gesucht, die Zeitz und Lust haben mit nach Karlsruhe zu fahren um den Stand mit zu besetzen. Interessenten melden sich bitte per E-Mail oder über unser Ehrenamt-Formular.
Hallenplan herunterladen (PDF-Dokument, 589kB)
Seit 1980 ist die REHAB Karlsruhe weltweit eine der größten und bedeutendsten Fachmessen für Rehabilitation, Therapie, Pflege und Inklusion. Alle zwei Jahre kommen Fachleute aus dem gesamten Bundesgebiet und dem angrenzenden Ausland nach Karlsruhe, um sich über aktuelle Trends der Rehatechnik Innovationen der Hilfsmittelindustrie und neue Therapiemöglichkeiten zu informieren sowie Weiterbildungsmöglichkeiten zu nutzen.
Weiteren Informationen zur Messe: www.rehab-karlsruhe.com/de/programm/
Am Freitag, den 11.03.2022, fand die dritte ordentliche Mitgliederversammlung des CRPS NRW Köln e.V. statt. Bedingt durch die Corona-Pandemie konnten in den Jahren 2020 und 2021 keine jährlichen Mitgliederversammlungen stattfinden. Daraus resultierend konnten die Jahresberichte 2019-2020 noch nicht von der Mitgliederversammlung freigegeben und der Vorstand noch nicht entlastet werden. Das wurde in dieser Versammlung einstimmig nachgeholt. Der letzte Jahresbericht des Jahres 2021 wurde nun auf der Webseite veröffentlicht.Unter dem Vorsitz des Vorstands, vertreten durch Dirk-Stefan Droste, Andre Rennemann und Melanie Jeschke wurde die Versammlung um 17:00 Uhr über Zoom eröffnet. Es wurde festgestellt, dass die Einladung form- und fristgerecht ergangen ist. Durch persönliche Begrüßung der Mitglieder wurde die Anzahl der vertretenen Stimmanteile ermittelt. Die Versammlung war gemäß Satzung grundsätzlich beschlussfähig.
Wichtiger Tagesordnungspunkt waren Neuwahlen zum Vorstand, da der amtierende Vorstand im November 2021 zurückgetreten ist. Da bis zum Veranstaltungsdatum keine Kandidatenvorschläge oder Anträge auf Kandidatur als Vorstand vorlagen, entfielen die Wahlen zum Vorstand und es kam zur Beschlussfassung zur Auflösung des Vereins. Gemäß §11 Abs. 5 und §15 der aktuellen Satzung war für die Auflösung des Vereins eine 4/5 Mehrheit notwendig. Diese wurde mit einer Enthaltung eindeutig erreicht. Somit wird der Verein durch die Liquidatoren über das nun folgende Sperrjahr aufgelöst. Die Liquidatoren müssen offene Forderungen des Vereins bei Schuldnern einziehen, bestehende Verbindlichkeiten (Schulden) bei Gläubigern des Vereins tilgen, laufende und aktuelle Geschäfte und/oder Verträge ordnungsgemäß beenden, Vermögenswerte des Vereins veräußern oder sonst verwerten und nach Ablauf eines Sperrjahres, dem nach der Satzung Anfallsberechtigten zur Verfügung stellen. Der Verein wird für die Zeit des Sperrjahres weiterbestehen und Veranstaltungen im Jahr 2022 ausrichten. Diese wird zukünftig unter dem Namen CRPS Selbsthilfe Köln durch Dirk-Stefan Droste fortgeführt.
Der geschäftsführende Vorstand machte den Vorschlag zur Stiftung des verbliebenden Vermögens an den CRPS Bundesverband Deutschland e.V. als sog. Anfallsberechtigten. Dieser Vorschlag wurde einstimmig von der Mitgliederversammlung angenommen.
Die bestehenden Mitgliedschaften werden durch die Liquidatoren zum Ende des Sperrjahres schriftlich beendet. Ab sofort werden keine Mitgliedsbeiträge mehr eingezogen.
Als keine weiteren Wortmeldungen vorlagen, bedankte sich der Vorstand bei den Anwesenden und beendete die Versammlung um 18:15 Uhr.
Der geschäftsführende Vorstand
Dirk-Stefan Droste
Andre Rennemann
Melanie Jeschke
Köln, 11. Februar 2022
Vorankündigung der ordentlichen Mitgliederversammlung des CRPS NRW Köln e.V.
Gemäß § 11 der aktuellen Satzung des CRPS NRW Köln e.V. wird hiermit die ordentliche Mitgliederversammlung einberufen. Teilnahmeberechtigt sind nach § 6 aktive und passive Mitglieder mit einem Stimmrecht. Mitglieder der Landes- und Ortsgruppen des CRPS Netzwerk gemeinsam stark, können an der Mitgliederversammlung teilnehmen, haben aber kein Stimmrecht. Die Versammlung ist nicht öffentlich, das heißt; Personen, die keine Mitglieder des CRPS NRW Köln e.V. sind, dürfen nur als Gäste teilnehmen, wenn ihnen die Teilnahme gestattet wird.
Datum: Freitag, 11. März 2022
Tagungsort: virtuell via ZOOM, Zugangsdaten werden per separater E-Mail bekanntgegeben
Beginn: 17:00 Uhr
Ende: vsl. 19:00 Uhr
Aufgrund technischer Schwierigkeiten sind unsere Dienste im Moment nur eingeschränkt nutzbar. Wir arbeiten gerade daran, wieder alle Dienste online zu bringen. Das wird noch etwas Zeit in Anspruch nehmen.
Zur Zeit sind wir nur telefonisch unter 0221/984315-0 erreichbar.
Wir sind auch wieder per E-Mail unter support@crpsnetzwerk.org erreichbar.
Wir bitten um Verständnis.
Hilfe!
Das CRPS Netzwerk gemeinsam stark. wurde 2014 gegründet, um alle Selbsthilfegruppen für CRPS / Morbus Sudeck zusammen zu fassen und damit größere Bekanntheit zu erlangen und mehr Betroffene zu erreichen. Daraufhin gründeten sich in ganz Deutschland weitere Selbsthilfegruppen, sogar Gruppen aus Österreich und Luxemburg schlossen sich uns an. Wir sind sehr schnell eine große gemeinnützige Organisation geworden und haben uns dann entschlossen, einen offiziellen Verein entstehen zu lassen
Doch im Laufe unseres Bestehens sind aus den verschiedensten Gründen immer wieder Ehrenamtliche und Gruppenleiter: innen aus dem Netzwerk ausgeschieden, sodass unser Verein nur noch von einer Rumpfmannschaft am Leben gehalten wird.
Aus diesem Grund haben die beiden verbliebenden Vorstandsmitglieder die Reißleine gezogen und sahen keinen anderen Ausweg, als das CRPS Netzwerk und damit den Bundesverband aufzulösen. Hierfür sollte zum letzten Jahresende eine außerordentliche Mitgliederversammlung stattfinden, die aber aufgrund eines Formfehlers abgesagt werden musste.
Doch dann gab es ein paar, wenn auch wenige Rückmeldungen von Betroffenen, die unsere bisherige Arbeit nicht so einfach ad acta legen wollten und sich weiter für die vielen CRPS Betroffenen engagieren wollen.
Aber eine Fortführung der gemeinnützigen Arbeit in der CRPS Selbsthilfe bedeutet viel ehrenamtliche Arbeit und vor allem mehr Menschen, die an- und zupacken, und die vor allem etwas bewirken und auch Verantwortungsträger sein wollen.
Wir suchen vor allem Personen, die anderen Menschen helfen möchten, die gerne etwas aufbauen möchten, die Verantwortung für diese ehrenamtliche und gemeinnützige Arbeit übernehmen wollen oder auch Personen, die eine sinnvolle Beschäftigung suchen.
Um attraktiver für ehrenamtliches Engagement zu werden, arbeiten wir seit einigen Wochen an einer Umstrukturierung und Neuausrichtung unseres Netzwerks.
Für diesen Neuanfang möchten wir nicht mehr als Bundesverband für CRPS Selbsthilfegruppen auftreten, sondern mehr als nationale Informationsorganisation für die seltene Erkrankung Morbus Sudeck / CRPS. Wir möchten aktiver und sichtbarer im deutschen Gesundheitswesen werden, die Forschung an der Erkrankung wieder vorantreiben und CRPS Betroffenen und deren Angehörigen Hilfe in ganz Deutschland vermitteln.
Als ersten Schritt möchten wir das im neuen Organisationsnamen zeigen:
Mach‘s gut:
CRPS Netzwerk gemeinsam stark. –
Teil des CRPS Bundesverband Deutschland e.V.!
Und hallo:
CRPS Netzwerk e.V.
Zuerst möchten wir alle unsere Bekannten, Betroffenen, Angehörigen, Verwandten, Freunde und Interessierte ansprechen und um tatkräftige Unterstützung als ehrenamtliche Mitarbeiter im CRPS Netzwerk bitten. Wir haben unsere Arbeit in verschiedene Ressorts oder Referate aufgeteilt und die wichtigsten Aufgaben jedes Ressorts beschrieben. Daraus ist eine Übersicht entstanden, die wir heute veröffentlicht haben. Hier kann jeder Interessierte, die für ihn in Frage kommenden Aufgaben einsehen.
Da wir einen Neuanfang wagen, ist in diesen Positionen Einsatz und Engagement, Neugier, Ideenreichtum und auch Verantwortung gefragt. Jede und jeder ehrenamtliche Mitarbeiterin und Mitarbeiter kann eigenverantwortlich in seinem Bereich arbeiten, sein Ressort nach eigenen Vorstellungen aufbauen und führen, sich selbstständig weitere ehrenamtliche Unterstützer und Unterstützerinnen suchen, seine Zeit selbst bestimmen und einteilen und natürlich gibt es bei uns 100% Home- oder Mobile Office - Arbeit. Welcher Arbeitgeber oder welches Unternehmen kann das schon bieten?
Je mehr Hände und je mehr Schultern unsere Aufgaben übernehmen, desto mehr können wir CRPS Erkrankten und deren Angehörigen helfen und desto eher wird unsere seltene Erkrankung nicht länger eine unbekannte Krankheit sein. Und je bekannter eine Krankheit ist, umso schneller wird daran geforscht und umso eher werden die Ursachen des CRPS bekannt und können bereits in den Anfängen behandelt werden.
Das Motto des neuen CRPS Netzwerk e.V. lautet auch weiterhin „CRPS geht alle an - weil es jeder kriegen kann!“. Und die Zahlen an CRPS Erkrankten in Deutschland steigen, entweder weil die Krankheit bekannter wird oder weil sie besser und öfter diagnostiziert wird. Die Diagnosezahlen zeigen das sehr deutlich: waren es 2016 in Deutschland noch 84.610 CRPS betroffene Menschen, so waren es im Jahr 2020 bereits 113.686 an CRPS erkrankte Personen. Das ist eine Steigerung von 34 Prozent in vier Jahren.
Also werde aktiv und schau gleich rein in unsere Ressortliste und trag Dich am besten auch gleich für einen Bereich ein. Um alles Weitere zu besprechen, melden wir uns dann umgehend bei Dir. Denn ohne Dich geht es nicht!
Die Ressortliste ist online bis zum 05.02.2022.
(Wenn der Button nicht funktioniert: https://forms.office.com/r/kzxHSYQmmX)
Brauchen Sie Hilfe? Service-Hotline +49 (0)221 / 98 43 15 - 0
(Mo - Fr 09:00 - 17:00 Uhr, Do - 20:00 Uhr)
Datenschutzbestimmungen
(c) 2022 CRPS Netzwerk gemeinsam stark.
CRPS Bundesverband Deutschland e.V.
Neusser Straße 112a, 50670 Köln
nachdem unser bundesweiter „Aktionstag gegen den Schmerz“ in 2021 Corona bedingt vielerorts nur im kleinen Rahmen - wenn überhaupt - stattfinden konnte, hoffen wir sehr, dass Sie und auch wir in diesem Jahr wieder die gewohnten Aktivitäten durchführen können.
Am ersten Dienstag im Juni findet auch in 2022 (am 7. Juni) der bundesweite "Aktionstag gegen den Schmerz" statt. In der Vergangenheit haben wir uns aktiv am Aktionstag eingebracht, was zum Gesamterfolg der Aktion wesentlich beigetragen hat.
Partner beim Aktionstag gegen den Schmerz in 2022
Berufsverband der Ärzte und Psychologischen Psychotherapeuten in der Schmerz- und Palliativmedizin in Deutschland e.V. (BVSD), Deutsche Gesellschaft für Anästhesiologie und Intensivmedizin e.V. (DGAI), Deutsche Gesellschaft für psychologische Schmerztherapie und -forschung e.V. (DGPSF), Deutsche Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS), Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft e.V. (DMKG), Deutsche Schmerzgesellschaft e.V., Deutsche Schmerzliga e.V., Deutsche Schmerzstiftung, Interdisziplinäre Gesellschaft für orthopädische/unfallchirurgische und allgemeine Schmerztherapie e.V. (IGOST), Deutscher Apothekerverband e.V. (DAV), Deutscher Berufsverband für Pflegeberufe – Bundesverband e.V. (DBfK) und Deutscher Pflegerat e.V. (DPR) sowie UVSD SchmerzLOS e.V., MigräneLiga e.V. Deutschland, CRPS Bundesverband Deutschland e.V. CRPS Netzwerk - gemeinsam stark, RLS e.V. Deutsche Restless Legs Vereinigung, die Deutsche Fibromyalgie Vereinigung e.V. (DFV), ANOA e.V. – Arbeitsgemeinschaft nichtoperativer orthopädischer manualmedizinischer Akutkliniken sowie MBSR-MBCT Verband e.V.
Telefon-Hotline Aktionstag
Auch in 2022 werden wir am 7. Juni eine zentrale Telefonnummer in der Zeit 09:00–18:00 Uhr schalten. Anrufer der bundesweiten Telefonnummer 0800-1818120 werden dann automatisch auf mehrere parallele Leitungen weitergeleitet, örtliche Experten bekommen die Anrufe dann also automatisch durchgestellt.
Hier finden Sie die Videoaufzeichnung der Pressekonferenz zum Aktionstag 2021:
https://attendee.gotowebinar.com/recording/5590359534657290755
Informationen und Materialien zum Aktionstag 2022
Flyer Aktionstag 2021 (PDF-Dokument, 388 kB)
Plakat Aktionstag 2021 (PDF-Dokument, 202 kB)
Es fällt auf, dass die Bestellungen von Orange Ware im Allgemeinen zurückgegangen ist. Aber nur mit ausreichend Orange Ware können wir auch auf uns aufmerksam machen.
Daher gibt es bis 31. Dezember 2021 eine Aktion in unserem Store:
Also schnell mal die eigenen Bestände geprüft und los geshoppt!
Der Rabatt wird bei der Zahlart Überweisung/ Bankeinzug nach der Bestellung auf der Rechnung berücksichtigt. Bei der Zahlart PayPal erstatten wir den Rabatt nachträglich.
Virtuelle Gruppentreffen sind seit Corona in aller Munde. Viele Gruppen, wie auch unsere Landesgruppe Hessen bieten mittlerweile für ihre Betroffenen Onlineveranstaltungen über Programme wie Zoom, Teams oder Andere an. Dabei kann man wie bei realen Gruppentreffen vor allem Fragen von Neu-Betroffenen beantworten und bei Nutzung der Kamera am Laptop - auch nach vielen Monaten der Enthaltsamkeit, bekannte Gesichter der eigenen Gruppe wiedersehen.
Aus Datenschutzgründen und auch aufgrund einer einfacheren Handhabung haben wir uns für die Plattform Jitsi Meet entschieden. Dort geht man über einen bereitgestellten Link auf eine Webseite, gibt seinen Namen ein und schon wird die Verbindung aufgebaut.
Als Termin für das nächste virtuelle Gruppentreffen haben wir Freitag, den 26. November 2021 von 18.00 bis ca. 20.00 Uhr ausgesucht.
Vorheriges Anmelden für das Treffen ist nicht notwendig. Und man benötigt auch kein Programm. Man klickt am Freitag ab 18.00 Uhr nur auf den Link und wird direkt über den Browser mit unserer Konferenzplattform verbunden. Tipps zu den Einstellungen - wie man zum Beispiel seinen Namen eingibt usw. kann man unter https://virtuell.crps-netzwerk.org nachlesen.
Link zum virtuellen Gruppentreffen:
https://meet.crps-netzwerk.eu/koeln11
Wichtiger Hinweis: Den Link bitte nicht vor Freitag, 18.00 Uhr anklicken, da der Moderator zuerst den Raum betreten/öffnen muss.
Man kann auch über die kostenlose Jitsi Meet App auf dem Smartphone teilnehmen. Hier muss man in den Einstellungen den Konferenzserver auf meet.crps-netzwerk.eu ändern (von jit.si). Anschließend gibt man den Meetingnamen koeln11 ein und wird mit der Konferenz verbunden.
Gesundheitsministerkonferenz der Länder beschließt erneute Beratungen zum Thema „Schmerz“
Schmerz-Präsident apl. Prof. Meißner: „Der Weg ist nunmehr frei für eine offizielle Evaluation und konkrete Beschlüsse zur Stärkung der schmerzmedizinischen Versorgung in 2022.“
Berlin, 17. Juni 2021. Die 94. GMK (Gesundheitsministerkonferenz der Länder) hat gestern am 16. Juni 2021 getagt und unter TOP 12.4 „Schmerzmedizinische Versorgung“ einstimmig wie folgt beschlossen:
Die Ministerinnen und Minister, Senatorinnen und Senatoren für Gesundheit beauftragen die AOLG (Anmerkung: Leiter der Gesundheitsabteilungen der Länder), im Hinblick auf eine Evaluation der Umsetzung des GMK-Beschlusses zu TOP 9.1 der 88. GMK (2015), das Ergebnis der Länderumfrage der Deutschen Schmerzgesellschaft auszuwerten und ggfs. eine ergänzende Erhebung auf Länderebene durchzuführen. Hierüber ist der GMK 2022 zu berichten. Vgl. https://www.gmkonline.de/Beschluesse.html?id=1149&jahr=
„Wir begrüßen, dass die Gesundheitsminister der Länder beschlossen haben, sich der Stärkung der schmerztherapeutischen Versorgung erneut im Detail anzunehmen und dazu den „alten“ Beschluss der 88. GMK von vor rund sechs Jahren zu evaluieren sowie in 2022 den Stand der Umsetzung im Detail zu beraten“, so apl. Prof. Dr. Winfried Meißner, Präsident der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. „Unsere Länderumfrage zum Stand der Umsetzung der von der GMK in 2015 bereits beschlossenen Maßnahmen zeigt vielfältige Handlungsmöglichkeiten, aber auch große Defizite“, so Meißner weiter.
Folgende prioritäre Handlungsfelder hat die Deutsche Schmerzgesellschaft e.V. bei der Abfrage der bisher eingeleiteten Maßnahmen der Länder und des Bundes als Fortentwicklungsbedarf für die nächsten Jahre identifiziert:
Hintergrundmaterial
Empfehlungen der Deutschen Schmerzgesellschaft für die nächsten Jahre und Zusammenfassung der Antworten der Länderumfrage zur Umsetzung des Beschlusses der 88. GMK
https://www.schmerzgesellschaft.de/fileadmin/pdf/3_Empfehlungen-Aktionstag_gegen_den_Schmerz2021-final.pdf
Und hier der Link zu den Originalantworten der Länder aufgrund unserer Umfrage:
https://ncl.dgss.org/index.php/s/fmtn2Tft4tXkEGj
Alter Beschlusstext der 88. GMK aus 2015:
https://www.gmkonline.de/Beschluesse.html?id=307&jahr=2015&search=Schmerz
Zur Deutschen Schmerzgesellschaft e. V.
Die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. ist mit über 3500 persönlichen Mitgliedern die größte wissenschaftlich-medizinische Fachgesellschaft im Bereich Schmerz in Europa. Die Deutsche Schmerzgesellschaft e. V. ist Mitglied der IASP (International Association for the Study of Pain) sowie der AWMF (Arbeitsgemeinschaft der Wissenschaftlichen Medizinischen Fachgesellschaften). Sie ist zudem die interdisziplinäre Schmerzdachgesellschaft von derzeit 19 mitgliederstarken weiteren medizinisch-wissenschaftlichen Fachgesellschaften im Bereich Schmerz. Diese Perspektive wird zudem erweitert durch die institutionelle korrespondierende Mitgliedschaft der Vereinigung aktiver Schmerzpatienten SchmerzLOS e. V. in der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V.
Die Mitgliedschaft der Deutschen Schmerzgesellschaft e. V. ist interdisziplinär und interprofessionell und besteht aus Schmerzexperten aus Praxis, Klinik, Psychologen, Pflege, Physiotherapie u. a. sowie wissenschaftlich ausgewiesenen Schmerzforschern aus Forschung, Hochschule und Lehre.
23. Oktober 2021
Zusammen mit der DGUV holen die DRS-Rollikids diese coole Veranstaltung am 23.10.2021 erstmalig nach Deutschland. Der Parcours wird in den Abenteuerhallen in Köln-Kalk entstehen, gleich nebenan im Skatepark zeigen einige der besten WCMX-Athleten aus Deutschland und den Niederlanden ihr Können und geben es in Workshops an Dich weiter. Essen, trinken, nette Leute und gute Musik gibt’s sowieso. Eingeladen sind Rollstuhlfahrer*innen jeden Alters mit ihren Familien und Freunden. Der Grad Deiner Beeinträchtigung und Deine bisherigen Rolli-Skills sind für die Teilnahme unerheblich, da das Training und die Hindernisse alle Könnensstufen berücksichtigen. Auch die Teilnahme im Elektro-Rollstuhl ist möglich.
Wir freuen uns auf Dich und den Wheelchair Skills Day am 23.10.2021 in Köln!
Datum: 23. Oktober
Veranstaltungskategorien: Rollikids, Sport
Veranstaltung-Tags:Fahrsicherheitstraining, Jugendsport, Kindersport, Rollikids, Rollstuhltraining, Rollstuhltraining, Mobilitätstraining, Fahrsicherheitstraining
DRS – Deutscher Rollstuhl-Sportverband /
Kinder- & Jugendsport
Webseite: https://drs.org/kinder-jugendsport
AbenteuerHallen KALK
Christian-Sünner-Straße 8
Köln, Nordrhein-Westfalen
51103 Deutschland
Webseite: https://ahk.abenteuerhallenkalk.de/
Quelle: Webseite DRS.org
Wenn Sie am Amazon Prime Day am 21. und 22. Juni Schnäppchen jagen, können Sie dabei etwas Gutes tun. Viele kleine Beträge machen Großes möglich.
Wenn Sie am Amazon Prime Day am 21. und 22. Juni Schnäppchen jagen, können Sie dabei etwas Gutes tun: Alle Prime-Mitglieder, die ab jetzt bis zum Ende des Prime Day (22.06.2021, 23:59 Uhr) AmazonSmile in der Amazon App aktivieren, generieren bei ihrem ersten auf die Aktivierung folgenden AmazonSmile-Einkauf an Prime Day das 10-fache der normalen Beträge – 5% der Einkaufssumme. Darüber hinaus verdoppelt amazon die Beträge für alle anderen AmazonSmile-Einkäufe, die Prime-Mitglieder an Prime Day tätigen, auf 1%. Alle Details dazu finden Sie hier.
Smile.amazon.de ist dasselbe Amazon, das Sie kennen- dieselben Produkte, dieselben Preise, derselbe Service.
Charity-Shopping kann nur eine Ergänzung zum regulären Spendenverhalten sein. Zur Erfüllung unserer gemeinnützigen und mildtätigen Aufgaben sind wir auf Ihre Mitgliedsbeiträge und Zuwendungen
weiterhin dringend angewiesen. Wir danken Ihnen für Ihre diesbezügliche Unterstützung.
Bitte gestalten Sie Ihr Konsumverhalten grundsätzlich verantwortungsbewusst und nachhaltig. Vergessen Sie unsere innerstädtischen Händler nicht! Auch in Ihrer Innenstadt gibt es eine Vielzahl wunderbarer Läden.
Ihr Team vom CRPS NRW Köln e.V.
CNO10CC – CRPS.cloud |
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Für wen ist die Schulung geeignet? |
Ehrenamtliche, Gruppenleiter |
Um was geht es? |
Was ist die CRPS.cloud, private Speichernutzung, Verzeichnisse, Desktop-/Smartphone-Client, Kalender, Kontakte und andere Apps |
Wie wird die Schulung angeboten? |
über Microsoft Teams, mittels Bildschirmfreigabe |
Was wird benötigt? |
Zugang zu Teams der Organisation, Mikrofon (wenn Fragen gestellt werden sollen, ist eigentlich in jedem Laptop vorhanden), Kamera (nur wenn Bildübertragung gewünscht wird) |
Wie lange dauert die Schulung? |
Ca. 1,5 Stunden |
Wann wird die Schulung angeboten? |
Samstag, 22.05.2021 Ab 17.00 Uhr |
Wer leitet die Schulung? |
Dirk-Stefan Droste |
CNO16CR – Informationen / Einführung in CRPS |
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Für wen ist die Schulung geeignet? |
Ehrenamtliche |
Um was geht es? |
Vorstellung der Erkrankung CRPS, Hintergrundwissen, Therapien, Forschung |
Wie wird die Schulung angeboten? |
über Microsoft Teams, mittels Bildschirmfreigabe |
Was wird benötigt? |
Zugang zu Teams der Organisation, Mikrofon (wenn Fragen gestellt werden sollen, ist eigentlich in jedem Laptop vorhanden), Kamera (nur wenn Bildübertragung gewünscht wird) |
Wie lange dauert die Schulung? |
Ca. 1,5 Stunden |
Wann wird die Schulung angeboten? |
Samstag, 22.05.2021 Ab 15.00 Uhr |
Wer leitet die Schulung? |
Dirk-Stefan Droste |
Corona hat unser aller Leben sehr stark beeeinflusst, verändert und auch jetzt noch immer im Griff. Daher werden wir unsere ordentlichen Mitgliederversammlung des CRPS NRW Köln e.V. auch in diesem Jahr nicht in gewohntem Rahmen durchführen können. Wir prüfen derzeit alternative Möglichkeiten und werden darüber berichten.
Daher veröffentlicht der Vorstand mit dem heutigen Tage den Jahresbericht für das abgelaufene Vereinsjahr 2020. Besonders hervorheben möchten wir die neue Form unseres Jahresberichts, eine Kombination des Tätigkeitsberichts und der Finanzdaten in einem einheitlichen und anschaulichen Format eines Jahresberichts.
Der Verein hat trotz der Pandemie ein positives Ergebnis erzielt, was uns weiterhin dazu befähigt, unserem satzungsgemäßen Zweck, der besseren Bekanntmachung der seltenen Erkrankung CPRS / Morbus Sudeck nachzukommen. Weiterhin unterstützen wir Betroffene und deren Angehörige im Kampf gegen diese schwere Erkrankung und zur Erlangung einer besseren Lebensqualität, getreu unserer Vision: „Es soll niemand mehr mit Morbus Sudeck in Deutschland ohne ausreichende Information über das Krankheitsbild und vor allem nicht mehr ohne professionelle Hilfe bleiben und CRPS darf zwar weiterhin eine seltene aber nicht länger eine unbekannte Krankheit bleiben.„
ZU DEN Jahresberichten
Seit dem 1. März 2020 sind Dauerverordnungen wieder zugelassen. Das bedeutet, dass sich Dauerpatienten, zum Beispiel Patienten mit chronischen Erkrankungen, Pflegeheimbewohner, immobile Patienten, pflegebedürftige Patienten, etc., sich verlängerbare Rezepte ausstellen lassen können. Diese Rezepte können die Versorgung von Medikamenten für bis zu ein Jahr sicherstellen.
Dauerrezepte bzw. Dauerverordnungen können von Ärzten ausgestellt werden. Dies ist sinnvoll für Patienten die über längere Zeit eine gleichbleibende Medikation erhalten. Sind Patienten z.B. auf ihre Herzkreislauf-Medikamente oder ihre Diabetes-Medikamente eingestellt, ist eine quartalsweise Überprüfung nicht notwendig. Patienten mit Dauerrezepten / Dauerverordnungen können auch weiterhin regelmäßige Untersuchungen bei ihrem Arzt bekommen. Ein Dauerrezept kann daher als Erleichterung für jeden chronischen Patienten interessant sein.
Bessere Aufklärung von Patienten über Dauer- oder Wiederholungsrezepte zur Einsparung von Wegen zu Ärzten bei gleichbleibenden Medikamenten (Rezepte) und/oder Therapien (Verordnungen) sowie zur Kosteneinsparung durch weniger Krankenfahrten und Entlastung der Praxen durch weniger Patienten, die nur Rezepte abholen kommen. Hinzu kommt der Schutz der Patienten während der Covid19-Pandemie durch die Dauerrezepte.
Unser Thesenpapier, PDF-Dokument, 510 kB
Wir möchten die Petition schnellstmöglich beim GBA und bei den großen KV-Trägern der GKV einreichen.
Das Büro der Beauftragten der Landesregierung für Menschen mit Behinderung sowie Patientinnen und Patienten in Düsseldorf hat eine Patienteninformation / ein Infoblatt zur angelaufenen Coronaschutzimpfung für Menschen mit Behinderungen in der der Altersgruppe über 80 Jahre herausgegegen. Dieses offizielle Informationsmedium stellen wir hier zum Download bereit.
Infoblatt herunterladen
PDF-Dokument, 564 kB
Diese und viele anderen Informationen für Menschen mit Behinderung findet man auf der Webseite der Landesbehindertenbeauftragten unter www.lbb.nrw.de.
Quelle: Büro der Beauftragten der Landesregierung NRW für Menschen mit Behinderungen
Covid-19-Impfungen auch in Hausarztpraxen ermöglichen und nicht genutzten Impfstoff impfwilligen Menschen anbieten.
Das CRPS Netzwerk gemeinsam stark. hat zur aktuellen Lage bei Covid-19-Impfungen eine Pressemitteilung herausgegeben.
>> Zur Pressemitteilung PDF-Dokument, 126 kB
Diese und andere Pressemiteilungen können in unserem Pressemitteilungsarchiv (Über uns | Pressemitteilungen) eingesehen werden.
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Aufkleber für das 3. Nationale CRPS Symposium 2020 am 02.11.2020 in Kassel -
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Aufgrund der aktuellen Situation durch das Corona-Virus wurde von der Stadt Köln heute eine Allgemeinverfügung zum Verbot von Veranstaltungen und bestimmten Gaststätten zur Bekämpfung von übertragbaren Krankheiten nach dem Gesetz zur Verhütung und Bekämpfung von Infektionskrankheiten beim Menschen (Infektionsschutzgesetz) herausgegeben. Diese verbietet zur Verlangsamung der Ausbreitung sämtliche Veranstaltungen im Kölner Stadtgebiet bis einschließlich 10. April 2020. Aus diesem Grund müssen wir unsere geplante Mitgliederversammlung 2020 aufgrund höherer Gewalt absagen.
Mit freundlichen Grüßen
Der Vorstand
Unsere diesjährige Mitgliederversammlung findet in der Gaststätte „Sünner Keller Brauhaus & Biergarten“ auf der Klaker Hauptstraße 260-262, 51105 Köln (Kalk) statt.
Die Mitgliederversammlung findet statt am Samstag, 4. April 2020 und beginnt um 17:00 Uhr. Sie wird voraussichtlich gegen 19:00 Uhr enden.
Der Veranstaltungsort befindet im Untergeschoss. Der Zugang ist barrierefrei über einen Aufzug oder die Treppe erreichbar,
Die Tagesordnung finden Sie nachfolgend. Falls sich noch Änderungen ergeben wird die endgültige Tagesordnung allen Mitgliedern bis spätestens eine Woche vor der Mitgliederversammlung zugesandt.
Anmeldeschluss für die Mitgliederversammlung ist am 30. März 2020. Bis zu diesem Tag muss das beigefügte Anmeldeformular beim Vereinsvorstand vorliegen. Telefonische Anmeldungen sind nicht möglich. Alternativ ist eine E-Mail mit dem Anmeldeformular oder dem Wortlaut des Anmeldeformulars an den Vereinsvorstand zu senden.
Ein Mitglied kann ein anderes Mitglied mit seiner Stimme bevollmächtigen. Bevollmächtigungen müssen bis eine Woche vor dem Termin der Mitgliederversammlung, also bis spätestens 30. März 2020, dem Vereinsvorstand mitgeteilt werden. Die vom Vollmachtgeber unterschriebenen Vollmachten müssen spätestens zur Mitgliederversammlung im Original vorgelegt werden. Vollmachtsvordrucke gibt es nachfolgend. Sie können aber auch telefonisch oder per E-Mail beim Verein angefordert werden.
Am Samstag, 4. April 2020, ab 17.00 Uhr findet an gleichem Ort die Mitgliederversammlung des CRPS Bundesverband Deutschland e.V. statt. Mitglieder des Bundesverbands können dann nach einer kurzen Unterbrechung im Veranstaltungsraum bleiben.
Bitte tragen Sie auf der Vollmacht auf jeden Fall Ihre Mitgliedsnummer und die der bevollmächtigten Person ein. Ohne diese Angaben kann Ihre Vollmacht nicht zugeordnet werden. Sie finden die Mitgliedsnummer auf Ihrer Einladung zur Mitgliederversammlung und auf jedem Abbuchungsbeleg.
WAHL EINES NEUEN VORSTANDSMITGLIEDS
Vorschläge zur Aufstellung bitte bis 30.03.2020 per E-Mail an mv2020@crps-netzwerk.org schicken.
SATZUNGSÄNDERUNGEN
keine
Weltweite CRPS Studie
Das CRPS Netzwerk gemeinsam stark. hat eine eingehende Studie über das komplexe regionale Schmerzsyndrom mitentwickelt, die darauf abzielt, ein besseres Verständnis dieser verheerenden Krankheit zu entwickeln.
Wir brauchen Deine Hilfe - und hoffen, dass Du Deine CRPS Erfahrungen für eine bessere Zukunft mit uns teilst. Die Studie ist gerade weltweit angelaufen. Dadurch gibt es erstmalig eine weltweite Erhebung mit gemeinsamer Auswertung, um alle Facetten der Erkrankung und deren Therapie kennen zu lernen.
Nur so wird man die Ursache von CRPS finden und das Leben von CRPS Betroffenen zu verbessern.
Die Studie wird sechs Monate aktiv sein, um dann gemeinsam ausgewertet zu werden.
#CRPS #Sudeck #crpsstudie #crpsgehtallean
Wir haben einen neuen Artikel in unserem Orange Ware Sortiment:
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Die Broschüre PatientenWegweiser Chronischer Schmerz NRW weist Betroffenen erste Wege im Umgang mit chronischen Schmerzen auf und hilft ihnen, eine qualifizierte Schmerzklinik, einen erfahrenen Schmerztherapeuten oder eine passende Selbsthilfegruppe zu finden.
Da die Schmerzbehandlung häufig ambulant durchgeführt wird und viele Patienten die Nähe zur behandelnden Klinik oder Praxis schätzen, wurde der PatientenWegweiser Chronischer Schmerz speziell für Schmerzpatienten im Raum NRW erstellt. Er enthält ein Verzeichnis von Schmerzzentren in NRW und Rehakliniken bundesweit, die sich auf die Behandlung chronischer Schmerzen spezialisiert haben. Eine besondere Kennzeichnung erhielten Schmerzzentren, die von der Deutschen Gesellschaft für Schmerzmedizin e.V. (DGS) als „Regionales Schmerzzentrum“ ausgezeichnet wurden oder von der Deutschen Schmerzgesellschaft e.V. (DGSS) das Qualitätssiegel „Certkom – Qualifizierte Schmerztherapie“ erhielten. Die DGSS e.V. hat die Broschüre mit einem Vorwort unterstützt.
Die Broschüre PatientenWegweiser Chronischer Schmerz NRW soll insbesondere die Arbeit von Selbsthilfegruppen und ihren Beratern unterstützen, bei denen chronischer Schmerz ein Thema ist.
Das CRPS Netzwerk gemeinsam stark. wird mit dieser Broschüre das Klinikverzeichnis für CRPS erweitern, damit CRPS Betroffene auch in die richtigen Hände kommen.
Der Artikel ist jetzt in unserem Shop verfügbar.
Viele Betroffene beteiligen sich schon an der Verbreitung unserer Informationsmaterialien in Arzt- und Therapiepraxen. Bei der Fülle der Flyer dort gehen unsere Flyer aber schon mal unter, obwohl sie in der Farbe orange schon auffällig gestaltet sind. Manchmal sind unsere Flyer aber auch vergriffen und es kommen keine neuen hinzu.
Daher haben wir nun einen neuen Kombiartikel im Shop mit einem durchsichtigen Taymar(R) Prospektaufsteller, 25 Flyern vom CRPS Netzwerk oder vom Bundesverband und einem angebrachten Hinweis auf die Bestelladresse neuer Flyer ("Alle Flyer weg").
Der Aufsteller kann in unserem Shop zum Preis von 5,00 Euro bestellt werden. Es gibt den Artikel mit Flyern vom CRPS Netzwerk oder mit Flyern vom CRPS Bundesverband.
Unsere diesjährige Mitgliederversammlung findet in der Gaststätte „Em Kölsche Boor“ auf dem Eigelstein 121, 50668 Köln statt.
Die Mitgliederversammlung beginnt um 11:00 Uhr. Sie wird voraussichtlich gegen 13:00 Uhr enden.
Die Tagesordnung finden Sie nachfolgend. Falls sich noch Änderungen ergeben wird die endgültige Tagesordnung allen Mitgliedern bis spätestens eine Woche vor der Mitgliederversammlung zugesandt.
Anmeldeschluss für die Mitgliederversammlung ist am 30. März 2019. Bis zu diesem Tag muss das beigefügte Anmeldeformular beim Vereinsvorstand vorliegen. Telefonische Anmeldungen sind nicht möglich. Alternativ ist eine E-Mail mit dem Anmeldeformular oder dem Wortlaut des Anmeldeformulars an den Vereinsvorstand zu senden.
Ein Mitglied kann ein anderes Mitglied mit seiner Stimme bevollmächtigen. Bevollmächtigungen müssen bis eine Woche vor dem Termin der Mitgliederversammlung, also bis spätestens 30. März 2019, dem Vereinsvorstand mitgeteilt werden. Die vom Vollmachtgeber unterschriebenen Vollmachten müssen spätestens zur Mitgliederversammlung im Original vorgelegt werden. Vollmachtsvordrucke gibt es nachfolgend. Sie können aber auch telefonisch oder per E-Mail beim Verein angefordert werden.
Am Freitag, 5. April 2018, ab 14.00 Uhr findet an gleichem Ort die Mitgliederversammlung des CRPS Bundesverband Deutschland e.V. statt. Mitglieder des Bundesverbands können dann nach einer kurzen Unterbrechung im Veranstaltungsraum bleiben.
Bitte tragen Sie auf der Vollmacht auf jeden Fall Ihre Mitgliedsnummer und die der bevollmächtigten Person ein. Ohne diese Angaben kann Ihre Vollmacht nicht zugeordnet werden. Sie finden die Mitgliedsnummer auf Ihrer Einladung zur Mitgliederversammlung und auf jedem Abbuchungsbeleg.
Weitere Informationen und Dokumente gibt es unter:
https://nw.crps-netzwerk.org/cms/koeln/mv2019/
Liebe Betroffene, liebe Angehörige, liebe Interessierte,
wie bereits informiert, bekommen wir ab November von der AOK keine Räume mehr zur Verfügung gestellt. Daher mussten wir uns nach einem neuen Gruppenraum umsehen und sind fündig geworden.
Ab dem 30.11.2018 treffen wir uns wie gewohnt alle zwei Monate am letzten Freitag der ungeraden Monate im EVK Köln.
Hier steht uns ein ansprechender Gruppenraum zur Verfügung, in dem wir uns austauschen können und einmal unsere Krankheit vergessen können.
Wo?
Evangelisches Klinikum Köln (EVK)
Weyertal 76
50931 Köln
Das Evangelische Klinikum Köln Weyertal liegt im Kölner Stadtteil Lindenthal und ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln bequem zu erreichen.
Straßenbahn/Bus:
Aus der Stadtmitte (Neumarkt) führen die Straßenbahnlinie 9 (Haltestelle „Weyertal“) sowie die Buslinien 136 und 146 (Haltestelle „Hildegardis-Krankenhaus“) in die Nähe unseres Klinikums.
Vom Kölner Hauptbahnhof fahren die Straßenbahnlinien 16 und 18 bis Neumarkt. Von dort wie oben beschrieben.
Besucherparkplätze:
Auf dem Gelände des Klinikums stehen 80 Besucherparkplätze für PKW zur Verfügung.
Alle Teilnehmer an den Gruppentreffen in Köln mögen sich bitte jeweils bis 7 Tage vor dem Termin mit einer Email an gruppentreffen.koeln@crps-netzwerk.org anmelden, damit wir auch mit unserem Gruppenraum auskommen und nicht noch kurzfristig die LanXESS Arena buchen müssen…
Für den neuen Standort suchen wir gerade noch ein neues Lokal/Gaststätte in Sülz und werden in Kürze darüber berichten.
Die Mitgliederversammlung 2018 findet am 23. März 2018 in Köln statt. Sie wird voraussichtlich um 15 Uhr beginnen und um 17 Uhr enden.
Die Mitglieder des CRPS NRW Köln e.V. erhalten die satzungsgemäße Einladung zur Mitgliederversammlung spätestens am 04.03.2018 per Post.
Veranstaltungsort ist das Clarimedishaus der AOK Rheinland/Hamburg
Domstraße 49-53
50668 Köln
Am 23. März 2018 findet an gleicher Stelle ab 18.00 Uhr das regelmäßiges Gruppentreffen der Ortsgruppe Köln statt. Jedes Mitglied ist herzlich dazu eingeladen.
Ein Mitglied kann ein anderes Mitglied mit seiner Stimme bevollmächtigen. Bevollmächtigungen müssen bis zwei Wochen vor dem Termin der Mitgliederversammlung, also bis spätestens 10. März 2018, dem Verein mitgeteilt werden. Die vom Vollmachtgeber unterschriebenen Vollmachten müssen spätestens zur Mitgliederversammlung im Original vorgelegt werden.
Bitte tragen Sie auf der Vollmacht auf jeden Fall Ihre Mitgliedsnummer und die der bevollmächtigten Person ein. Ohne diese Angaben kann Ihre Vollmacht nicht zugeordnet werden. Sie finden die Mitgliedsnummer auf Ihrer Einladung zur Mitgliederversammlung und auf jedem Abbuchungsbeleg.
Unser Verein finanziert sich ausschließlich durch Spenden, Mitgliedsbeiträge und Fördermittel von städtischen und öffentlichen Trägern aus dem Gesundheitswesen. Wir beschäftigen keine bezahlten Arbeitskräfte; alle Tätigkeiten werden ehrenamtlich und unentgeltlich geleistet.
Wenn Sie daran interessiert sind, für unseren Verein ehrenamtlich tätig zu werden, freuen wir uns, von Ihnen zu hören. Hierzu reichen Sie bitte den Aufnahmeantrag (Formular) auf unserer Webseite ein.
Es war seit Langem mal wieder ein kleines überschaubares Treffen, wir waren acht Personen beim ersten Gruppentreffen 2018 in Köln. Vielleicht lag es daran, dass wir uns ausnahmsweise bereits am zweiten Freitag getroffen haben. Wir würden es aber eher auf die noch nicht wieder fahrenden Züge nach dem Orkan „Friederike“ schrieben, so dass viele gar nicht erst nach Köln kommen konnten. Aber eine kleine Runde hat durchaus auch Vorteile, gerade für neues Teilnehmer bzw. neue Betroffene. So konnten wir viel besser auf die unzähligen Fragen einer neuen CRPS-Betroffenen eingehen und es konnten Erfahrungen, gute wie schlechte, ausgetauscht werden.
Neben der Übersicht über die Vorhaben der Gruppe im anstehenden Jahr (Tag der seltenen Erkrankungen am 28.2.2018, Aktionstag des Schmerzes am 05.06.2018, Messe Rehacare in Düsseldorf im Oktober 2018, Color the world orange – färbe die Welt orange – Weltaufklärungstag für CRPS am 05.11.2018) wurde auch über die Unterstützung durch andere Betroffene der Gruppe gesprochen. Unsere Selbsthilfegruppe und auch das CRPS Netzwerk benötigt dringend Unterstützung bei Büroarbeiten, bei den Umfragen, im Telefondienst unserer Hotline, als Helfer bei den Veranstaltungen uvm. Die Gruppe könnte sicherlich Betroffene und deren Angehörige viel mehr unterstützen und betreuen, wenn wir mehr Ehrenamtliche Helfer finden würden. Interessenten können sich gerne über unsere Ehrenamtsseite oder per Email an Ehrenamt.koeln@crps-netzwerk.org für mehr Informationen melden.
Ein weiteres großes Thema waren aktuelle Studien zu CRPS. Wir haben über die bisher umfangreichste Studie zu „Komplikationen bei CRPS“ berichtet, die Zusammenhänge zwischen anderen Erkrankungen bei CRPS aufzeigt. Hierfür gibt es auch eine netzwerkeigene Umfrage „Nebenerkrankungen bei CRPS“, die noch Teilnehmer sucht. Zur Zeit gibt es von der Universität Heidelberg eine aktuellen Studie, welche sich mit unter dem MRT (Magnetresonanztomographie) sichtbaren Veränderungen bei CRPS befasst. Hierfür werden noch Betroffene gesucht. Es gibt aber Zugangsvoraussetzungen für die Studie. Weitere Informationen gibt es hier.
Nachdem unser chinesisches Stammlokal leider zum Jahresende geschlossen hat, mussten wir auf ein lokales Brauhaus ausweichen. Trotz der lauteren Atmosphäre in der Kölschen Traditionskneipe konnten wir das eine oder andere Thema nach dem Treffen noch vertiefen. Wir sind aber weiter auf der Suche nach einer neuen Location für unsere nächsten Treffen, also für den lockeren Ausklang nach dem Gruppentreffen. Die Gruppentreffen finden bis Ende September weiterhin im Clarimedishaus der AOK Rheinland/Hamburg statt.
Das nächste Treffen findet statt am 23.03.2018 statt. Wir freuen uns auf Euren Besuch
So schnell sie auch kam, so schnell war sie auch schon wieder vorbei, die Rehab in Karlsruhe vom 11.-13.05.2017 in den Karlsruher Messehallen. Und wir vom CRPS Netzwerk - Gemeinsam stark waren dabei und haben uns und viele unserer Landes- und Ortsgruppen präsentiert. Mit dabei waren dieses mal die Gruppenleiter/innen folgender Landes- und Ortsgruppen: CRPS Hessen CRPS Niedersachsen CRPS NRW Landesgruppe CRPS NRW Ahaus CRPS NRW Duisburg CRPS NRW Köln e.V. CRPS NRW Krefeld CRPS NRW Minden CRPS Rheinland-Pfalz
Der Andrang war überwältigend, wir haben viele Betroffene beraten und ihnen Tipps und wichtige Hinweise zu Ärzten, Therapeuten und Behandlungsmethoden geben können. Des Weiteren kamen viele Physio- udn Ergotherapeuten an unseren Stand, um sich über das CRPS Netzwerk und unsere Arbeit zu informieren und viele boten uns auch die Kooperation an, die wir natürlich gerne angenommen haben. Da wir in der Halle 2 neben vielen anderen Selbsthilfegruppen unser Lager aufgeschlagen haben, konnten wir auch mit manch anderer Gruppe Kontakt aufnehmen und uns gegenseitig über unsere Erkrankung und über die Selbsthilfearbeit austauschen. Besonders bemerkenswert waren auch die vielen Jugendlichen, die sich bei uns über unsere Erkrankung ingormiert haben. Ausgestattet mit unseren Flyern und Broschüren, der McGill Schmerzskala, Visitenkarten unserer teilnehmenden Gruppen, Kugelschreibern und orangenen Schleifen wurden wir gut angenommen und konnten sehr viele interessante Gespräche führen. Daneben konnten wir mit unseren orangenen Gummibären und Schleifen-Traubenzuckerdrops überzeugen. Besonder hervorzuheben war der Kontakt zum Paralypics-Teilnehmer und Behindertensportler Sebastian Dietz, der sich persönlich über unsere Erkrankung informierte und mit dem wir lange und ausgiebig sprechen konnten. Vielleicht kann hier zukünftig auch gemeinsam etwas für das Netzwerk, den Bunderverband oder die CRPS Community gemacht werden.
Es gab unter den Gruppenleiterinnen und Gruppenleitern ein gutes Klima, wir harmonierten sehr gut bei der Standbesetzung und auch bei den gemeinsamen Aktivitäten vor und nach der Messe. Als behinderte und selbstbetroffene Menschen mussten wir leider feststellen, dass Karlsruhe - als Ausrichter der Rehab seit 1980 - eine sehr behindertenunfreundliche Stadt ist. Es begann damit, dass die behindertengerechten Zimmer zwar mit einem Aufzug zu erreichen waren, aber nach dem Aufzug Stufen waren. Gepäckraum, Tiefgarage und Frühstücksraum waren ebenfalls nicht barrierfrei. Es dauerte etwas, bis wir trotz Voranmeldung passende Zimmer bekamen, da man erst einmal selbst die Zimmer auf Barrierefreiheit seitens des Hotels prüfen musste. Als wir mit unseren Rollstuhlfahrern vom Hauptbahnhof mit der Straßenbahn in die Stadt fahren wollten, stießen wir auch auf größere Hürden: Trotz sichtbaren Hinweisen auf eine rollstuhlfähige Bahn in der Haltestellenanzeige und auch an der Bahn, gab es eine Stufe in die Bahn und keine Rampen. Der Fahrer verwies uns lapidar auf eine andere Haltestelle. Als wir dann an einer anderen Haltestelle in die Bahn kamen und an unserem Ziel ankamen, stellte sich hier das selbe Problem: wir kamen nicht mehr aus der Bahn, weil es keinen passenden Bahnsteig oder eine Rampe gab. Auch hier mussten wir zu einer anderen Haltestelle weiterfahren. Diverse Lokalitäten und Geschäfte konnten wir nicht besuchen, da es hier jeweils Stufen, keine Aufzüge oder zu schmale Türen gab. Hier gibt es gerade für eine Stadt wie Karlsruhe als Ausrichter der Rehab (seit 1980) noch viel Nachholbedarf!
Besonders hervorheben möchten wir hier die folgenden befreundeten Selbsthilfegruppen: Syringomyelie Selbsthilfeorganisation Hessen/DA e.V. www.syrinx-hessen-da.de Ehlers Danlos Selbsthilfe e.V. www.eds-selbsthilfe-ev.de
Wir konnten an unserem Messestand auch über unseren gerade gegründeten CRPS Bundesverband Deutschland informieren. Dieser wird sich zukünftig vorwiegend um die Belange von CRPS Betroffenen im Gesundheitswesen und der Politik kümmern und versuchen die Situation der CRPS Patienten und deren Angehörigen zu verbessern. Mehr zum Bundesverband auf der neuen Webseite www.crps-bundesverband.de Für 2019 stehen bereits schon Planungen für die nächste Rehab an. Wir werden hier rechtzeitig informieren.
Liebe Mitglieder, liebe Interessenten,
wir haben eine neue Lieferung von Orange Ware erhalten. Es sind wieder Schlüsselbänder, Stressbälle und große und kleine Schleifenaufkleber vorrätig.
Ausserdem haben wir einen neuen Artikel: weisse runde „Together“ Sticker.
Leider sind die Lesezeichen vergriffen, aber wir haben bereits neue Lesezeichen in der Druckerei bestellt.
Beste Grüße aus der Domstadt
Vorstand
CRPS NRW Köln e.V.
Wir erhalten jährlich eine Projektförderung durch die Stadt Köln und möglicherweise auch eine Pauschalförderung von den Krankenkassen, die jedoch für ein komplettes Jahr bei unseren ganzen Aktionen und Veranstaltungen nicht ausreichend ist, sodass wir auch viele Dinge nicht organisieren können oder einfach die Mitwirkung nicht möglich ist.
Du möchtest uns eine kleine Spende zukommen lassen?
Alternativ kann auch über Paypal mit Kreditkarte gespendet werden. Hierfür den nachfolgenden Spendenbutton anklicken.
Bei Fragen und Anregungen könnt ihr jederzeit Kontakt mit Stefan aufnehmen (siehe Kontakt), er ist für die Kontoführung und das finanzielle Management zuständig.
Hinweis: Da unser Verein beim Finanzamt Köln-Mitte als gemeinnützig anerkannt ist, stellen wir selbstverständlich auch eine Zuwendungsbescheinigung/Spendenquittung aus. Zusätzlich gibt den erleichterten Spendennachweis bis 200 Euro im Steuerrecht: Für Spenden bis 200 Euro reicht ein einfacher Bareinzahlungsbeleg oder eine Buchungsbestätigung als Nachweis für das Finanzamt aus. Erst bei Spenden über 200 Euro ist eine Zuwendungsbestätigung von der begünstigten Organisation als Nachweis für das Finanzamt nötig.
Wir haben einen eigenen Spendenflyer mit einem Überweisungsträger für einmalige Spenden und einem Aufnahmeantrag für regelmäßige Spenden erstellt, der nachfolgend heruntergeladen und ausgedruckt werden kann. Alternativ senden wir unseren Spendenflyer per Post zu. Hierfür reicht eine Email an bestellung.nrw@crps-netzwerk.org.
Liebe CRPS Betroffene, liebe Angehörige, liebe Interessierte,
aus gesundheutlichen Gründen können die Organisatoren die Innfoveranstaltung zum Weltaufklärungstag für CRPS "Color the world orange - Färbe die Welt orange" in der Kölner innenstadt nicht bestreiten, so dass es in diesem Jahr leider in Köln keinen Infostand zur Bekanntmachung unserer Erkrankung geben kann. Wir bedauern dies sehr, aber das ist leider das Lot von selbst erkankten Personen und die seltene und ernste Erkrankung CRPS schlägt leider in den schlechtesten Momenten zu.
INFOVERSTANSTALTUNG ZUM CTWO AM 7.11.2016 VOR DER KÖLNER NEURAKTGALERIE MUSS LEIDER AUSFALLEN.
Jeder kann trotzdem etwas für die Bekanntmachung der Erkrankung tun: Tragt am 7. November 2016 orange und postet es in den sozailen Netzwerken mit dem Hashtag #crpsorangeday
Es wird aber weitere Aktionen unserer anderen Gruppen zum CTWO in Deutschland geben. Weitere Informationen unter ctwo.crps-netzwerk.org und auf Twitter @crpsnetzwerk und @ctwo_de
Ausserdem läuft noch immer unsere Aktion »T-Shirts gegen den Schmerz« zu finden unter shop.spreadshirt.de/crpsnrw
Freundliche Grüße aus der Domstadt
Dirk-Stefan Droste Andre Rennemann
Vorstand CRPS NRW Köln e.V. Vorstand CRPS NRW Köln e.V.
Liebe CRPS Betroffene, liebe Angehörige, liebe Interessierte,
aus gesundheutlichen Gründen können die Organisatoren die Innfoveranstaltung zum Weltaufklärungstag für CRPS "Color the world orange - Färbe die Welt orange" in der Kölner innenstadt nicht bestreiten, so dass es in diesem Jahr leider in Köln keinen Infostand zur Bekanntmachung unserer Erkrankung geben kann. Wir bedauern dies sehr, aber das ist leider das Lot von selbst erkankten Personen und die seltene und ernste Erkrankung CRPS schlägt leider in den schlechtesten Momenten zu.
INFOVERSTANSTALTUNG ZUM CTWO AM 7.11.2016 VOR DER KÖLNER NEURAKTGALERIE MUSS LEIDER AUSFALLEN.
Jeder kann trotzdem etwas für die Bekanntmachung der Erkrankung tun: Tragt am 7. November 2016 orange und postet es in den sozailen Netzwerken mit dem Hashtag #crpsorangeday
Es wird aber weitere Aktionen unserer anderen Gruppen zum CTWO in Deutschland geben. Weitere Informationen unter ctwo.crps-netzwerk.org und auf Twitter @crpsnetzwerk und @ctwo_de
Ausserdem läuft noch immer unsere Aktion »T-Shirts gegen den Schmerz« zu finden unter shop.spreadshirt.de/crpsnrw
Freundliche Grüße aus der Domstadt
Dirk-Stefan Droste Andre Rennemann
Vorstand CRPS NRW Köln e.V. Vorstand CRPS NRW Köln e.V.
Aufgrund eines Hinweises einer Betroffenen wurden wir darauf aufmerksam, dass der Online-Mitgliedsantrag zur Verfügung gestellt durch unsere Vereinsverwaltungssoftware nicht funktioniert, haben wir diesen überprüft und festgestellt, dass es keine Senden oder Abchecken-Schaltflächen gibt, um die Eingaben auch an uns abzuschicken. Bis zur Lösung dieses technischen Problems, haben wir den Online-Mitgliedsantrag auf unserer Webseite abgeschaltet, so dass derzeit nur Mitgliedsanträge auf Papier möglich sind.
Wie bereits im vergangenen Jahr werden wir auch in diesem Jahr wieder den CTWO - Color the world orange - Fräse die Welt Orange - Tag begehen. Dieser findet in jedem Jahr am ersten Montag im November statt. In diesem Jahr werden wir am 7. November wieder mit Infoständen und anderen Aktionen auf unsere Erkrankung in der Öffentlichkeit aufmerksam machen. Dafür suchen wir natürlich wieder Freiwillige / Ehrenamtliche, die uns bei der Vorbereitung und Durchführung des Weltaufklärungstages helfen/unterstützen. Interessierte melden sich bitte per Email an ehrenamt.koeln@crps-netzwerk.org
Weitere Information zum CRPSORANGEDAY unter ctwo.crps-netzwerk.org
Bisher wurden die Artikel der Orange Ware sowie diverse Broschüren kostenfrei gegen eine freiwillige Spende über die Webseite unserer Landesgruppe NRW für das gesamte Netzwerk verschickt. Da wir nun ein eingetragener Verein sind, und über Ausgaben und Einnahmen öffentlich Rechenschaft ablegen müssen, haben wir uns entschieden, Orange Ware wieder zum Einkaufspreis anzubieten und für den Versand der Broschüren und Flyers zumindest das Porto zu berechnen. Unsere neue Vereinsverwaltungssoftware „Vereinonline“ bietet eine Showfunktion an, über die auch Rechnungen produziert werden und gleichzeitig in unsere Buchhaltung einfliessen können. Der bisherige manuelle Aufwand hierfür war sehr hoch. Darüber hinaus können Spenden nun ebenfalls über unser System empfangen werden und automatisiert Spendenbescheinigungen ausgestellt werden. Aus diesem Grund gibt es auf unserer Webseite auch wieder einen Punkt „Shop“ der nicht wie vorher angenommen, der Gemeinnützigkeit widerspricht. Wir bedanken uns bereits jetzt für das Tragen unserer Orange Ware und daher zur weiteren Bekanntmachung unserer Krankheit in der Öffentlichkeit.
29.08.2016
Vorstand des CRPS NRW Köln e.V.
Da wir uns durch die Selbstverpflichtungserklärung von der „Initiative Transparente Zivilgesellschaft“ zur Veröffentlichung und regelmäßigen Aktualisierung von 10 wichtigen Informationen über unsere Organisation verpflichtet haben, wurden der Tätigkeits-/Jahresbericht 2015 sowie der Finanzbericht 2015 auf unserer Webseite veröffentlicht.
29.08.2016
Vorstand des CRPS NRW Köln e.V.
Seit Kurzem verfügen wir ja auch über ein vereinskonto bei der Bank für Sozialwirtschaft. Durch die verschiedenen Probleme mit der Besetzung des Vorstandsposten können wir aber bisher dieses Konto noch nicht komplett nutzen, und so zB bisher keine Mitgliedsbeiträge einziehen. Durch die Einreichung der letzten Unterlagen werden wir aber bereits in Kürze auch das elektronische Banking durchführen und die fälligen Beiträge einziehen.
29.08.2016
Vorstand des CRPS NRW Köln e.V.
Seit Kurzem verfügen wir ja auch über ein vereinskonto bei der Bank für Sozialwirtschaft. Durch die verschiedenen Probleme mit der Besetzung des Vorstandsposten können wir aber bisher dieses Konto noch nicht komplett nutzen, und so zB bisher keine Mitgliedsbeiträge einziehen. Durch die Einreichung der letzten Unterlagen werden wir aber bereits in Kürze auch das elektronische Banking durchführen und die fälligen Beiträge einziehen.
29.08.2016
Vorstand des CRPS NRW Köln e.V.
Die letzten Wochen waren sehr ereignisreich und leider müssen wir auch heute erneut über eine weitere Änderung informieren. Mit gestrigem Datum hat sich das Vorstandsmitglied Angelika Laut dazu entschieden, aus familiären Gründen ihr Amt als Kassenwart im Vorstand unsere Vereines niederzulegen. Ebenso bat sie auch um Abberufung aus dem Vorstand, da sie Köln mit ihrer Familie in Kürze Richtung Süddeutschland verlassen wird und dann nicht mehr in der Lage sein wird, für den Verein zur Verfügung zu stehen. Wir haben ihrem Gesuch stattgegeben und sie aus dem Vorstand mit sofortiger Wirkung entlassen. Da Ihre Berufung in den Vorstand bisher nicht notariell in das Vereinsregister eingetragen wurde, stellt ihr Rückzug den bisherigen Zustand mit Sebastian Nowak als Kassenwart im Vorstand des Vereins wieder her. Da dieser aufgrund von Nichterreichbarkeit bereits am 23.3.2016 durch die ausserordentliche Mitgliederversammlung abberufen wurde, werden die Geschicke des CRPS NRW Köln e.V. bis auf Weiteres durch die vorhandenen drei Vorstandsmitglieder Dirk-Stefan Droste, Andre Rennemann und Gaby Dietz geleitet. Das Amt des Kassenwarts wird kommissarisch durch den Vorsitzenden Dirk-Stefan Droste übernommen. Ein neues Vorstandsmitglied sowie ein neuer Kassenwart wird in der nächsten offiziellen Mitgliederversammlung (vsl. im Frühjahr 2017) gewählt werden. Vorschläge für das Vorstands- sowie Kassenwartsamt können ab sofort schriftlich per Email an vorstand.nrw@crps-netzwerk.org oder postalisch an die Vereinsadresse gerichtet werden.
29.08.2016
Vorstand des CRPS NRW Köln e.V.
Das Mitglieder-Portal "VereinOnline" steht ab sofort allen Mitgliedern zur Verfügung.
Details siehe bo.crps-koeln.de
Datum | Geburtstag | Mitglied |